Die samtene Revolution in Armenien
23 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Eine Revolution fast wie aus dem Lehrbuch: Wie Armeniens neuer
Nationalheld Nikol Paschinjan mit Konzepten gewaltfreien
Widerstands ein ganzes Land wachgerüttelt hat. Jutta Schwengsbier
hat eine Abendveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung mit
armenischen Expertinnen als Podcast zusammengefasst. Es waren die
größten Demonstrationen, die Armenien in den letzten 30 Jahren
erlebt hat. Mit Hupkonzerten. Mit Strassenblockaden. Mit
fantasievollen Plakaten. Mit Tanz und Gesang auf den Strassen. Und
mit einer ausgelassenen Volksfeststimmung, die den Ernst der Lage
auf den ersten Blick kaum erkennen ließ. Unter dem Motto „Mach
einen Schritt“ hatte eine kleine Gruppe von Oppositionellen zu
Demonstrationen aufgerufen. araus ist eine Protestbewegung
entstanden, die das ganze Land erfasst hat. Die Protestierenden
warfen ihrem Langzeitregenten Serg Sargsjan vor, sich durch den
Ämterwechsel vom Präsidenten zum Ministerpräsidenten eine weitere
Amtszeit ermöglichen zu wollen. Mit ihren kreativen Dauerprotesten
zwangen die Demonstranten ihn schließlich zum Rücktritt. Viele
haben einfach genug: Von Korruption und Vetternwirtschaft. Von den
immer gleichen Autokraten, die Armenien seit der Sowjetzeit
regieren.
Nationalheld Nikol Paschinjan mit Konzepten gewaltfreien
Widerstands ein ganzes Land wachgerüttelt hat. Jutta Schwengsbier
hat eine Abendveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung mit
armenischen Expertinnen als Podcast zusammengefasst. Es waren die
größten Demonstrationen, die Armenien in den letzten 30 Jahren
erlebt hat. Mit Hupkonzerten. Mit Strassenblockaden. Mit
fantasievollen Plakaten. Mit Tanz und Gesang auf den Strassen. Und
mit einer ausgelassenen Volksfeststimmung, die den Ernst der Lage
auf den ersten Blick kaum erkennen ließ. Unter dem Motto „Mach
einen Schritt“ hatte eine kleine Gruppe von Oppositionellen zu
Demonstrationen aufgerufen. araus ist eine Protestbewegung
entstanden, die das ganze Land erfasst hat. Die Protestierenden
warfen ihrem Langzeitregenten Serg Sargsjan vor, sich durch den
Ämterwechsel vom Präsidenten zum Ministerpräsidenten eine weitere
Amtszeit ermöglichen zu wollen. Mit ihren kreativen Dauerprotesten
zwangen die Demonstranten ihn schließlich zum Rücktritt. Viele
haben einfach genug: Von Korruption und Vetternwirtschaft. Von den
immer gleichen Autokraten, die Armenien seit der Sowjetzeit
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