Hirn & Heinrich - Demenz: Wie können Angehörige damit umgehen?

Hirn & Heinrich - Demenz: Wie können Angehörige damit umgehen?

Interview mit Prof. Dr. Martina Roes
52 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wenn jemand an Demenz erkrankt, ist dies gerade auch für diejenigen
herausfordernd, die mit der erkrankten Person zusammenleben.
Persönlichkeit und Verhalten von Menschen mit Demenz sowie der
gemeinsame Alltag können sich sehr verändern. In späteren Stadien
der Krankheit erkennt die betroffene Person möglicherweise ihr
soziales Umfeld nicht mehr. Wie leben wir mit Menschen, die an
einer Demenz erkrankt sind? Wie kommen Angehörige mit den
Veränderungen durch die Krankheit zurecht? Darüber spricht
Moderatorin Sabine Heinrich mit der Pflegewissenschaftlerin Prof.
Dr. Martina Roes. Die Standortsprecherin des DZNE-Standorts Witten
forscht zur Versorgung von Menschen mit Demenz und kann dabei als
examinierte Krankenschwester auf eigene Berufserfahrungen in der
Pflegepraxis zurückgreifen. Im Gespräch erläutert Professor Roes,
warum es für Angehörige wichtig ist, sich selbst und den an Demenz
erkrankten Menschen gut zu beobachten und wie dadurch die
Kommunikation und Interaktion zwischen Betroffenen und
Bezugspersonen verbessert werden kann. Zudem sagt sie, dass
Angehörige sich frühzeitig Unterstützung für die eigene Belastung
suchen sollten und gibt Ratschläge für den Umgang mit
herausfordernden Momenten im gemeinsamen Zusammenleben.
„Beziehungsgestaltung ist das A und O“, erklärt Professor Roes, ob
bei häuslicher Pflege oder bei professioneller Pflege in
Pflegeheimen. Daher hat Roes mit ihrem Forschungsteam einen
Expertenstandard für Pflegefachkräfte entwickelt, der das Gefühl
von Menschen mit Demenz fördern soll, gehört, verstanden und
angenommen zu werden. Im Podcast berichtet sie außerdem von der
Forschung zum Einsatz von Pflege-Robotern in Pflegeheimen.

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