21.07. Heinrich Böll - Ansichten eines Clowns (Renate Zimmermann)
Mit Hans Schnier, dem »Clown«, der in der Maske des Pantomimen die
äußerste Wahrheit sagt, hat Heinrich Böll eine Reizfigur
geschaffen. Selten hat ein Buch der Nachkriegszeit derart erregte
Diskussionen ausgelöst wie die Ansichten eines Clowns, die...
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"LesBar im Stern-Zimmer" - Was hat es mit dem seltsamen Namen auf sich? Kerstin MorgenSTERN, Renate ZIMMERmann und Gäste treffen sich an der LesBar und sprechen über Getränke und Bücher. Sie können das Ganze im gleichnamigen Podcast mit- und...
Beschreibung
vor 3 Jahren
Mit Hans Schnier, dem »Clown«, der in der Maske des Pantomimen die
äußerste Wahrheit sagt, hat Heinrich Böll eine Reizfigur
geschaffen.
Selten hat ein Buch der Nachkriegszeit derart erregte Diskussionen
ausgelöst wie die Ansichten eines Clowns, die die Moral und den
Lebensstil der bürgerlich-katholischen Gesellschaft in ihrem Nerv
trafen.
Die Geschichte vom langsamen gesellschaftlichen Abstieg des
Ich-Erzählers Hans Schnier ist zugleich eine Liebesgeschichte, die
zeigt, dass die Liebe scheitert, wenn einer den Konventionen mehr
verhaftet ist als der andere. Und dass durch die Liebe die Augen
schärfer werden für alles, was außerhalb der Welt des Clowns und
seiner Geliebten falsch und erbarmungswürdig ist. Dieser Blick, der
die gesellschaftliche Bedrohung der Liebe enthüllt, hat eine
fortdauernde Gültigkeit.
Bölls meistdiskutierter Roman führt vor, was geschieht, wenn Liebe
und gesellschaftliche Konventionen aufeinanderprallen. Ein Portrait
der bürgerlich-katholischen Gesellschaft Anfang der Sechziger Jahre
und Anlass für eine heftige Kontroverse in der literarischen Kritik
sowie eine Debatte um die Rolle des Katholizismus in der
Bundesrepublik.
Quelle: Verlagstext
Besuchen Sie auch gerne unseren wöchentlichen Podcast "Mittwochs in
der Bibliothek":
https://www.spreaker.com/show/4269568
äußerste Wahrheit sagt, hat Heinrich Böll eine Reizfigur
geschaffen.
Selten hat ein Buch der Nachkriegszeit derart erregte Diskussionen
ausgelöst wie die Ansichten eines Clowns, die die Moral und den
Lebensstil der bürgerlich-katholischen Gesellschaft in ihrem Nerv
trafen.
Die Geschichte vom langsamen gesellschaftlichen Abstieg des
Ich-Erzählers Hans Schnier ist zugleich eine Liebesgeschichte, die
zeigt, dass die Liebe scheitert, wenn einer den Konventionen mehr
verhaftet ist als der andere. Und dass durch die Liebe die Augen
schärfer werden für alles, was außerhalb der Welt des Clowns und
seiner Geliebten falsch und erbarmungswürdig ist. Dieser Blick, der
die gesellschaftliche Bedrohung der Liebe enthüllt, hat eine
fortdauernde Gültigkeit.
Bölls meistdiskutierter Roman führt vor, was geschieht, wenn Liebe
und gesellschaftliche Konventionen aufeinanderprallen. Ein Portrait
der bürgerlich-katholischen Gesellschaft Anfang der Sechziger Jahre
und Anlass für eine heftige Kontroverse in der literarischen Kritik
sowie eine Debatte um die Rolle des Katholizismus in der
Bundesrepublik.
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