RWE darf Lützerath abbaggern, Ampel will Moore schützen, März war viel zu trocken

RWE darf Lützerath abbaggern, Ampel will Moore schützen, März war viel zu trocken

Kann die Klimabewegung das "Kohledorf" noch retten?
19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Diesmal mit Susanne Schwarz und Verena Kern. Jetzt ist das lange
erwartete Gerichtsurteil zum Ort Lützerath da, den Energiekonzern
RWE gegen den Widerstand des letzten Bewohners in einen Tagebau
umwandeln will: Das Oberverwaltungsgericht in Münster hat
entschieden, dass RWE schalten und walten darf - auch auf dem Hof
von Eckardt Heukamp, dem letzten Lützerather, der nicht verkaufen
und umsiedeln will. Der Landwirt will sich dem widersetzen und
trotzdem bleiben, genau wie Klimaaktivist:innen, die längst ein
Camp in der Nachbarschaft aufgebaut haben. Bundesumweltministerin
Steffi Lemke will mit 4 Milliarden Euro Deutschlands Natur
sanieren. So sollen Moore, Wälder, Auen, Seegraswiesen und Parks
wieder genesen und möglichst viel Kohlenstoff speichern. Wen Lemke
dafür aber noch gewinnen muss: die Besitzer:innen der Flächen, also
zum Beispiel Landwirt:innen. Daran sind ähnliche Programme in der
Vergangenheit schon gescheitert. Im März gab es in Deutschland
viele schöne Sonnentage - außergewöhnlich viele. Die Kehrseite der
Medaille: Wir befinden uns in einer ziemlichen Dürre. Zu warm war
es dem allgemeinen Trend der Erderhitzung entsprechend auch. Auf
den hat der britische Wetterdienst mit einer skurrilen Ankündigung
reagiert: Damit amtlich von einer Hitzewelle die Rede ist, muss das
Thermometer jetzt noch stärker ausschlagen als bisher. Allerdings
sind Menschen ja nicht wechselwarm. Jetzt schon ist Hitze das mit
Abstand tödlichste Extremwetter in Europa. Das klima update° wird
jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu
beitragen willst, geht das hier
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jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur,
wenn ihr zustimmt).

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