#204 Omicron (BA.2) bringt den Durchbruch? Da wir uns alle damit durchseuchen und auch die Politik schon die Weichen dafür gestellt hat? Was für ein hilfloser Quatsch!

#204 Omicron (BA.2) bringt den Durchbruch? Da wir uns alle damit durchseuchen und auch die Politik schon die Weichen dafür gestellt hat? Was für ein hilfloser Quatsch!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
11 Minuten
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vor 2 Jahren
Omicron (BA.2) bringt den Durchbruch? Da wir uns alle damit
durchseuchen und auch die Politik schon die Weichen dafür gestellt
hat? Was für ein hilfloser Quatsch!


Die Müdigkeit der Pandemie gegenüber steigt gefühlt im
Sekundentakt. Dass nun auch noch eine Variante aufgetaucht ist,
die angeblich einen milderen Verlauf haben soll und auf den
sich selbst der frühere Vollprofi und jetzt Gesundheitsminister
Lauterbach in seiner Verzweiflung händeringend stürzt, macht
mich, allein wegen des Zweckoptimismus schon mehr als nur
misstrauisch. Dass sich keiner mehr stört und daher Abstand -
eines der zwei wichtigsten Parameter zur Vermeidung von
Ansteckung (Hint: das 2. könnte mit einer maskenähnlichen
Gesichtsbedeckung über Mund und Nase zu tun haben und nicht mit
einer durchlässigen OP-Maske!) mehr gehalten wird, interessiert
gefühlt seit eineinhalb Jahren niemanden mehr. Hausrecht im
Supermarkt, weil doch wieder zwei, drei ohne Maske herumlaufen?
Geschenkt, wer will es sich schon mit den Kunden verprellen?
Mal die (Berliner) Polizei rufen, um einen Verstoß zu melden?
Da kann ich einen Blinden auch zum Abgrund tragen und ihm
währenddessen Farben erklären, er würde es schneller verstehen
und dann auch noch die Gesetzesgrundlage ohne Probleme
selbstständig ermitteln. Aber alles nicht so schlimm, ab April
2022 ist die Welt SARS-Cov-frei. Da fallen alle Masken und die
Winterklamotten gleich mit, schließlich gibt uns die Politik
dann, in der Hoffnung auf einen Frühjahrseinbruch und der
vermehrten Aufenthalts- und Unternehmungslustigkeit der
Deutschen Corona-frei. Allerdings auch nur im Freien, was wohl
ein wenig missverständlich kommuniziert wurde - ob da Jens
Spahn noch mitgearbeitet hat? Ich will es gar nicht wissen!
Auch gerade wegen des anstehenden Endes von Corona, die
Einschläge kommen näher, die, in Teilen unfreiwillige
Durchseuchung der BRD hat begonnen, der BMG-Masterplan, vormals
Impfen, jetzt Anstecken, läuft auf Hochtouren. Aber: wie ist
denn nun der leichte Verlauf von Omicron, wahrscheinlich BA.2?
Ein kleiner unfreiwilliger Tatsachenbericht, wie es ist, sich -
unabsichtlich und quasi unbeteiligt! - mit Omicron angesteckt
zu haben und wie "leicht" der leichte Verlauf definitiv nicht
ist - nur weil die tödliche Komponente oder der schwere
monatelange Krankenhausaufenthalt in vielen Fällen fehlt!
Seit Beginn der Testerei nicht eine Fehltestung - und dann
bringt das Kind DAS aus der Kita mit - danke, liebe gründlich
testende andere Eltern! / Bild-/Quelle: privat

Ich frage mal für einen Freund: Wenn ihr Kinder habt und diese
in den letzten Monaten und Wochen weiter regelmäßig, sofern
eure Häuser noch geöffnet waren oder nicht radikal an den
Öffnungszeiten geschraubt haben, täglich in die Kita gebracht
habt: hattet ihr ein gutes Gefühl, wenn ihr, wahlweise täglich
oder in etwas unregelmäßigeren Zyklen, die Testergebnisse der
Coronatests der Kleinen vorzeigen musstet? Ich schon. Wenn auch
sehr zum Bedauern unseres Nachwuchses.


Dieser hat die Nasentests relativ schnell zu hassen gelernt, da
Papa tatsächlich versuchte, nicht nur am unteren Rand auf die
Schnelle ein wenig Sekret zu sammeln. Übertrieben finde ich die
generische Anleitung, die 1:1 den "richtigen" Tests für
Erwachsenen entnommen wurde: 2,5 cm in die Nase? Eines
Kleinkinds? Soll das eine Lobotomie werden und für bleibende
Schäden sorgen?  WTF?


Da waren, wenn sie auch immer mit einem schlechten Image daher
kamen, die Lollipop-Tests ein Geschenk! Wohl für einige
zutreffend, viele haben zumindest im Infektionsfall eine sehr
zuverlässige Trefferquote der Infektion.


Wenn ihr das selbst testen wollt, ruft von 
zerforschung.org  schnelltesttest.de über euer Handy auf
und scannt einfach den Barcode von eurem Nasen-Schnelltest. Um
wenn ihr schon dabei seid, scannt auch mal eure Box mit den
Nasentupfern - ihr werdet überrascht sein, wie viele schlechte
Nasensektretselbsttests da draußen verkauft werden.


Hint: Link speichern und vor Kauf im Discounter oder
Drogeriemarkt erst mal scannen und gegebenenfalls liegen
lassen!


Aber was nun, wenn euer Kind freitags gesund nach Hause kommt
und der sonntägliche Test plötzlich zwei Striche zeigt? In all
meinen hunderten von Tests in zwei-plus-Jahren war noch nicht
mal ein einziger Fehltest mit nur einem Strich beim "T" dabei,
ich musste erst die Anleitung suchen, um festzustellen, dass
BEIDE Striche einem positiven Schnelltest entsprechen.


In der Hoffnung, dass es tatsächlich an schlechten
Lollipop-Test liegt, ging es sofort weiter in eine örtliche
Teststation... um hier bereits vor dem rausgehen zu erfahren,
dass der Test vom Nachwuchs eindeutig positiv ist... ok...
also: Quarantäne für ein Kita-Kind, das kann ja heiter werden.


Aber: wir leben in einer Wohnung, das Kind zu isolieren ist
illusorisch - was also tun? 


Die beste Idee war, weitermachen wie bisher. Da sie uns die
Viren schlimmstenfalls seit Freitag bereits um die Ohren warf,
ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Tests auch positiv
sind.


Und ja, Montag Abend war es für uns alle so weit: dreimal
positiv. Familiäre Quarantäne. Aber was für ein Glück, es ist
das durchzuseuchende und nur mit leichtem Ausmaß kommende
Omicron... wahrscheinlich!


Der Montag verlief ohne Anzeichen. Auch die Nacht und der
Dienstag waren unproblematisch. Auch wenn sich erste, aber nur
leichte, Erkältungssymptome zeigten. Allerdings ging es dann in
der Nacht zu Mittwoch richtig rund. Heftiger Husten, komplett
trocken, trifft auf rauen, ebenfalls trockenen Hals.
Atemprobleme. Des Öfteren Aufwachen aufgrund
erstickungsähnlichen Anfällen. 


Und da hört man im familiären und auch im Freundeskreis immer
davon, dass es gerade nur ein etwas stärkerer Schnupfen sein -
weit gefehlt. 


Die Symptome haben sich bei uns Erwachsenen eisern gehalten,
der Nachwuchs lief mit einer Schniefnase durch die Wohnung und
verstand die Welt nicht mehr. Warum darf er nun nicht raus, das
Wetter war Sonne pur und andere Kinder spielten auf den
Kinderspielplätzen.


Dann der Weg zum PCR. Ein Glück, dass unser Berliner Hausarzt
eine Corona-Sprechstunde pro Woche anbietet und im Zuge dieser
auch PCR-Tests gemacht werden. Sonst hätte man, in Quarantäne
und ohne die Wohnung zu verlassen, in ein Impfzentrum mit Bus
und Bahn reisen müssen. Klingt komisch, ist aber Berlin.


Auch die PCR waren für uns drei alle eindeutig positiv. Leider
hatte keiner von uns das Glück, einen zufällig detailliertes
Ergebnis zu bekommen, daher können wir den Covid-Stamm auch nur
erraten - rein zeitlich liegt einer rund um BA.2x nahe.


Und unser Gesundheitszustand? Immer noch weit entfernt von
einer leichten Erkältung, mal den Nachwuchs abgesehen. Wir
fieberten nun Tag 10 entgegen.


Zur Erinnerung: die gültigen Regelungen sehen vor, dass man mit
Tag 10 genesen ist. Unsere Coronatests sagten eindeutig was
anderes. Aber zu einer Durchseuchung gehört neben Erkranken nun
mal auch ein Wirt. Und das wären wir gewesen. Auch wenn die
Statistik sagt, dass man in den meisten Fällen ab dem zehnten
Tag nicht mehr ansteckend ist. Kurz gesagt: Wir gingen in die
Verlängerung unserer Quarantäne.


Tag 12: immer noch positiv. Tag 14: Positiv, auch wenn der
zweite Strich diesmal wirklich erst kurz vor Ablauf der
15-minütigen Wartezeit auftauchte. Tag 16: endlich ein für uns
positives Ergebnis: erste negative Schnelltests. Was für ein
Glück, dass wir uns untereinander nicht noch weiter angesteckt
haben.


Allerdings hat uns Corona noch nicht komplett verlassen: Der
Husten, der sich freudig auf den rauen und trockenen Hals
wirft, ist nach wie vor präsent. Teilweise ist schlafen nur in
runter gekühlten Räumen möglich. Und einige der Symptome, auch
nach ärztlicher Untersuchung, weisen Spuren von long covid auf.


Kurz gesagt: wir durchseuchen und jetzt, auch mit den
Lockerungen und gewissermaßen dem Ende der Masken- und
Abstandspflicht erst mal durch - und dann bekommt niemand mehr
Corona? Da hat die Politik wohl die Rechnung ohne das Virus
gemacht!
Ich habe vor ein paar Tagen von einem neuen Stamm gehört, der
nicht mehr ganz so gut gestimmt uns gegenüber ist und dessen
Welttournee soeben erst beginnt. Abgesehen davon, mutiert ein
Virus in rasender Geschwindigkeit. Und wenn wir dem ganzen nun
noch absichtlich Nährboden bieten, wer weiß, was dann passiert?


Teile der asiatischen Erdhälfte sind schon wieder in
Zwangs-Lock-Downs verschwunden. Und wir freuen uns wie Bolle
ohne Maske und mit keinem Abstand mehr auf das Frühjahr. Sonne,
Wärme, Freiheit. Möge es gut gehen, sonst sitzen wir zur besten
Jahreszeit zu Hause und schwitzen alle in der Badewanne.


Mein unfreiwilliges Corona-Fazit:
Ich hätte den Virus nicht gebraucht. Allerdings verbuche ich es
als Glück im Unglück, ich hätte kein Delta haben wollen, wo ich
jetzt weiß, wie ein "harmloser" Verlauf aussieht. Der übrigens
auch Spätfolgen hinterlassen kann.
Auch im weiteren Dunstkreis hat Corona sich munter
ausgebreitet, die Verläufe waren dort ähnlich hart. Unter drei
Wochen ist dem Virus nicht Herr zu werden. Und ob, und wenn ja,
was, bleibt, lässt sich erst danach sagen, hier gibt es keine
Vorbeugung.


Aber was soll's, vor Corona ist nach SARS-Cov: kaum gesund und
für drei Wochen auf dem Dampfer, kommt die nächste Grippe mit
SARS-Stamm aus der Kita und hat uns wieder fest im Griff. Jetzt
hoffen wir erst recht auf einen schnellen warmen Frühjahres-
und Sommerbeginn...! 


 
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