Immobilienblase: Wo sich investieren noch lohnt // Wie Konsumgüteraktien Krieg und Inflation trotzen

Immobilienblase: Wo sich investieren noch lohnt // Wie Konsumgüteraktien Krieg und Inflation trotzen

Handelsblatt Today vom 06.05.2022
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Trotz des Ukrainekriegs und hoher Inflationsraten vermeldet die
Konsumgüterbranche hohe Gewinne. Aktienanalyst Ulf Sommer erklärt,
mit welchen Aktien Anlegerinnen und Anleger Gewinne einfahren
können Die deutsche Inflationsrate liegt derzeit bei 7,3 Prozent -
dem höchsten Wert seit rund 40 Jahren. Der russische Angriffskrieg
in der Ukraine, die anhaltenden Lieferengpässe und hohe
Energiekosten sind einige der Faktoren, welche die Kaufkraft vieler
Anlegerinnen und Anleger an den Märkten mindern. Eine Branche
scheint trotzdem stetig Gewinne einzufahren: Die
Konsumgüterindustrie. Das ist nicht verwunderlich, weiß
Aktienanalyst Ulf Sommer: "In Krisenzeiten verlassen sich viele auf
altbewehrte Produkte, wie Coca-Cola. Jeder kennt die Marke und weiß
etwas damit zu verbinden." Die Bekanntheit suggeriert den Kunden
Sicherheit. Das ist laut Sommer ein Kaufargument für viele Anleger
in Krisenzeitensieht. Schließlich sind es genau diese
Konsumgüterprodukte, denen es gelingt in Zeiten von Inflation und
steigenden Rohstoffpreisen, die erhöhten Preise beim Endverbraucher
durchzusetzen. "Coca-Cola gab es schon seit meiner Kindheit. Am
Aussehen und Geschmack hat sich seitdem kaum etwas verändert", sagt
Sommer. Es sind die vermeintlich krisensicheren Aktien, bei denen
Anleger die Kurse immer weiter in die Höhe treiben. Sommer
persönlich findet, dass Aktien, wie die des Luxusgüterherstellers
LVMH oftmals überteuert sind. "Anleger bezahlen, heruntergerechnet,
jeden Anteilsschein mit dem 23-fachen Jahresnettogewinn", moniert
er. Der Aktienanalyst präsentiert im Interview fünf Aktien aus der
Konsumbranche, deren Gewinne und Gewinnaussichten für das laufende
Jahr stetig steigen werden. Außerdem: Laut dem statistischem
Bundesamt sind die Preise für deutsche Wohnimmobilien zum
Jahresende 2021 stark angestiegen. Nun legt eine umfangreiche
Untersuchung des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) für den
jährlichen Wohnatlas der Postbank nahe, dass die Immobilienpreise
tendenziell noch weiter steigen werden - vor allem in Großstädten
und ihrem Umland, erklärt Handelsblatt Finanzredakteurin Kerstin
Leitel. Leitel gibt jedoch zu bedenken, dass sich langfristig die
Wertentwicklungen auf dem Immobilienmarkt durch die demografischen
und wirtschaftlichen Entwicklungen der jeweiligen Region verändern
werden und erklärt wo sich die Investition lohnen könnte. ***
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