Allianz-Chef Oliver Bäte: „Deutschland ist ein Weltmeister im Angst haben“

Allianz-Chef Oliver Bäte: „Deutschland ist ein Weltmeister im Angst haben“

Handelsblatt Disrupt vom 16.09.2022
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
In dieser Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom Handelsblatt
Summer Camp in München: Zwei Tage lang ging es in Diskussionen um
die Zukunft der Wirtschaft, die Herausforderungen der Gegenwart und
neue Technologien. Unter anderem darüber haben Chefredakteur
Sebastian Matthes und Allianz-Chef Oliver Bäte gesprochen.
Digitalisierung werde häufig falsch verstanden, sagte der CEO. Und
er räumte mit dem Glauben auf, dass Technologie allein alles löse.
Im Live-Podcast äußert sich Bäte sehr konkret zur Fragen, wie
Deutschland die Krisen der Gegenwart lösen kann, und welchen
Beitrag Politik und Gesellschaft angesichts des Kriegs, der
Inflation und der Rezession leisten müssten. Gefragt nach den
ausbleibenden russischen Gaslieferungen zeigte sich Bäte
optimistisch: „Ich bin ein Optimist, aber ich glaube, da tut sich
wirklich viel.“ Vor sechs Monaten habe man gedacht, es dauere
zweieinhalb Jahre, bis Deutschland das erste LNG-Terminal ans Netz
bringe. Jetzt werde es wahrscheinlich schon im zweiten Quartal 2023
passieren. „Das heißt, Deutschland kann, wenn es sich mal aufrafft,
viele Dinge möglich machen.“ Und er fügt selbstkritisch hinzu:
Deutschland sei „Weltmeister im Angst haben“ und darin, sich selbst
zu kritisieren. Bäte und Matthes sprechen auch über die
Transformation der Allianz, Bätes persönliche Geschichte als CEO
der drittgrößten Versicherungsgruppe der Welt und über seine Lehren
aus dem Allianz-Skandal in den USA. *** Das exklusive Abo-Angebot
für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer:
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