Wie viele Klingen wird der nächste Rasierer wohl haben? Sieben? Neun? Alles ganz falsch!

Wie viele Klingen wird der nächste Rasierer wohl haben? Sieben? Neun? Alles ganz falsch!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 6 Jahren
Wie viele Klingen wird der nächste Rasierer wohl haben? Sieben?
Neun? Alles ganz falsch!


Jahrelang waren sich die Nassrasierer-Hersteller über eins ganz
klar einig: der nächste Rasierer musste noch mehr Klingen in
einen Kopf verpacken - und bevorzugt eine Klinge mehr als die
Konkurrenz. Auch "Drittanbieter" nahmen an diesem "Rennen"
teil, so kann man online Rasierklingenköpfe mit bis zu sieben
Klingen bestellen. Wer allerdings genau hin schaut, wird
feststellen, dass zum Beispiel Gillette als Marktführer immer
noch eisern an seinem "Mach3" festhält. Hier ist der Name
Programm, der Kopf hat "nur" drei Klingen verbaut. Ähnliches
auch bei Wilkinson, die ihren "HYDRO 3", ebenfalls mit "nur"
drei Klingen, auch bis heute nicht aus dem Angebot genommen
haben. Diese "Dreiklinger" bescheren den Anbietern sichere
Gewinne, da viele Nassrasierer einen Umstieg bisher konsequent
verweigern. Oder nach kurzem Umstieg zum "Probierpreis"
festgestellt haben, dass ihr altes Modell immer noch das beste
ist. Also - ist das "Wettrüsten" um mehr Klingen auf gleichen
Raum nun abgesagt? 


 


Das ist der neue Gillette - mit... ZWEI?!?!? Klingen?!?


Da lächeln Dich also Sportler aller Couleur an und ziehen mit
übertriebener Geschwindigkeit eine Klinge vom Ohr bis zum
Kinn... Sogar Düsenjets, die "dreifache Mach"-Geschwindigkeit
für das erste Drei-Klingen-Modell illustrieren sollten, haben
wir schon im Werbeblock erlebt. Dann kam der Sprung auf
Viererklingen, den Wilkinson mit dem  "Quattro" anfachte.
Gillette lies diese Stufe aus, kam dann mit dem "Fusion" und
fünf Klingen auf den Markt. Mit und ohne schwenkbaren Kopf. Mit
und ohne Batteriebetrieb. Parallel dazu hatte der Mann die Wahl
zwischen Gel oder Schaum, auch die Seife kam nie ganz aus der
Mode.


Sagen umworben, wer heute noch den klassischen Hobel nutzt,
oder ohne Unterstützung durch Alaunstein mit dem Rasiermesser
umgehen kann!


An sich ist klar, was von den großen als nächstes kommen
sollte: Wilkinson sechs, Gillette sieben Klingen - oder anders
herum. Aber es war lange ruhig an der Front zwischen beiden.
Auffällig bei einem Blick im Supermarkt ist nur, dass die
"alten" Modelle beiden wohl einen festen Gewinnbestandteil in
die Kasse spülen - und dass hier Gillette mit dem MACH3 vorne
liegt. Warum? Weil die Mutter von Wilkinson, Edgewell,
tatsächlich das MACH3-Klingenset nachgebaut hat und als
"Billigklinge" über Drogeriemärkte in den Markt gedrückt hat.


Sofort reagierte Procter&Gamble, als Gillette-Mutter, und
reichte - erfolgreich - Klage gegen diese Dreistigkeit ein.
Sieht also ganz danach aus, dass auch mit bewährten Modellen
heutzutage noch richtig viel Geld verdient werden kann! Laut
einem Bericht des Handelsblatts verdient Gillette mit dem
MACH3-Klingen weltweit 650 Millionen Dollar, in Deutschland
alleine 75 Millionen. Klar, dass hier Edgewell gerne
mitgespielt hätte.


Aber auch andere Anbieter tummeln sich auf dem Markt. Wer
"Rasierer" bei amazon eingibt, findet sofort die Marken
Shave-Lab und Shave it, die beide eine breite Palette aus
Griffen und Klingen anbieten. Teilweise günstiger als die
beiden großen.


In den USA geht es noch einen Schritt weiter: hier ist Harry's
einer der großen Gewinner. Ein Startup, dass kurzentschlossen
einen deutschen Klingenproduzent übernommen hat und in fast
jeden Supermarkt prominent zu finden ist.


Und alle haben eins Folge direkt herunterladen

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