[Hoffnung] Tag 4 – «Die Furcht des Herrn»

[Hoffnung] Tag 4 – «Die Furcht des Herrn»

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Beschreibung

vor 1 Jahr

Eine der wichtigsten Eigenschaften, die die Bibel benennt, ist
die sogenannte Gottesfurcht. Gemäß der Bibel sollen wir Gott also
fürchten. Schließt die vollkommene Liebe die Furcht nicht aus? Um
diese Frage zu beantworten, müssen wir eine Unterscheidung machen
im Begriff der Furcht. Die Furcht eines Sklaven führt dazu, dass
er den Willen seines Herrn vollbringt, aber ohne innere
Zustimmung. Die Furcht des Dieners dagegen ist auch eine Furcht
vor Strafe, aber das Herz ist hier schon mit involviert. Der
Diener weiß, dass es gut ist, den Befehlen des Meisters Gehorsam
zu leisten. Die Furcht des Sohnes vor seinem Vater ist die Furcht
ihm zu missfallen, weil er ihn liebt. Er hat Ehrfurcht vor seinem
Vater, und fürchtet die Trennung von ihm. Diese Furcht ist
vollkommen, weil sie aus der Liebe hervorgeht. Was also ist der
Zusammenhang von Gottesfurcht und Hoffnung? In gewisser Weise ist
die Gottesfurcht das Gegenstück zur Hoffnung. Wir haben nicht
Angst vor Gott, aber wir fürchten, dass wir Gott verlieren
können.


 


 


 


 


- - -


 


Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus
schauen, der seinen Jünger das Gleichnis vom verlorenen Sohn
lehrt. Der, nachdem er sein Erbe verprasst hatte, als «Sklave»
die Schweine hüten musste – ja er hätte sogar die Schoten der
Schweine essen wollen. Er erinnert sich, dass sein Vater selbst
die Diener gut behandelt hatte. Er wollte ihn bitten, ihn als
Diener wieder aufzunehmen. Der Vater aber setzt ihn in die volle
Würde des Sohnes ein. (vgl. Lk 15,20 ff)


 


 


Punkt 1 – Furcht des Sklaven: Der Sklave tut,
was er muss – aus Furcht vor seinem Herrn oder aus Furcht um sein
Leben. So verdingt sich der Sohn als Schweinehirte – ja möchte
gleichsam die Nahrung der Schweine essen, um nicht zugrunde zu
gehen. 


 


Punkt 2 – Furcht des Dieners: Sein Vater
behandelt die Diener gut, sie erhalten «Brot im Überfluss». Wohl
fürchtet der Diener die Strafe, aber er weiss auch, dass sein
Herr gerecht ist und ihm den Lohn nicht vorenthält. 


 


Punkt 3 – Furcht des Sohnes: Sein Vater lässt
die schönen Kleider und einen Ring bringen, das Mastkalb
schlachten und ein Fest feiern. Was wird der Sohn nun für seinen
Vater empfinden, nach dem er ganz unverdient in die volle Würde
eingesetzt wurde? 


 


Gespräch mit Maria, der «Magd» des Herrn, deren
Furcht vor Gott ganz rein und heilig, ganz voll Liebe ist. Mit
Jesus Christus, der «Ikone des unsichtbaren Gottes» - der uns
offenbart hat, dass Gott Vater ist – mein Vater.

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