69. Silia Wiebe, Autorin des Buchs "Unsere Mütter"

69. Silia Wiebe, Autorin des Buchs "Unsere Mütter"

53 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Wie lieben sie, wir kämpfen mit ihnen: Unsere Mütter prägen uns
nicht nur als Kind, sondern auch als Erwachsene. Die Hamburger
Autorin Silia Wiebe hat ein spannendes Buch über
Mutter-Tochter-Beziehungen geschrieben und spricht mit Kasia
Mol-Wolf im Podcast über ihre Erkenntnisse.


 


„Unsere Mutter ist die erste große Liebe in unserem Leben“, sagt
Silia Wiebe – und dieser Satz macht klar, welche Bedeutung diese
Beziehung für unser ganzes Leben hat. Es ist eine Liebe, von der
wir zunächst vollkommen abhängig sind, die einen enormen Einfluss
auf unser Selbstwertgefühl hat – und die wir später als
Erwachsene nochmal ganz neu kennenlernen können, besonders, wenn
wir uns bewusst damit auseinandersetzen.


 


Für ihr Buch hat Silia die unterschiedlichsten Frauen getroffen
und aus ihren Erfahrungen auch einiges über sich selbst gelernt.
„In jeder Geschichte habe ich Dinge von mir gefunden“, sagt sie.
Sei es die ewige Hoffnung auf Anerkennung durch die Mutter, den
Hang, die eigene Mutter zu kritisch zu sehen, oder der große
Einfluss, den jüngere Geschwister auf eine
Mutter-Tochter-Beziehung haben können. Die Gespräche mit den
erwachsenen Frauen haben Silia Wiebe gezeigt: Die Beziehungen
sind selten einfach, aber es gibt fast immer positive Aspekte und
Wege, die Konflikte und unausgesprochene Fragen zu lösen. „Je
liebevoller ich auf meine Mutter blicke, desto großzügiger bin
ich auch mit mir selber“, so die Erkenntnis der Autorin.


 


Im Podcast gibt Silia Wiebe Einblicke in die zum Teil der
bewegenden Geschichten aus ihrem Buch. Sei es die Frau, die als
Kind adoptiert wurde und sich mit 65 auf die Suche nach der
leiblichen Mutter macht. Oder die Tochter, der erst in einer
großen Lebenskrise bewusst wird, wie sehr ihre Mutter sie liebt
und dass sie immer für sie da war.  Kasia und Silia sprechen
auch über ihre eigenen Rollen als Mütter und über den Druck, den
sich viele Frauen heute machen.


 


Hört jetzt die ganze Folge und erfahrt:


was dabei helfen kann, sich mit der eigenen Mutter-Beziehung
zu beschäftigen,

warum man dafür nicht unbedingt die eigene Mutter aktiv
einbeziehen muss,

warum wir lernen müssen, die Frau hinter der Mutter zu sehen,

wie wir uns von der Sehnsucht nach Anerkennung lösen können,

was uns als Müttern hilft, uns weniger Druck zu machen,

warum es gut ist, als Mutter dem Kind gegenüber Schwäche zu
zeigen.



 


Wir wünschen euch eine erkenntnisreiche Folge!


 


Das Buch "Unsere Mütter - wie Töchter sie lieben und mit ihnen
kämpfen" von Silia Wiebe ist im Klett-Cotta Verlag erschienen,
239 S., 20 Euro. https://www.klett-cotta.de


 

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