Beschreibung

vor 1 Jahr

Torf ist seit Jahrzehnten die Grundlage für Blumenerden. Doch die
negativen Folgen der Torfgewinnung führen zu einem Umdenken.
Mittlerweile gibt es immer mehr torfreduzierte und torffreie
Blumenerden.


Anna-Victoria August vom Referat Zierpflanzenbau im LfULG
erklärt, dass Torf unter Sauerstoffausschluss in Mooren entsteht.
Jedoch zerstört die Torfgewinnung die Moore und damit Lebensräume
für ganz spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. Außerdem werden
beim Torfabbau große Mengen an klimaschädlichen Gasen wie
Kohlenstoffdioxid freigesetzt.


Ein Umdenken findet statt: torfreduzierte oder torffreie
Blumenerden lösen kontinuierlich die konventionellen
torfenthaltenden Erden ab. Anstelle von Torf werden Holzfasern,
Kompost und Rindenhumus, aber auch Kokos, Perlite oder Feuchtton
verwendet. Allerdings können Erden ohne Torf bzw. mit wenig Torf
teilweise schneller austrocknen und auch die Nährstoffdynamik
kann verändert sein. Mitunter müssen die Pflanzen öfter gegossen
und anders gedüngt werden.


»Kleiner Tipp - der Gartenpodcast« des Sächsischen Landesamtes
für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Weitere Folgen auf
https://www.gartenakademie.sachsen.de.

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