Geysire, Gletscher, Geothermie: Island ist ein Paradies für Rechenzentren

Geysire, Gletscher, Geothermie: Island ist ein Paradies für Rechenzentren

56 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Wer an Island denkt, hat schnell Gletscher, Geysire und bunt
schillernde Polarlichter vor Augen: Naturgewalten wie diese
machen die Insel am Rande des Europäischen Nordmeeres zu einem
beliebten Ziel für Touristen. Die heißen Quellen locken aber
nicht nur Besucher, sie machen die Insel auch zum Paradies für
Geothermie. Rund ein Drittel des isländischen Strombedarfs wird
auf diese Weise gedeckt. Dank Wasserkraft ist auch die restliche
Energie grün und günstig.


Wirtschaftlich hat Island mehr zu bieten als Tourismus und den
traditionellen Fischfang. Längst wird die Insel als Eldorado für
energieintensive Unternehmen gehandelt. Neben der
Aluminiumindustrie sind das vorwiegend Rechenzentren, die kühle
Außentemperaturen als weiteren Standortvorteil sehen. Doch wie
groß ist die Gefahr durch Erdbeben und vulkanische Aktivitäten?
Die Isländerin Baddý Sonja Breidert hält die aktuelle Situation
für brisanter als beim Ausbruch des Eyjafjallajökull, der im Jahr
2010 mit einer riesigen Aschewolke den europäischen Flugverkehr
lahmlegte: Island gehe "in eine Ära, in der viel mehr
Vulkanausbrüche passieren werden", berichtet sie im Podcast
"Wirtschaft Welt & Weit". Infrastruktur und auch
Tourismusziele seien aktuell näher dran - und deshalb auch viel
gefährdeter.


Wie sorgt Island vor? In der neuen Podcast-Folge diskutiert Host
Andrea Sellmann mit Baddý Sonja Breidert und dem
Politikwissenschaftler Tobias Etzold über das isländische Mindset
im Umgang mit der Gefahr. Reicht das aus, um ausländische
Unternehmen zu beruhigen? Was kann sich die deutsche Wirtschaft
sonst noch abschauen bei der Insel, die zwar europäisch denkt,
aber ihre Unabhängigkeit unbedingt bewahren will? Wo liegen die
wirtschaftlichen Potenziale? Das und mehr ist Thema der neuen
Podcast-Folge.


Tobias Etzold ist Politikwissenschaftler am Norwegischen Institut
für Internationale Beziehungen in Oslo und hat die
nordeuropäischen Staaten, darunter auch Island, von dort aus im
Blick. Baddý Sonja Breidert ist Vorstandsmitglied der
Deutsch-Isländischen Außenhandelskammer. Die gebürtige Isländerin
kennt beide Länder aus dem eigenen Geschäftsleben ganz genau,
denn sie leitet eine Digitalagentur mit Standorten in Reykjavík
und Frankfurt am Main.


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