Beschreibung

vor 2 Jahren




Ich war neulich mit einem Freund beim Essen und die Sonne schien
herrlich zum Fenster herein - als plötzlich jemand den
Aussenstoren betätigte und so den Sonneneinfall stoppte, das
heisst einen Schatte erzeugte. Ich war darüber eher verärgert als
dankbar. Andrerseits kann es im heissen Sommer so sein, dass wir
uns nach Schatten sehnen. Schatten deckt also ab, schützt vor
Sonneneinstrahlung. Wir wissen aber auch, dass wir manchmal im
Schatten von jemand anderem stehen - also mit jemandem verglichen
oder an ihm gemessen werden. Oder ein Ereignis wirft einen langen
Schatten - das heisst, hat noch lange Auswirkungen. Ein Schatten
ist nicht materiell und dennoch wahrnehmbar. So gibt es in
unseren Biographien Menschen und Ereignisse, die auch Schatten
hinterlassen - gute im Sinn eines Schutzes und ungute im Sinn von
Belastung. In letzterem Fall kann man aus solchen Schatten auch
bewusst heraustreten oder bildlich gesprochen, den Storen wieder
hochziehen. Etwas für Dich?


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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