"Persönlich" & "privat": Der entscheidende Unterschied

"Persönlich" & "privat": Der entscheidende Unterschied

10 Minuten
Podcast
Podcaster
Julian Heck | Personal-Branding-Coach | Positionierung & Selbstmarketing für Unternehmer / Solopreneure / Freelancer

Beschreibung

vor 6 Jahren

Wie du vielleicht weißt, komme ich ursprünglich aus dem
Journalismus. Für mich als freier Journalist war damals nicht
Facebook und schon gar nicht E-Mail-Marketing oder ein Podcast
mein wichtigster Kanal für mehr Sichtbarkeit, sondern der
Kurznachrichtendienst Twitter. Tatsächlich habe ich Twitter
täglich mehrfach genutzt und darüber meine Reichweite gewonnen
und somit mich als Personal Brand in das Blickfeld der anderen
gerückt, darunter eben auch viele Auftraggeber.


Ich war von Twitter so begeistert, dass ich dazu irgendwann viele
Texte geschrieben habe – das war mein Einstieg ins Thema
Sichtbarkeit und Personal Branding. Später habe ich hierzu auch
Seminare durchgeführt. Wer damals mit Social Media noch nicht so
richtig in Berührung gekommen ist und eher skeptisch gegenüber
Twitter war, der hat mir meistens eine Frage an den Kopf
geworfen: "Muss ich denn wirklich jeden Gang zur Toilette
preisgeben und jedes Essen fotografieren?" Das Toiletten-Argument
war wirklich der Standard. Irgendwie lustig in Anbetracht der
Tatsache, dass ich niemanden kenne, der über seinen
Klo-Aufenthalt Tweets veröffentlicht hat. Aber nun ja, was sich
einmal festsetzt, bleibt als Klischee erhalten.


Heute spreche ich längst nicht mehr nur über Twitter, sondern
über eine ganzheitliche Marketing-Strategie. Das liegt natürlich
zum einen daran, dass Personal Branding heute mein beruflicher
Schwerpunkt ist. Zum anderen spielt Twitter für mich heute keine
große Rolle mehr. So verändert sich die Relevanz von Kanälen.
Du musst nichts Privates von dir teilen

Eine Sache verändert sich aber nicht: Wenn ich jetzt über
Personal Branding spreche, ist es ein ähnliches Argument, das ich
von Skeptikern immer wieder höre: Sie schrecken vor Personal
Branding zurück, weil sie nichts Privates über sich erzählen
wollen. Es geht hier nicht um den erwähnten Toilettengang,
sondern um Privatsphäre im Allgemeinen. Ist Personal Branding
aber nicht genau das – Privates über sich zu erzählen?


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