# 29 Die Teammentoren – Damit Deine Mitarbeiter morgens aus dem Bett springen

# 29 Die Teammentoren – Damit Deine Mitarbeiter morgens aus dem Bett springen

Heute habe ich zwei Interviewgäste: Alexandra Markus und Björn Ritter. Zusammen sind sie Die Teammentoren. Bei ihnen geht es um das Thema, wie in Teams Stress abgebaut werden kann, sodass Teams gut funktionieren und alles rund laufen kann.
28 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Heute habe ich zwei Interviewgäste: Alexandra Markus und Björn
Ritter. Zusammen sind sie Die Teammentoren. Bei ihnen geht es um
das Thema, wie in Teams Stress abgebaut werden kann, sodass Teams
gut funktionieren und alles rund laufen kann. Wie entstanden Die
Teammentoren? Letztendlich kam der Gedanke aus der intrinsischen
Motivation, nachdem beide im Laufe des Berufslebens unterschiedlich
gute sowie weniger gute Chefs erlebt haben. Laut einer
Gallup-Studie machen 85 % der deutschen Angestellten nur Dienst
nach Vorschrift, weil die Kommunikation mit dem direkten
Vorgesetzten nicht passt. Das brachte Alexandra Markus und Björn
Ritter auf die Idee, dass sie bei der Teamkommunikation
unterstützen können. So entstand im letzten Jahr „Die
Teammentoren“. Was führt zu Problemen in einem Team? Die
Teammentoren sprechen gern von einem Kommunikationsknoten.
Kommunikation hat immer was mit Menschen zu tun, teilweise auch mit
unterschiedlich gerichteten Zielen und Hintergründen. In einem Team
existieren verschiedene Rollen sowie Vorstellungen. Nicht jeder
Angestellte ist sich bewusst, wie und in welcher Weise er seine
Rolle zu erfüllen hat. Wenn die Personen innerhalb eines Teams
ihren Entscheidungsspielraum überschreiten oder sich ihrer
Kompetenzen nicht bewusst sind, entstehen Reibungspunkte. Im
schlimmsten Fall eskaliert die Situation und es kracht. Die
Teammentoren steigen entweder in der präventiven Phase ein, wenn
ein Team von vornherein so ausgerichtet werden soll, damit solche
Kommunikationsknoten gar nicht erst entstehen. Aber es gibt auch
die Konfliktsituation, wenn sich die Kollegen schon nicht mehr
riechen können. Hier helfen Die Teammentoren, den Knoten zu lösen.
Warum ist es für den Chef ein Problem, wenn das Team nicht
funktioniert? Ein kriselndes Team spricht weniger miteinander, es
bauen sich längere Prozessdurchlaufzeiten auf, die Fehlzeiten
nehmen zu und die Fluktuation erhöht sich. Das wirkt sich auch
negativ auf die Kundenzufriedenheit aus. Denn wenn ein Team intern
nicht funktioniert, klappt es nach außen genauso wenig. Laut einer
Gallup-Studie kostet diese Unzufriedenheit der deutschen
Volkswirtschaft jährlich 103 Mrd. Euro. Wie gehen Die Teammentoren
mit kriselnden Teams um? Krisen im Team treten oft auf, wenn jemand
aus dem Team zur Führungskraft wird und so neue Konstellationen
entstehen. Oder es will sich jemand aus dem Team auf eine
Führungsposition bewerben, aber es kommt dafür jemand von extern.
Dadurch ergeben sich Situationen, die die ganze Teamkonstellation
zum Knirschen bringen können. Hier helfen Die Teammentoren
beispielsweise mit Mediation oder mit achtsamer, gewaltfreier
Kommunikation. Je nach Lage kommen verschiedene Methoden aus dem
Methodenbaukasten der Teammentoren zum Einsatz. Das passiert immer
sehr individuell. Ein allgemeiner Leitfaden kann hierfür nicht
erstellt werden. Björn Ritter hat die Erfahrung gemacht, dass
falsche oder fehlende Kommunikation ein Riesenherd für Fehler ist.
Für gewöhnlich hat jedes Team Skills, die sich ergänzen. Indem die
Teammitglieder nicht miteinander kommunizieren, wird jedoch
wertvolles Potenzial verschenkt. Fehlervermeidung ist hier auch ein
großes Thema. Was kannst du bei emotionalen Verletzungen tun? Laut
Alexandra Markus gibt es emotionale Verletzungen hauptsächlich in
höher eskalierten Situationen. Zunächst gilt es herauszufinden,
welche Verletzungen überhaupt stattgefunden haben. Denn oft merkt
der andere gar nicht, was er mit seiner Aussage angerichtet hat. Es
geht hierbei vor allem um die persönlichen Bedürfnisse des
Verletzten. Die Teammentoren gehen den Fragen auf den Grund, warum
diese eine Aussage so verletzt hat und wie das in Zukunft
vermeidbar ist. Es ist wichtig, sich die emotionale Verletzung
anzuschauen, aber auch abzuschließen und nicht zu sehr in der
Vergangenheit zu wühlen. Den Istzustand annehmen, reflektieren und
schauen, wie es zukünftig besser laufen kann. Das ist das Ziel.

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