Gedankenmacher: 2022 - kein verlorenes Jahr

Gedankenmacher: 2022 - kein verlorenes Jahr

5 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

#Gedankenmacher #DNEWS24 #2022 #Jahresrückblick 


Das Jahr hatte es in sich. Bürgerkrieg in Kasachstan und Mali -
Unruhen im Iran und in China. Sturmfluten in Australien,
Monster-Blizzards in den USA. Krieg in der Ukraine, Inflation und
Energiekrise. Die Queen gestorben, Gorbatschow auch. Dazu die
offizielle Verkündung des Endes der Coronavirus-Pandemie. Und:
Hansis Jungs sind ganz früh und ohne Binde aus dem WM-Turnier in
Qatar geflogen.


Deutschland ist ganz offensichtlich nicht mehr spitze in der
Welt, weder im Fußball noch in der Wirtschaft, Wissenschaft und
auch nicht politisch. Der Bundeskanzler verkündet, er sei
führungsstark; sonst hört man von ihm nichts. Er sagt nichts, tut
nichts und erinnern kann er sich auch nicht - siehe Wirecard und
Cum-Ex. Die Ampelregierung streitet und moralisiert. Dabei merkt
sie nicht, wie sich immer mehr Bürger von ihr, schlimmer noch,
von der Politik generell und - verheerend! - von der Demokratie
als Gesellschaftsform abwenden. Auch unsere Nachbarn und Freunde
wenden sich ab, Frankreich, Österreich, Tschechien, Polen,
Skandinavien. Nie war das Ansehen Deutschlands in der Welt seit
dem zweiten Weltkrieg so schlecht, wie derzeit. Klar, nicht an
allem ist die Ampelregierung schuld. Bundeskanzlerin Merkel hat
in 16 Jahren Regierungszeit vor allem zwei Dinge angehäuft:
Schulden und Fehler.


Aber der Schuldenberg, der in nur einem Jahr
"Fortschrittskoalition" vom Finanzminister der schwarzen Null in
als Sondervermögen verniedlichten Sonderetats aufgetürmt wurde,
sucht historisch seinesgleichen. Und was die Fehler anbelangt,
ist jedes Kabinettsmitglied der Ampel auf gutem Weg, in kürzester
Zeit die Negativ-Bilanz der Merkel-Minister zu toppen. Alle eint,
dass sie viel Geld ausgeben. Ansonsten teilt sich das Kabinett in
zwei Lager: das eine Lager tut nichts, das andere kann nichts.
Wer in welches Lager gehört, mag der Leser selbst entscheiden...


Diese Regierung tut zu wenig, um den Krieg in der Ukraine zu
beenden. Weder gibt sie genügend Militärhilfe an die Ukraine,
damit diese die Russen besiegen kann. Noch entwickelt sie
wirksame diplomatische Initiativen, um den russischen Aggressor
zu isolieren. Alternative Energielieferanten wie Qatar lässt sie
im politischen Zwielicht und macht sich mit diversen
Übersprungshandlungen nur lächerlich, indem sie einerseits die
qatarischen Scheichs um Gas anfleht und andererseits eine
Bundesinnenministerin auf einen Selbstfindungstrip mit
One-Love-Binde schickt. Das ist entweder dumm oder naiv, auf
jeden Fall erhöht es die Kosten des Krieges - für uns und für das
ukrainische Volk.


Made in Germany ist für andere Länder einfach nicht mehr
erstrebenswert.


Warum war 2022 dennoch kein verlorenes Jahr? 2022 hat viele
Schwachstellen in unserem Staat, in unserer Gesellschaft, unserer
Politik freigelegt. Ich bin mir sicher, viele Bürger hatten Ende
2021 nicht den Hauch einer Ahnung, wie es uns nach 16 Jahren
Merkel-Regierung und 12 Jahren Groko wirklich geht. Das hat sich
geändert. Und das ist gut so. Jetzt wissen wir, wo wir stehen.
Jetzt können wir beginnen, Quittungen auszustellen. Und wir
können als Bürger beginnen, an Änderungen und Reformen zu
arbeiten.


Zeit wird's.


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