Beschreibung

vor 2 Jahren




Wenn man auf einen Tunneleingang zufährt, dann sieht man nicht
sehr weit in den Tunnel hinein. Ich staune dennoch, mit welcher
Gelassenheit man dennoch in dieses dunkle Loch fährt, immer -
offenbar - in der Gewissheit, dass es ein anderes Ende gibt, bei
dem man wieder herausfährt. Woher kommt diese Gewissheit? Aus dem
Sichtbaren oder Sehen jedenfalls nicht. Denn die allermeisten
Tunnels sind nicht so kurz, dass man vor dem hineinfahren schon
den Ausgang sieht und falls ja, sieht man höchstens, dass die
Strasse oder die Gleise weitergehen, aber nicht, ob dort
tatsächlich eine Öffnung ist. Es ist offenbar ein Grundvertrauen,
vielleicht weil man einfach der Masse glaubt, die ja dort auch
reinfahren und natürlich auch die gemachte Erfahrung. Und
trotzdem… so viele sagen: ich glaube nur, was ich sehe. Aber sie
würden wohl kaum zögern in den Tunnel zu fahren, obwohl sie den
Ausgang nicht sehen. Wie ist das bei Dir mit sehen müssen und
glauben?


Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

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