Warum dein Business skalieren sollte – aber nicht muss

Warum dein Business skalieren sollte – aber nicht muss

10 Minuten
Podcast
Podcaster
Julian Heck | Personal-Branding-Coach | Positionierung & Selbstmarketing für Unternehmer / Solopreneure / Freelancer

Beschreibung

vor 6 Jahren

Wie du vielleicht weißt, komme ich aus dem Journalismus. Eine
Zeit lang habe ich viel über die Startup-Szene geschrieben.
Natürlich habe ich mich deshalb auch immer auf dem Laufenden
gehalten, was dort gerade passiert. Das mache ich jetzt auch
noch, aber nicht mehr so intensiv.


Eine TV-Sendung, die ich aber immer noch gerne schaue, ist „Die
Höhle der Löwen“ auf Vox. Dort sieht man sehr gut, was ein
bestimmendes Thema für Startups und Investoren ist: die Frage, ob
das Geschäftsmodell schnell skalierbar ist. Die Begriffe
„skalierbar“, „skalieren“ oder „Skalierbarkeit“ gehören auf jeden
Fall in jedes Bullshit-Bingo im Startup-Bereich.
Was ist Skalierbarkeit?

Skalierbar ist ein Geschäftsmodell prinzipiell erstmal dann, wenn
nicht Zeit gegen Geld getauscht wird. Ein einfaches Beispiel:
Wenn ein Coach ausschließlich Coaching-Sitzungen gibt, dann kann
er nur so viele Kunden aufnehmen, wie er Zeit hat. Das gleiche
gilt für Texter, Designer und viele andere Berufe. Dort wird ihre
Arbeitszeit gegen ein Honorar getauscht.


Für Investoren wäre ein solches Geschäftsmodell äußerst
unattraktiv, weil sie im Laufe der Zeit keine großen
Umsatzsteigerungen erwarten können. Die einzige Stellschraube,
die wir drehen können, ist die Erhöhung des Preises. Die Zeit
allerdings ist begrenzt.


Anders sieht es bei einem Geschäftsmodell aus, wo für die gleiche
eingesetzte Zeit immer mehr Umsatz gemacht wird. Dafür gibt es
verschiedene Möglichkeiten. Eine Methode wäre, Mitarbeiter
anzustellen. Das funktioniert aber nur, wenn die Anstellung dafür
sorgt, dass mehr Umsatz generiert wird als Kosten für den
Mitarbeiter verursacht wird.
Infoprodukte, überall Infoprodukte

Im Hinblick auf Solopreneure geht es bei einer Skalierbarkeit
aber in der Regel darum, Infoprodukte zu erstellen, die einmal
erstellt werden und dann an X Menschen verkauft werden. Ein
konkretes Beispiel: Wenn ich ein E-Book erstelle, dann kann ich
das einmal verkaufen und habe 10 Euro Umsatz gemacht. Oder ich
verkaufe es 100 Mal und erlöse 1.000 Euro Umsatz oder ich
verkaufe 100.000 E-Books und mache eine Millionen Euro Umsatz –
bei mehr oder weniger gleichem Zeiteinsatz.


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