Reiseanekdoten Tibet

Reiseanekdoten Tibet

Wir sprechen über die Reise nach Tibet zwischen Staunen und Todesangst
1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

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Auf dem Weg nach Tibet legten wir einen Zwischenstopp in Peking
ein, wo wir die verbotene Stadt besuchten. Die Festungsartige
Struktur beeindruckte mit 10 Meter hohen Mauern, einem breiten
Graben und einer Länge von 960 Metern. Das Gelände umfasste 890
Paläste mit 8.886 Räumen, von denen eine Legende besagte, es
seien sogar 9.9991/2 Räume. Die Zahl 9, als Symbol der
Vollkommenheit, prägte die Gestaltung der Tore mit 9 Meter Höhe,
geschmückt mit 9 Goldkugeln in vertikaler und horizontaler
Ausrichtung. Die große Stufe vor den Toren sollte vor bösen
Geistern schützen. Der Besuch durch die Paläste bis zum
Kaiserthron war beeindruckend, doch die hohen Mauern vermittelten
den Eindruck eines Gefängnisses.


In Lhasa, der Hauptstadt Tibets auf 3.600 Metern Höhe, stieß ich
auf extreme Höhenprobleme. Anders als in Peru, wo Coca-Tee gegen
Sauerstoffmangel half, hatte ich nur eine begrenzte
Sauerstoffmaske im Hotelzimmer. Die erste Nacht war geprägt von
Kopfschmerzen, Übelkeit und anderen Beschwerden, die jedoch am
nächsten Morgen verschwanden. Die Stadt selbst präsentierte sich
einzigartig, mit Zahnarztpraxen auf Gehwegen und gläubigen
Frauen, deren Zöpfe 108 Strähnen zählten, eine heilige Zahl. Der
Potala-Palast, mit 999 Räumen auf 13 Stockwerken, war ein
weiteres faszinierendes Erlebnis. Besonders beeindruckte mich die
Begegnung mit einer Familie im Kloster, die durch das Kriechen
unter Schriftrollen Segen erhoffte.


Die Fahrt zum Himalaya führte zu einer tibetanischen
Mastiff-Zucht, wo Hunde für über eine Million Dollar verkauft
wurden. Auf 7.000 Metern Höhe bot der Himalaya eine
atemberaubende Landschaft. Das Sangye-Kloster, Tibets ältestes
buddhistisches Kloster, zeichnete sich durch seine alte
Atmosphäre aus. Während des Besuchs wurde uns bewusst, wie
präsent der Glaube in der Region war, besonders als wir eine
Familie in einem privaten Haus trafen.


Die Rückfahrt vom Sangye-Kloster war spannend, da die Dunkelheit
rasch hereinbrach. Die Straßenverhältnisse und die Gefahr von
Wölfen machten die Fahrt hektisch. Nach Stunden erreichten wir
erleichtert die Straße, und die Erlebnisse dieser Fahrt
begleiteten uns durch den Rest unserer Zeit in Tibet.

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