#16 Ferienbauernhof - Chance und Herausforderung

#16 Ferienbauernhof - Chance und Herausforderung

Mit Martina Warnken
24 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Die eigenen Kinder haben Sommerferien, die Ernte steht an, die
Tiere müssten versorgt werden und der Hof ist voller Feriengäste
– im Sommer kann es auf Ferienhöfen ganz schön trubelig zugehen.
Martina Warnken, die gemeinsam mit ihrem Mann den Huxfeld Hof
betreibt, würde sich aber trotzdem immer wieder für dieses Modell
entscheiden.


Seit 20 Jahren ist der ehemals reine Milchviehbetrieb in Grasberg
im Landkreis Osterholz nun schon Ferienhof. Martina Warnken
beherbergt mittlerweile nicht nur Gäste aus ganz Deutschland,
sondern ist auch Vorsitzende der LandTouristik Niedersachsen e.V.
Der Verband betreibt das Portal www.bauernhofferien.de und zählt
etwa 230 Mitgliedsbetriebe.


Regelmäßig berät Martina Warnken auch andere interessierte
Hofbesitzer rund um das Thema Ferienbauernhof. Im Gespräch mit
LAND & FORST-Redakteurin Kristina Wienand, erklärt sie, was
sich die Betriebe unbedingt vorher überlegen sollten und warum
fast nichts ohne Genehmigung geht. Ihr Rat: Interessierte
Betriebe sollten sich auch das Angebot drumherum, zum Beispiel in
anliegenden Ortschaften und der Region, anschauen, bevor sie ihre
Entscheidung samt Umbauten und viel Aufwand treffen.


„Entscheidend ist die Qualität!“, sagt Martina Warnken ganz klar.
„Es nützt nichts, etwas halbherzig zu machen und Omas Möbel da
reinzustellen, weil die eh noch da sind. Das wird nicht
funktionieren.“ Doch wer gut plane und seine Zielgruppe kenne,
könne dank Feriengästen eine recht stabile weitere Einnahmequelle
generieren.


Auch auf menschlicher Ebene könne man viel hinzugewinnen, ist
sich Martina Warnken sicher: Die Gäste kommen ihrer Beobachtung
nach immer häufiger mit Fragen im Gepäck. Indem Landwirte und
Landwirtinnen diese Fragen beantworten, ergebe sich eine große
Chance für die Höfe, Transparenz und Verständnis beim Verbraucher
zu schaffen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: