Aktienwut der deutschen Sparer - Mut oder Größenwahn?

Aktienwut der deutschen Sparer - Mut oder Größenwahn?

Folge 108
1 Stunde 17 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Seit der Coronakrise mischen auch immer mehr private Anleger an den
Börsen mit. Sie eröffnen Depots bei den neuen Handy-Brokern und
kaufen querbeet Aktien. Die Börsen-Bewegung ist so mächtig, dass
die Investmentbank Goldman Sachs sogar einen eigenen Index
entwickelt hat, der die Lieblinge der Kleinanleger enthält. Die
beiden Wirtschaftsjournalisten Dietmar Deffner und Holger Zschäpitz
interpretieren die Entwicklung ganz unterschiedlich. Zwar halten es
beide für richtig, dass private Sparer an der Börse mit von der
Partie sind. Allerdings sieht Pessimist Zschäpitz die Gefahr für
einen irrationalen Überschwang. Ihn erinnern die Kursbewegungen bei
einzelnen Aktien an die Exzesse des Neuen Marktes zur
Jahrtausendwende und die Käufe der Anleger an Größenwahn. Für ihn
sind Einzelaktien nur etwas für informierte und besonnene Anleger.
Optimist Deffner sieht das anders. Auch er habe den Einstieg an der
Börse über Einzelaktien begonnen. Private Anleger würden nicht das
dumme Geld an die Börse bringen, sondern seien smarter als ihr Ruf.
Dietmar wettet darauf, dass die Privatanleger-Aktien bis zum
Jahresende besser laufen werden. Gleich zu Beginn des Podcasts
eskaliert der Streit der beiden, als es um die Frage geht, ob
Schuldenmachen gut oder schlecht ist. Und zum ersten Mal gibt es
bei Deffner & Zschäpitz eine meditative Pause.

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