Jesaja Kapitel 3 - Gelesen und erläutert nach jüdischer Auslegung

Jesaja Kapitel 3 - Gelesen und erläutert nach jüdischer Auslegung

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28 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
1 Denn siehe, der Herr, der Ewige der Herrscharen, nimmt von
Jeruschalajim und Jehudah Stütze und Krücke, jede Brotstütze und
jede Wasserstütze: 2 Held und Kriegsmann, Richter und Propheten und
Wahrsager und Greis, 3 Obersten über fünfzig und Angesehenen und
Rat und Zauberverständigen und Beschwörungskundigen. 4 Und Ich
setze Knaben als ihre Fürsten, und Unmündige beherrschen sie. 5 Und
das Volk drängt Mann gegen Mann, und der eine gegen den anderen: es
erfrecht sich der Knabe gegen den Greis, und der Geringe gegen den
Geehrten. 6 Wenn ein Mann seinen Bruder aus seines Vaters Hause
anfasst sprechend: Ein Kleid hast du? Sei uns ein Führer, und
diesen Verfall nimm unter deine Hand; 7 So hebt er an selbigem Tage
an und spricht: Ich kann keinen Verband anlegen, und in meinem
Hause ist nicht Brot und nicht Kleid. Machet mich nicht zum
Volksführer. 8 Denn es sinkt Jeruschalajim und Jehudah fällt, denn
ihre Zunge und ihre Taten sind gegen den Ewigen, zu erzürnen die
Blicke seiner Herrlichkeit. 9 Die Züge ihres Angesichtes zeugen
gegen sie, und ihre Sünden wie Sedom machen sie offenkundig,
verhehlen nicht. Weh ihrer Seele, denn sie reifen sich das
Verderben. 10 Rühmet den Gerechten, denn ihm geht es gut, denn die
Frucht ihrer Werke werden sie essen. 11 Wehe, dem Frevler ergeht es
schlecht, denn nach dem Verdienst seiner Hände wird ihm getan. 12
Mein Volk, - seine Treiber sind Unmündige, und Frauen beherrschen
es. Mein Volk, deine Leiter führen irre und die Richtung deiner
Pfade vernichten sie. 13 Hingestellt hat sich zu rechten der Ewige
und Er steht Völker zu richten. 14 Der Ewige geht ins Gericht mit
den Ältesten Seines Volkes und Seinen Fürsten: Ihr habt ja
abgeweidet den Weinberg, der Raub des Armen ist in euren Häusern;
15 Was habt ihr Mein Volk zu zertreten und das Angesicht der Armen
zu zermalmen? ist der Spruch des Herrn, des Ewigen der Heerscharen.
16 Und der Ewige spricht: Weil sich überhoben die Töchter Zijon’s
und einhergehen, die Hälse getreckt, und die Augen umherwerfend;
trippelnden Ganges gehen sie, und mit ihren Füssen machen sie
Geklirr; 17 So macht der Herr kahl die Scheitel der Töchter Zijon’s
und der Ewige wird ihre Scham entblössen. 18 An jenem Tage nimmt
der Herr hinweg den Schmuck der Fussschellen, und die Netze, und
die Monde; 19 Die Ohrgehänge, und die Ketten, und die Flore; 20 Die
Kopfzeuge, und die Schrittkettchen, und die Schnüre, und die
Riechfläschchen, und die Amulette, 21 Die Ringe, und die
Nasenringe; 22 Die Feierkleider, und die Mäntel, und die
Oberkleider, und die Taschen; 23 Die Spiegel, und die Hemdchen, und
die Kopfbunde, und die Schleier. 24 Und statt des Duftes soll
Modergeruch kommen und statt des Gürtels ein Strick, und statt des
Lockenwerks eine Glatze, und statt des Festgewandes ein
grobfaseriger Gurt, Brandfleck statt der Schönheit. 25 Deine Männer
fallen durch das Schwert, und deine Macht im Kriege. 26 Und es
ächzen und trauern ihre Tore, und ausgeräumt sitzt sie auf der
Erde. 1 Und an jenem Tage fassen sieben Frauen Einen Mann an, und
sprechen: Unser Brot wollen wir essen, und unser Kleid tragen; nur
lass’ nach deinem Namen uns heissen, nimm hinweg unsere Schmach.

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