11.16. Peter Bierl - Die Revolution ist großartig was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat (Benita Hanke)
Rosa Luxemburg ist eine Ikone der Linken, doch ihre inhaltlichen
Positionen werden oft ignoriert. Diese Ambivalenz zeigte sich
bereits kurz nach ihrer Ermordung, als die KPD der Märtyrerin zwar
ein Denkmal errichtete, ihre Ansichten aber als...
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"LesBar im Stern-Zimmer" - Was hat es mit dem seltsamen Namen auf sich? Kerstin MorgenSTERN, Renate ZIMMERmann und Gäste treffen sich an der LesBar und sprechen über Getränke und Bücher. Sie können das Ganze im gleichnamigen Podcast mit- und...
Beschreibung
vor 4 Jahren
Rosa Luxemburg ist eine Ikone der Linken, doch ihre inhaltlichen
Positionen werden oft ignoriert. Diese Ambivalenz zeigte sich
bereits kurz nach ihrer Ermordung, als die KPD der Märtyrerin zwar
ein Denkmal errichtete, ihre Ansichten aber als »Syphilisbazillus«
diffamierte. Für die SED galt, dass Luxemburg immer falsch lag und
irrte, wo sie anderer Meinung war als Lenin. Heute wird vielerorts
ihr Konzept der ›revolutionären Realpolitik‹ wieder aufgegriffen
oder auf ihre Imperialismustheorie verwiesen, wenn es um Strategie
und Taktik, um imperiale Lebensweise oder Landgrabbing geht. Andere
suchen Inspiration für einen sozialistischen Feminismus oder
beziehen sich auf die ›rote Rosa‹, die die Tierquälerei beklagte.
Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch wesentliche Positionen
Luxemburgs sowohl im historischen Kontext als auch hinsichtlich
ihres aktuellen Gebrauchswerts diskutiert. Einerseits war Luxemburg
befangen im deterministischen Marxismus der Zweiten Internationale.
Andererseits versagte sie sich jede Beteiligung an der
Administration der Kapitalverwertung. Sie bestand auf einem
radikalen Bruch zugunsten einer klassen- und herrschaftslosen
Gesellschaft, die nur demokratisch zu erreichen sei. Von Anfang an
bekämpfte sie die autoritäre Politik Lenins, setzte stattdessen auf
Lern- und Selbstverständigungsprozesse in konkreten Kämpfen und
verfocht eine anti- und transnationale Haltung. Das sind Elemente,
auf die auch eine moderne Linke aufbauen muss.
(Quelle: Klappentext)
Besuchen Sie auch gerne unseren wöchentlichen Podcast "Mittwochs in
der Bibliothek":
https://www.spreaker.com/show/4269568
Positionen werden oft ignoriert. Diese Ambivalenz zeigte sich
bereits kurz nach ihrer Ermordung, als die KPD der Märtyrerin zwar
ein Denkmal errichtete, ihre Ansichten aber als »Syphilisbazillus«
diffamierte. Für die SED galt, dass Luxemburg immer falsch lag und
irrte, wo sie anderer Meinung war als Lenin. Heute wird vielerorts
ihr Konzept der ›revolutionären Realpolitik‹ wieder aufgegriffen
oder auf ihre Imperialismustheorie verwiesen, wenn es um Strategie
und Taktik, um imperiale Lebensweise oder Landgrabbing geht. Andere
suchen Inspiration für einen sozialistischen Feminismus oder
beziehen sich auf die ›rote Rosa‹, die die Tierquälerei beklagte.
Vor diesem Hintergrund werden in diesem Buch wesentliche Positionen
Luxemburgs sowohl im historischen Kontext als auch hinsichtlich
ihres aktuellen Gebrauchswerts diskutiert. Einerseits war Luxemburg
befangen im deterministischen Marxismus der Zweiten Internationale.
Andererseits versagte sie sich jede Beteiligung an der
Administration der Kapitalverwertung. Sie bestand auf einem
radikalen Bruch zugunsten einer klassen- und herrschaftslosen
Gesellschaft, die nur demokratisch zu erreichen sei. Von Anfang an
bekämpfte sie die autoritäre Politik Lenins, setzte stattdessen auf
Lern- und Selbstverständigungsprozesse in konkreten Kämpfen und
verfocht eine anti- und transnationale Haltung. Das sind Elemente,
auf die auch eine moderne Linke aufbauen muss.
(Quelle: Klappentext)
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