Private Krankenversicherung bald nur noch für Reiche? / Türkei: Inflation bringt Erdogan vor Wahl in Bedrängnis

Private Krankenversicherung bald nur noch für Reiche? / Türkei: Inflation bringt Erdogan vor Wahl in Bedrängnis

Handelsblatt Today vom 08.05.2023
28 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Die finanzielle Lage bei Kranken- und Pflegeversicherungen in
Deutschland ist angespannt. Die Ampel-Koalition rechnet für das
kommende Jahr mit einem Defizit von mindestens acht Milliarden
Euro. Um die Lücke zu füllen, wollen SPD und Grüne die
Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung
auf das Niveau der Rentenversicherung anheben. Doch der Vorstoß
gibt Anlass zur Kritik. „Für die FDP ist die Erhöhung eine rote
Linie, weil es eine Belastung für Besserverdienende und Unternehmen
bedeutet“, erklärt Handelsblatt-Redakteur Jürgen Klöckner in der
aktuellen Podcastfolge. „In der Praxis würde das jeder spüren, der
gesetzlich versichert ist und mehr als 5.000 € brutto im Monat
verdient.“ Da der Arbeitgeber dieselbe Last tragen würde, bedeute
die Anpassung letztendlich für beide Seiten eine „ganz gehörige
Belastung im Monat“. Zusätzlich müsste mit einer so hohen
Beitragsbemessungsgrenze auch die Pflichtversicherungsgrenze
ansteigen. Dadurch könnten sich in Zukunft nur noch
Spitzenverdiener die private Krankenversicherung leisten. Früher
oder später aber müsse sich die Koalition laut Klöckner auf eine
Reform einigen, da die Beitragsgrenze nicht unbegrenzt steigen
könne. „Dieser Automatismus, das Defizit immer auf die
Beitragszahler abzuwälzen, ist gefährlich“, sagt Klöckner.
Außerdem: Die hohe Inflation bringt den türkischen Präsidenten
Recep Tayyip Erdogan kurz vor der Wahl am 14. Mai in Bedrängnis.
Türkei-Korrespondent Ozan Demircan erklärt im Podcast, wie die
türkische Volkswirtschaft aktuell da steht und wie wahrscheinlich
ein Machtwechsel ist. ***** Exklusives Angebot für Handelsblatt
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