S02E12 | Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, Teil 5: Umweltministerin Gewessler
mit Bundesministerin Leonore Gewessler, Herbert Lechner und
Christoph Dolna-Gruber (beide Österreichische Energieagentur)
33 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Jahren
2030 soll der nationale Gesamtstromverbrauch zu 100 % aus
erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell.
Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und
Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in
einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und
weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das
Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die
öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der
Begutachtung haben wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie
von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche besprochen.
Beleuchtet wurden dabei die Perspektiven der E-Wirtschaft, der
Windkraft, der Stromnetze und der Photovoltaik. In dieser letzten
Folge von Petajoule zum Entwurf des EAG bezieht nun die zuständige
Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Herbert Lechner
(wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Energieagentur)
Stellung. Ihr zu Folge erwarten sich die Menschen von der Politik
klare Ansagen und ein entschlossenes, konsequentes Handeln in
Richtung Energiewende. Mit dem EAG schaffe man enorme inländische
Wertschöpfung und neue, moderne Arbeitsplätze in einer wachsenden
Branche. Bei dem in der Branche durchaus kontrovers diskutierten
Thema der Erneuerbaren Energiegemeinschaften sagt die Ministerin:
„Wir sind europaweit unter den ersten, die das mutig umsetzen .“
Man schaffe damit nicht nur Akzeptanz, sondern mobilisiere auch
privates Kapitel für die Energiewende. Wesentlich sei Einigkeit
über alle politischen Ebenen, so Gewessler: Gemeinden, Städte,
Länder und der Bund müssten konsequent vorangehen, vorzeigen und
immer wieder kommunizieren, dass die Energiewende für alle von
Vorteil sei: Von zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen bis hin zu
besserer Luft. „Niemand hat angezweifelt, dass wir auch 2030 weiter
gasförmige Energieträger brauchen werden und vermutlich auch
darüber hinaus. Klar ist aber auch: Fossiles Gas ist eine Sackgasse
und das wird nicht zielführend sein“ formuliert die Ministerin
deutlich und spricht damit auch das Thema Netzengpässe und
Stabilisierung des Stromnetzes an. Schließlich müsse man von einer
Streitlogik in eine lösungsorientierte Logik kommen, appelliert die
Ministerin an die Stakeholder: Denn nicht jeder Dissens sei ein
Streit.
erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein, und zwar bilanziell.
Dafür sollen Anlagen, die Windkraft, Sonnenenergie, Wasserkraft und
Biomasse in elektrische Energie umwandeln, installiert werden - in
einem Ausmaß von 27 Terawattstunden (TWh) zusätzlich. Um dieses und
weitere Ziele zu erreichen, hat die Regierung Mitte September das
Erneuerbaren-Ausbau-Paket vorgelegt und bis 28. Oktober in die
öffentliche Begutachtung geschickt. Während dieser Phase der
Begutachtung haben wir den Gesetzesvorschlag in einer eigenen Serie
von Petajoule mit Vertreter*innen der Energiebranche besprochen.
Beleuchtet wurden dabei die Perspektiven der E-Wirtschaft, der
Windkraft, der Stromnetze und der Photovoltaik. In dieser letzten
Folge von Petajoule zum Entwurf des EAG bezieht nun die zuständige
Umweltministerin Leonore Gewessler im Gespräch mit Herbert Lechner
(wissenschaftlicher Leiter der Österreichischen Energieagentur)
Stellung. Ihr zu Folge erwarten sich die Menschen von der Politik
klare Ansagen und ein entschlossenes, konsequentes Handeln in
Richtung Energiewende. Mit dem EAG schaffe man enorme inländische
Wertschöpfung und neue, moderne Arbeitsplätze in einer wachsenden
Branche. Bei dem in der Branche durchaus kontrovers diskutierten
Thema der Erneuerbaren Energiegemeinschaften sagt die Ministerin:
„Wir sind europaweit unter den ersten, die das mutig umsetzen .“
Man schaffe damit nicht nur Akzeptanz, sondern mobilisiere auch
privates Kapitel für die Energiewende. Wesentlich sei Einigkeit
über alle politischen Ebenen, so Gewessler: Gemeinden, Städte,
Länder und der Bund müssten konsequent vorangehen, vorzeigen und
immer wieder kommunizieren, dass die Energiewende für alle von
Vorteil sei: Von zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen bis hin zu
besserer Luft. „Niemand hat angezweifelt, dass wir auch 2030 weiter
gasförmige Energieträger brauchen werden und vermutlich auch
darüber hinaus. Klar ist aber auch: Fossiles Gas ist eine Sackgasse
und das wird nicht zielführend sein“ formuliert die Ministerin
deutlich und spricht damit auch das Thema Netzengpässe und
Stabilisierung des Stromnetzes an. Schließlich müsse man von einer
Streitlogik in eine lösungsorientierte Logik kommen, appelliert die
Ministerin an die Stakeholder: Denn nicht jeder Dissens sei ein
Streit.
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