Vorhang auf statt Teppich drüber!

Vorhang auf statt Teppich drüber!

Meldestelle für Machtmissbrauch in Kunst, Kultur und Sport kommt.
19 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Meldestelle für Machtmissbrauch in Kunst, Kultur und Sport kommt.
Patriarchale und hierarchische Strukturen machen Kunst, Kultur und
Sport oft zu einem Ort, an dem Machtmissbrauch praktiziert wird.
Egal ob Museen, Theater, Film oder der Skiverein – die Dunkelziffer
jener Menschen, die dort mit sexueller, körperlicher oder
psychischer Gewalt konfrontiert sind, ist hoch, die meist
männlichen Täter kommen häufig ungeschoren davon. Trauriges
Beispiel dafür ist etwa der Künstler Otto Muehl. In seiner Kommune
am Friedrichshof hat er schlimmsten Missbrauch betrieben. Er wurde
erst spät verurteilt; nach seiner Gefängnisstrafe bekam er aber
umgehend eine Solo-Ausstellung im MAK. Ein weiteres Beispiel ist
die ehemalige Skirennläuferin Nicola Werdenigg. Nachdem sie ihre
schlimmen Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Skiverband
veröffentlicht hatte, wurde sie als unglaubwürdig abgekanzelt. Mit
der Einrichtung einer Anlaufstelle für Opfer von körperlicher,
psychischer und sexueller Gewalt in Kunst, Kultur und Sport, soll
es den Opfern einfacher gemacht werden, sich Gehör zu verschaffen.

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