Folge 3: Gedanken über Antirassismus und White Fragility - Marika im Gespräch mit Mohamed Amjahid

Folge 3: Gedanken über Antirassismus und White Fragility - Marika im Gespräch mit Mohamed Amjahid

31 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Wie schafft man es, dass alle Menschen, die Teil einer
Gesellschaft sind, nicht nur gehört werden, sondern auch gleich
vertreten sind?


Das ist eine Frage, die Mohamed Amjahid umtreibt. Diese Frage hat
viel mit Rassismus zu tun ... besonders mit strukturellem
Rassismus, denn auch wenn wir im Grundgesetz das
Gleichheitsprinzip verankert haben, werden nicht alle gleich
gehört und auf die gleiche Weise wahrgenommen.


Menschen, die selbst oder deren Eltern oder Großeltern irgendwann
nach Deutschland gekommen sind, haben es schwerer eine Wohnung zu
bekommen, einen Job zu bekommen oder auch nur in die
Führungsetage eines Unternehmens zu gelangen. Das alles
beinhaltet struktureller Rassismus...und noch mehr.


Menschen, die diesen Hintergrund haben, werden an Bahnhöfen oder
im Zug selbst öfter kontrolliert. Wenn sie im Schengenraum eine
Grenze überqueren werden sie auf jeden Fall nach dem Pass oder
Ausweis gefragt. Menschen, die weißgelesen werden nicht.


Viel davon ist in unserer Sozialisation verankert zum Beispiel in
Büchern wie Pippi Langstrumpf oder dem Struwelpeter. Auch in der
intellektuellen Auseinandersetzung, denn wie Tupoka Ougette in
ihrem Buch "Exit Racism" festhält, ist auch die Idee der
Aufklärung zutiefst rassistisch.


Auch Mohamed Amjahid hat ein Buch zu Rassismus geschrieben. Es
heißt "Der weiße Fleck. Eine Anleitung zum antirassistischen
Denken"


Marika spricht heute nicht nur über das Buch mit ihm, sondern
auch darüber wie man das rassistische Denken überwinden kann ...
der Weg dahin ist gar nicht so schwierig und das Gespräch hier
ist ein Start.


#mohamedamjahid

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