65. Inka Schneider, Journalistin und Moderatorin

65. Inka Schneider, Journalistin und Moderatorin

50 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Oft sitzt sie auf dem roten Sofa – diesmal sitzt sie in Kasia
Küche. Hier erzählt Moderatorin Inka Schneider von ihrem
Karriereweg, guter Interviewführung und spannenden Begegnungen.


Inka Schneider kommt aus einer Reisefamilie, alle waren Pilot
oder Flugbegleiterin. Das Symbol ihrer Kindheit: offene Koffer.
„Das Reisen hat mich ganz früh schon bewegt, ich wollte die Welt
sehen.“


Das Reisen und Schreiben wollte sie kombinieren. Man empfahl ihr:
irgendwas studieren – egal was – und dann anfangen zu schreiben.
Das tat sie, studierte Gesellschafts- und
Wirtschaftskommunikation in Berlin, jobbte beim Hörfunk und
landete nach ihrem Volontariat beim WDR zufällig vor der Kamera.


Mittlerweile hat sie zahlreiche Sendungen nominiert und ist seit
16 Jahren eines der Gesichter beim NDR-Format DAS!, das für sie
fast zum Wohnzimmer geworden ist. „Es ist ein intimes Format, das
Freude macht. Ich habe die Chance, jeden Tag fantastische
Menschen kennenzulernen. Das ist für mich ein großes Privileg.“


Mit Leidenschaft erzählt sie von Begegnungen mit ihren
Talkshow-Gästen, wie man die Zwiebel schälen muss, um den echten
Menschen kennenzulernen, und verrät, ob sie immer noch
Lampenfieber hat.


Was man für ihren Job mitbringen sollte? Interesse, Engagement,
das Brennen für eine Sache, die Lust, den extra Meter zu gehen,
Vorbereitung und Handwerkszeug. „Und man sollte ein bisschen
Terrier sein.“


Sie erzählt von der Ungleichheit in der Fernsehbranche und der
traurigen Tatsache, dass sie fast nur männliche Vorbilder hatte:
„Wir haben unglaublich viele Chefredakteure, aber wenige
Chefredakteurinnen. Wir haben noch lange nicht genug erreicht.“


Und, Inka, wie sieht die Fernsehbranche heute aus? „Die großen
Polit-Talks werden von Frauen gemacht. Die Männer haben sich auf
Kochen und Quiz-Shows konzentriert.“


Sie wird auch sehr privat und spricht über ihren Mann Sven
Kuntze, ihre anfangs geheime Beziehung und ihre spontane Hochzeit
in New York, erzählt von ihren Netzwerken und appelliert, dass
wir Komplimente auch annehmen sollen.

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