Untervögelt und unterwältigend

Untervögelt und unterwältigend

Besprechung von "Die Schlacht und Matok" / "GROPOS"
1 Stunde 1 Minute
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Podcaster

Beschreibung

vor 6 Jahren
Uuuhhh...diese Folge könnte zu kontroversen Diskussionen führen.
Hat sie doch - grade in den US of A eine recht gute Wertung
eingefahren und zählt sogar zu den Lieblingsepisoden unserer
Kollegen von Creamspeak. In der Erinnerung war die Folge auch ganz
gut. Im Rewatch allerdings...eher nicht. Fangen wir wieder mal mit
dem Hauptproblem an. Hm...ist es die Handlung oder die Abziehbilder
von Charakteren? Egal, ist ja auch irgendwie alles miteinander
verknüpft. Jedenfalls kommt ein Haufen Truppen auf die Station.
Stellvertretend für die 25 TAUSEND(!) Soldaten lernen wir vier
ausgewählte Exemplare kennen: Der Drillsargent, der Newbie, der
Nazi, der große Coole und die notgeile Alte (von uns liebevoll
"Ripley für Arme" genannt. Alex: "Jeder einzelne von denen ist ein
wandelndes Stereotyp" Angeführt wird der uninteressante Haufen von
einem General Franklin (der von uns konsequenterweise zum Admiral
wird. Einfach, weil wirs können). Und (vermutlich nur weil er
schwarz ist!) schließt unser Captain Sheridan,
Chirurgenmesserscharf, dass der Typ mit seinem Stationsarzt
verwandt sein mus. Mit dem Sohnemann wird Saft getrunken und uns
gefühlt stundenlang das verkorkste Vater-Sohn-Verhältnis aufs Brot
geschmiert Aber warum eigentlich das Ganze, fragst Du Dich jetzt
sicherlich, genauso wie wir auch. Nun, der General braucht
Sheridans Hilfe bei einer Partie Siedler von Matok oder so ähnlich.
Also muss die ganze Truppe auch relativ schnell wieder runter von
der Station, um in den sicheren Tod geschickt zu werden. Nicht,
ohne vorher - eben weil es ins Klischee passt - noch ein bißchen
die diversen Bars zu zerlegen. Ripley für Arme baut sich beim Hau
den Nazi ihre sexuellen Frustrationen ab, denn eigentlich lag sie
ja schon bei Garibaldi im Bett. Bis der - sozusagen kurz vorm
Reinstecken - einen Rückzieher macht und lieber über seine Exfrau
reden will. Wow, geiler move, alter! Wir wollen nicht zuviel
verraten, aber Garibaldi bekommt so schnell keine zweite
Gelegenheit, denn unsere wackere Soldatin hat am Ende der Folge ein
dekoratives Loch im Schädel. So wie jeder andere Soldat auch, der
uns hier auf Krampf ans Herz wachsen sollte. Was eigentlich auch
klar gewesen wäre, ohne die Leichen nochmal plakativ mit der Kamera
abzufahren. Das ist selbst uns zu superschwellig. Aber immerhin,
Papa Franklin hats überlebt. So. Was ist die Moral von der
Geschicht? Diese Folge passt uns nicht. Ein sicheres Zeichen sollte
sein, dass Alex(!) die kürzeste Inhaltsangabe in der Geschichte des
grauen Rates abliefert. Am Ende bleiben nicht nur Garibaldi und
seine notgeile Schnitte unbefriedigt zurück, sondern auch unsere
PodcasterInnen. Sie können beim Griff in die Hose nur mit Mühe und
Not überhaupt etwas packen und geben Das wäre noch schlechter als
TKO und das muss man erstmal schaffen. Wir freuen uns auf Deine
Meinung zu Folge, haben wir irgendwas nicht verstanden oder sind
wir nur herzlose verbitterte Menschen, denen Vater-Sohn-Gespräche
und der Tod von 10tausenden Soldaten egal sind? Wir freuen uns auf
Kommentare.

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