SG #191: Umweltschutz und Klimawandel

SG #191: Umweltschutz und Klimawandel

Umweltschutz und KlimawandelShow Podcast Information Eines der größten Themen unserer Zeit ist der Umweltschutz. Ich möchte Dir heute erzählen, welche Rolle das Thema in Deutschland spielt. In den 80er-Jahren haben die Deutschen begonnen,
12 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 4 Jahren
Umweltschutz und KlimawandelShow Podcast Information Eines der
größten Themen unserer Zeit ist der Umweltschutz. Ich möchte Dir
heute erzählen, welche Rolle das Thema in Deutschland spielt. In
den 80er-Jahren haben die Deutschen begonnen, ihren Müll zu
trennen. Heute tut das fast jeder, der hier lebt. Umweltschutz
durch Recycling ist normal geworden. Papier wird einzeln gesammelt,
hier in München habe ich vor meinem Haus eine blaue Mülltonne nur
für Papier. In anderen Gemeinden stehen dafür Container bereit.
Auch Glas wird in Containern gesammelt. Und Metall. Und natürlich
Kunststoffe. Außerdem habe ich auch eine eigene Mülltonne für
Biomüll, also für Obstschalen und ähnliches. Es gibt eine ganze
Episode Slow German zum Thema Recycling. Dennoch landet vieles von
diesem Müll in der Müllverbrennungsanlage, denn nicht alle Stoffe
können gut recycelt werden. In diesen speziellen Kraftwerken wird
aus Müll Energie gemacht. Bei der Verbrennung entsteht Wärme, die
in Strom umgewandelt werden kann. Mit der Wärme, die so entsteht,
können auch die Häuser der Menschen geheizt werden. Da sind wir
schon bei einem wichtigen Thema: Energie. Deutschland hat sich ein
Ziel gesetzt für die sogenannte Energiewende. Bis zum Jahr 2050
soll der Strom zu 80 Prozent aus erneuerbarer Energie bestehen.
Erneuerbare Energien sind zum Beispiel Sonne und Wind. Die
Stromversorgung in Deutschland soll also "grüner" werden. Im Jahr
2000 lag der Anteil der erneuerbaren Energien noch bei 6 Prozent,
2018 ist er bei 38 Prozent gelandet. Zum einen soll also die
Energie aus Quellen kommen, die sich immer wieder aufladen. Man
nennt das Nachhaltigkeit. Zum anderen sollen wir aber auch einfach
weniger Energie verbrauchen. Du erinnerst dich sicherlich an die
Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima 2011. Nach diesem
Unglück waren die Menschen auch in Deutschland schockiert. Die
Mehrheit wollte keine riskanten Kernkraftwerke mehr in der Nähe
haben, denn so ein Unglück könnte auch hier passieren. Also wurde
von der Politik festgelegt, dass Deutschland bis 2022 komplett aus
der Atomkraft aussteigt. Und schon sind wir bei einer Energieform,
die in Deutschland heftig diskutiert wird: Die Kohlekraft. Vor
allem im Westen Deutschlands spielt sie eine große Rolle. Viele
Menschen arbeiten in dieser Industrie und haben Angst davor, ihre
Jobs zu verlieren. Fast die Hälfte der Energie in Deutschland kommt
nach wie vor aus Kohlekraftwerken. In diesen Kraftwerken wird Kohle
verbrannt, um Strom zu erzeugen. Eine Katastrophe für den
Umweltschutz. Deutschland hat den Kohleausstieg bis 2038
beschlossen. Kommen wir zu den sogenannten erneuerbaren Energien.
An Neujahr 2018 morgens gegen 6 Uhr wurde ein Rekord aufgestellt.
Zum ersten Mal wurde der deutsche Stromverbrauch komplett durch
erneuerbare Energien gedeckt. Zumindest rechnerisch. 85% konnte der
Wind schaffen, der Rest Wasserkraft und Biomasse. In der Realität
sieht es noch anders aus. Aber wir sind immerhin auf einem guten
Weg. 2018 waren es 16,7 Prozent der Energie. Viele von uns
versuchen, Strom zu sparen. Wir haben in unseren Wohnungen alte
Glühbirnen durch LED-Lampen ersetzt. Wir versuchen beim Kauf neuer
Geräte besonders stromsparende Modelle zu wählen. Auch bei der
Wärmeerzeugung wird umgedacht. Neu gebaute Häuser haben immer öfter
sogenannte Wärmepumpen, damit sie nicht mit Heizöl geheizt werden
müssen. Unser Haus hat so eine Pumpe, und beim Nachbarn ist eine
Anlage auf dem Dach, die das Wasser durch Sonnenstrahlung erwärmt -
so haben wir im Sommer immer warmes Wasser und müssen dies nicht
mit Strom erhitzen. Der Staat hat viele Anlagen gefördert, also sie
für den Bürger billiger gemacht. So wird der Umweltschutz
attraktiver. Natürlich wird auch in Deutschland mit Sorge auf den
weltweiten Klimawandel geschaut. Wir sind ein kleines Land, aber
wir versuchen unseren Teil dazu beizutragen, dass es nicht noch
schlimmer wird. Ich wundere mich immer ein wenig darüber: Zum einen
ist die politische Partei ...

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