Unmoralische Geschäfte? Warum diese Frage für Unternehmen manchmal nicht so leicht zu beantworten ist

Unmoralische Geschäfte? Warum diese Frage für Unternehmen manchmal nicht so leicht zu beantworten ist

Handelsblatt Today vom 01.09.2022
26 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Unternehmen müssen bei der Frage, ob Geschäfte mit kritischen
Staaten noch vertretbar sind, verschiedene Positionen abwägen. Als
der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar dieses
Jahres begann, wurden Unternehmen vor die Wahl gestellt: Sollen und
wollen wir weiter in und mit Russland Geschäfte machen – und welche
Konsequenzen hat das? Unternehmen wie beispielsweise die
Baumarkt-Handelskette Obi stellten den Verkauf in russischen
Filialen wegen moralischer Gründe ein. „Der
Tengelmann-Eigentümer Christian Haub begründete den Rückzug damit,
dass das Regime vor Ort nicht unterstützt werden sollte“, sagt
Politik-Redakteurin Teresa Stiens im Podcast Handelsblatt Today.
Anders bei dem Schokoladenhersteller Alfred Ritter aus
Baden-Württemberg: Das Unternehmen erwirtschaftet rund 15 Prozent
seines Umsatzes in Russland. „Neben dem starken Umsatz hat das
Unternehmen auch viele Mitarbeiter vor Ort, die sonst arbeitslos
wären“, erklärt Stiens. Mit Host Ina Karabasz diskutiert sie über
den schwierigen Abwägungsprozess, den die Unternehmen in Anbetracht
des Kriegs, aber auch in Fragen von Menschenrechtsverletzungen, wie
es im Beispiel der Uiguren im chinesischen Gebiet Xinjiang der Fall
ist, durchführen müssen. Außerdem: Die zuletzt ins Stocken geratene
Impfkampagne gegen das Coronavirus soll ab Anfang September neuen
Aufschwung erhalten: Die europäische Arzneimittelbehörde hat am
Donnerstag neue Impfstoffe genehmigt, die wirksamer gegen neuere
Coronavarianten helfen soll. Handelsblatt-Redakteur Jürgen Klöckner
erklärt, was die Vakzine so anders macht und wann eine Impfung
empfohlen wird. *** [Ihre Meinung ist gefragt: Machen Sie mit bei
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