#215 Mit dem Diesel die Strecke Berlin-Bayern im eAuto-Style gefahren - Ich bleibe dabei, es ist jetzt die Zeit, um umzusteigen!

#215 Mit dem Diesel die Strecke Berlin-Bayern im eAuto-Style gefahren - Ich bleibe dabei, es ist jetzt die Zeit, um umzusteigen!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast
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vor 1 Jahr
Mit dem Diesel die Strecke Berlin-Bayern im eAuto-Style gefahren -
Ich bleibe dabei, es ist jetzt die Zeit, um umzusteigen!


Im letzten Blog und Pod hatte ich euch von meinem Beschluss
und die Hintergründe, auf ein eAuto umzusteigen, berichtet.
Meine Überlegungen hier waren teils aus der Praxis, teils aus
den Angaben des Herstellers und umfangreichen Einarbeiten in
das Thema, teils aus YouTube, teils aus eigenen
Netz-Recherchen. Und ich hatte ja durchblicken lassen, dass
demnächst mit dem Diesel eine Fahrt nach Bayern ansteht und ich
da mit einem eAuto-Blick darauf gucken werden. Hier nun die
Ergebnisse, wenn auch leider ohne Daten aus dem Diesel, meine
Schuld, leider...!
Die Zeit ist reif, um endlich auf einen Stromer umzusteigen!
Schade, früher entschieden, hätte mir die aktuelle Wartezeit
erspart! / Bild-/Quelle: privat

 


Pfingsten. Die ideale Zeit, um eine Woche Urlaub im heimischen
Bayern anzutreten. Und was liegt hier näher, als den Diesel
vollzutanken, den ODB-II-Adapter einzuspannen und loszufahren.


Es sollte der "Pfingstsamstag" sein, von der Berliner Haustür
zum Babyschwimmen und nach Kindbespaßung direkt weiter. In der
Hoffnung, dass das Schwimmen einen langen Schlummi nach sich
ziehen möge. Und dass wir gut durch den Verkehr kommen. Soweit
die Theorie.


Der Diesel stand vor der Haustür, beladen und abfahrbereit. Vom
aktuellen Standort zum Babyschwimmen sind es genau acht
Kilometer. Beim Diesel machen sich diese immer extrem
bemerkbar, da es durch typisch-berlinerische neu und sinnlos
eingerichtete 30-er-Zonen geht, jede Ampel, die grün wird, in
300 Metern, die nächste rot werden lässt und dann wieder 50
erlaubt ist. Und schon geht der Berliner hirnlose Politiker
Dummsinn wieder von vorne los, danke Quoten-"Kein Titel"-Giffey
und planloser Umweltpolitik für die weggesiffte
Berlin-Brandenburg-Einheitssuppe der
Scheiterungsverpflichteten.
Aber erste minus acht Kilometer auf einem theoretischen eAuto
sind damit gefahren.


Leider habe ich vergessen, von meiner Verbrauchsübersicht hier
einen "Screenshot" zu machen. Die acht Kilometer müsst ihr euch
also auf einer Darstellung, wie den folgenden, hier denken...
Danke, ihr besten Blogleser und Podcast-Hörer, die man sich
wünschen kann!


Gute 75 Minuten später ging es mit dem Auto dann von dem
Schwimmbad in einer mir sehr bekannten Richtung: zu meinem
Flughafen, von dem weg ich immer starte und lande.
Die Bundesstraße und die Strecke kenne ich, daher wusste ich,
was auf mich zukommt. Erst ein ewiges Gedämmer, bis man aus der
50er-Zone, die sich noch "Haupt"-stadt nennt, endlich raus ist.
Dann 100. 70 für ein paar Meter auf eine Ampel, danach direkt
120.


Vor der Abzweigung auf die Autobahn ist dann wieder 100, um
mehrspurig und mit der obligatorischen 120-Begrenzung endlich
die unendlichen Freiheiten des Geschwindigkeitswahns auf
deutschen Autobahnen erleben zu können. Bei mir lief der
Tempomat auf 130 und der Fahrspur- und Abstandsassistent
erledigten ihre Arbeit. Allerdings musste ich im Verlauf der
gesamten Fahrt dreimal kurz auf 140 gehen, um mich nach
Überholvorgang oder Abstandsgewinnung zu einem Helden der
Straße wieder auf 130 runter segeln zu lassen und genau so
weiterzufahren. Hätte ich im eAuto auch nicht anders gemacht.


Der Nachwuchs ist mittlerweile eingepennt. Leider, nicht wie
bei früheren Fahrten, in einen stundenlangen Schlaf, sondern
nur in einen knapp 30-minütigen Blitzschlummi. Trotzdem war
Ruhe, nicht wie bei der letzten Fahrt mit dauerhaftem
Gekreische und Geheule. So sind wir in Ruhe mit Spiel,Spaß und
Kuscheltieren zu zweit bis nach Thüringen gekommen, wo ich, was
auch nicht der Begeisterung des Kindes diente, die Ausfahrt zum
Rasthof verpasst habe. Hermesdorfer Kreuz, dümmste
Beschilderung ever!


Das führte nun zu weiteren gut 45 Minuten, bis wir im
bayerischen Hof - nicht mit einem Hotel-Lokal-Gedingse zu
verwechseln! -  die ehemaligen Grenzanlagen an dem
weltbekannten Brückenrestaurant passierten und endlich eine
erste und verdiente Pause machten. Klar, Kopf aus dem Auto, der
bisherige Sonnenschein war dahin und leichter Regen setzte ein.
Mit Tempomat 130 butterweich von Berlin nach Hof in unter
drei Stunden - gerne öfter so! / Bild-/Quelle: privat

Und jetzt kommt der Beweis meiner These, dass man mit Kind kein
Problem hat, ein eAuto in Ruhe - auch mehrfach - auf einer
Strecke wie dieser nachzuladen. Wir hatten, für Windeln,
Mittagessen und ein wenig auf dem kleinen Spielplatz tollen,
bis es weiterging, etwas über 40 Minuten Zeit verdöddelt, ohne
dass eine Sekunde Langeweile aufkam.
Alle Parameter wie vor - nur die Uhrzeit oben mittig lügt
nicht! Mit eAuto und Kind laden? Kein Problem! / Bild-/Quelle:
privat

Wenn ich jetzt auf dem Papier unterstelle, dass der 82-kW-Akku
nun noch eine Restleistung von, machen wir es ein wenig
"dramatisch", von 35 Prozent hat, habe ich diese in 40 Minuten
an einem der sieben Schnelllader in Hof locker flockig wieder
auf 100 % gepumpt. Wobei ich für die Reststrecke nur auch 80 %
geladen und im Falle eines Falles noch eine weitere Pause von
20 bis 30 Minuten eingelegt hätte, um erneut nachzuladen. Das
Kind hätte es sicherlich nicht gestört.


Allerdings hat das Kind auch nicht gestört, dass wir ab Hof im
Regen weiter auf einer Autobahn gefahren sind, bis wir zu Hause
in die Hofeinfahrt abgebogen sind. 
Absoluter Rekord! Zeit, Durchschnittsgeschwindigkeit - so
will ich das immer haben!!! / Bild-/Quelle: privat

Schade, dass die letzten Kilometer über eine Bundesstraße, auf
der ich zweimal gezwungen war, komplett auf Stillstand zu
bremsen, um dann von null wieder anzufahren. Blöd, dass ich
genau in die beiden Menschenmassenumzüge zum Regentalfest
gekommen bin. Das hat mir die wirklich rekordverdächtige
Durchschnittsgeschwindigkeit von 105 (im Bild sieht man die
Auswirkung, ich bin auf 102 km/h heruntergefallen!)
kaputtgemacht.


Aber wenn ich mir mal die Kilometer ansehe, muss ich sagen,
meine mal so theoretisch geschätzten Angaben aus dem letzten
Blog sind korrekt: Wahrscheinlich schaffe ich die Strecke, wenn
der Verkehr und keine Staus ähnlich gut mitspielen, wie an
diesem Samstag, sogar ohne einen Tankstopp an einer eSäule hin.
Ich will aber nicht wissen, was das Kind dazu sagt, lautstark!


So, und wo ich jetzt schon mal da bin, geht der Weg nach
Pfingsten, wie im letzten Blog angekündigt, direkt zum
Skoda-Händler meines Vertrauens.


Da bin ich aber echt mal gespannt, was mich meine Wunschpakete
so kosten und ob der Wagen noch 2023 geliefert wird. 2022 habe
ich geistig schon komplett angeschrieben.


Trotz aller Gegenmaßnahmen von Skoda, Kabelbäume nun auch aus
zwei weiteren Ländern, die aktuell nicht in einem kranken
Angriffskrieg untergehen, zu fertigen, kann all das die
Chipkrise, in China und nun auch in Europa die
Lieferkettenunterbrechnung auf See nicht ausbügeln.


Spoiler: nicht alles, was ich gerne im Auto hätte, kann ich
Stand heute genau deshalb bekommen...


Bleibt dran, im nächsten Teil decke ich meine Wünsche und die
umgesetzten Pakete bei meinem Händler des Vertrauens auf. Und
ob ich mir den Wagen dann noch leisten konnte. Oder ob
Streicharien es so unattraktiv machen, dass ich gleich einen
neuen Superb bestellt habe...! Seid gespannt, es wird nicht
langweilig, mit dem eAuto - oder eben auch nicht...!



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