SG #157: Bertolt Brecht

SG #157: Bertolt Brecht

Bertolt BrechtShow Podcast Information Bertolt Brecht war ein bekannter deutscher Dramatiker. Geboren wurde er 1898 in Augsburg, also in Bayern. Schon als Kind begann er zu dichten. Mit 15 Jahren gründete er mit einem Freund eine Schülerzeitung.
5 Minuten
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A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 6 Jahren
Bertolt BrechtShow Podcast Information Bertolt Brecht war ein
bekannter deutscher Dramatiker. Geboren wurde er 1898 in Augsburg,
also in Bayern. Schon als Kind begann er zu dichten. Mit 15 Jahren
gründete er mit einem Freund eine Schülerzeitung. Sie schrieben
selber Texte und ließen diese dann drucken. Brecht schrieb viel,
und einiges davon wurde sogar schon in frühen Jahren in Zeitungen
abgedruckt. Es waren „Augsburger Kriegsbriefe“, patriotische Texte
zu Zeiten des Ersten Weltkriegs. Bertolt Brecht fand Freunde, die
ebenso kreativ waren wie er. Gemeinsam arbeiteten sie an Liedern
oder Theaterstücken. Dann studierte Bertolt Brecht in München
Medizin und Philosophie – allerdings ging er kaum in die
Vorlesungen, sondern hörte sich lieber an, was im Literaturseminar
erzählt wurde. Da ging es um zeitgenössische Literatur, also um
das, was gerade zu der Zeit und in den Jahren zuvor geschrieben
worden war. Kurz war er im Militärdienst, arbeitete in einem
Lazarett, also einer Krankenstation für Soldaten. Mit 21 Jahren
wurde er Vater – seine 17-jährige Freundin war schwanger geworden.
Brecht schrieb weiter und schickte seine Werke an bekannte Menschen
seiner Zeit – zum Beispiel an Lion Feuchtwanger. Der mochte Brechts
Werke und unterstützte ihn. Brecht reiste mehrmals nach Berlin und
knüpfte neue Kontakte, und zwar zu Verlegern, Lektoren,
Schauspielern und Autoren. 1922, da war Brecht gerade mal 24 Jahre
alt, wurde sein erstes Stück auf einer Münchner Theaterbühne
aufgeführt. Sein erstes Buch erschien in einem Berliner Verlag, er
drehte mit Karl Valentin einen Film und 1923 kam sein zweites Kind
zur Welt – von einer anderen Frau, mit der Brecht mittlerweile
verheiratet war. 1924 war eine dritte Frau von Brecht schwanger –
er ließ sich also scheiden und heiratete diese Frau, Helene Weigel,
die 1930 noch eine Tochter bekam. 1928 schrieb Brecht seinen
größten Erfolg, die „Dreigroschenoper“. Ihr kennt vielleicht auch
„Mutter Courage“ oder „Der gute Mensch von Sezuan“.Brecht zog nach
Berlin, wurde Kommunist, arbeitete als Regisseur und arbeitete mit
Kurt Weil zusammen – sie verbanden Theater und Musik. Als die
Nationalsozialisten stärker wurden und Brecht bedrohten, flüchtete
er ins Ausland. Seine Bücher wurden von den Nationalsozialisten
verbrannt und seine Werke verboten. Brecht war in Paris und
arbeitete weiter. 1941 reiste er mit seiner Familie nach
Kalifornien, er wollte dort als Drehbuchautor in Hollywood
arbeiten. Weil man ihn hier nach Kriegsbeginn für einen Kommunisten
hielt, reiste er in die Schweiz – nach Kriegsende wieder nach
Berlin, diesmal nach der Teilung in den Ost-Teil der Stadt, also
Teil der DDR. Er gründete 1949 das Berliner Ensemble – das ist
heute eines der bekanntesten Theater in Berlin.1956 starb Brecht.
Über 16,5 Millionen Bücher von Bertolt Brecht hat allein der
Suhrkamp-Verlag bislang verkauft – jedes Jahr werden nochmal
300.000 Bücher verkauft. Text der Episode als PDF:
https://slowgerman.com/folgen/sg157kurz.pdf

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