Wo Maschinen Handschriften lesen lernten – KI im Staatsarchiv

Wo Maschinen Handschriften lesen lernten – KI im Staatsarchiv

33 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

Wer an künstliche Intelligenz denkt, hat wahrscheinlich kein
Archiv mit tausenden historischen Dokumenten vor Augen. Doch
genau dort, im Zürcher Staatsarchiv, hat eine Maschine lesen
gelernt. Alles begann mit rund 40 Studierenden, die in einem
mehrjährigen Projekt rund 150000 Seiten handschriftlicher
Protokolle des Zürcher Kantons- und Regierungsrats Wort für Wort
abgeschrieben haben. Die Texte und die Bilder wurden später im
EU-Forschungsprojekt READ als Trainingsset wiederverwendet, um
«der Maschine» das Lesen beizubringen und es so möglich zu
machen, historische Handschriften zu durchsuchen.


In dieser Folge beschreiben Tobias Hodel, Assistenzprofessor für
Digital Humanities von der Universität Bern, und Christian
Sieber, Leiter der Abteilung Nacherschliessung und
Digitalisierung im Staatsarchiv Zürich, wie sie der KI gezeigt
haben, was ein Buchstabe ist. Sie diskutieren ausserdem, wie die
künstliche Intelligenz die Geschichtsforschung und die
Geisteswissenschaften im Allgemeinen verändern werden und wie die
Gesellschaft von ihnen lernen kann, mit den Gefahren der
«intelligenten Maschinen» umzugehen.


Host: Florian Niedermann


Fragen und Anregungen: staatsarchivzh@ji.zh.ch


Links zur Folge:


EU-Forschungsprojekt READ (Recognition and Enrichment of
Archival Documents) im Rahmen von Horizon 2020:
https://cordis.europa.eu/project/id/674943

Trägerschaft READ-COOP: https://readcoop.eu/

Transkribus - KI-gestützte Plattform für Texterkennung,
Transkription und das Durchsuchen von historischen Dokumenten:
https://readcoop.eu/de/transkribus/

Weiterführende Texte zum Thema von Tobias Hodel, Universität
Bern:
https://www.dh.unibe.ch/ueber_uns/personen/prof_dr_hodel_tobias/index_ger.html

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