Soziale Marktwirtschaft: Gilt "Wohlstand für alle" noch? / Davos: Auftakt beim Weltwirtschaftsforum

Soziale Marktwirtschaft: Gilt "Wohlstand für alle" noch? / Davos: Auftakt beim Weltwirtschaftsforum

Handelsblatt Today vom 23.05.2022
29 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland steht vor großen
Herausforderungen. An einigen Stellen muss sie reformiert werden,
um zeitgemäß zu bleiben. Größtmöglicher Wohlstand bei bestmöglicher
sozialer Absicherung: Die Soziale Marktwirtschaft, erfunden vom
ehemaligen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und dem Ökonomen
Alfred-Müller-Armack, war ein Grundpfeiler des „Wirtschaftswunders“
in den 1950er-Jahren. Sie hat innerhalb kürzester Zeit einen
schnellen wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand geschaffen. Bis
heute basiert die deutsche Wirtschaft auf dieser Ordnung. Doch wie
zeitgemäß ist die Soziale Marktwirtschaft noch? Sei es die
Klimakrise oder auch die alternde Gesellschaft: Die Soziale
Marktwirtschaft steht stets vor neuen Herausforderungen. Einige
Kritiker fordern deshalb eine Reform des Modells hin zu einer
„sozial-ökologischen Marktwirtschaft“. Trotzdem ist das Vertrauen
in Deutschlands Wirtschaftssystem gestiegen. Laut einer
Allensbach-Umfrage aus dem Juli 2021 denken gut 56 Prozent der
Bevölkerung positiv über die Soziale Marktwirtschaft. 2005 waren es
noch rund 34 Prozent. Redakteurin Sonja Schlacht spricht in dieser
Folge Handelsblatt-Today mit Ralph Wrobel, Professor für
Volkswirtschaft an der Westsächsischen Hochschule in Zwickau, über
die Kritik und die Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft. Außerdem:
Ab dem heutigen Montag tagt das Weltwirtschaftsforum im Schweizer
Ort Davos. Fast 2500 Teilnehmer, etwa aus Politik und Wirtschaft,
treffen sich dieses Jahr unter dem Motto „historische Zeitenwende",
um Lösungen für globale Krisen zu finden. Russlands Angriffskrieg
gegen die Ukraine wird dabei die Agenda in Davos dominieren. So hat
Ukraines Präsident Wolodimir Selenski in der Auftaktrede am Mittag
erneut schärfere Sanktionen gegen Russland gefordert.
Auslands-Ressortleiterin Nicole Bastian berichtet von vor Ort. ***
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