Wirtschaftsnews vom 14. Januar 2010

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vor 14 Jahren

Die Wirtschaftsnachrichten vom  14. Januar
2010:


Themen heute:    Sparer verschenken laut Union
Investment Riesterzulagen;   Autoindustrie nach Ansicht
von PricewaterhouseCoopers weiter in Krise; Fahrgastzahlen im
öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und Bahnen laut
Statistischem Bundesamt gestiegen


1.


 Mit dem Jahreswechsel endete die Frist für die Beantragung
der staatlichen Riester-Zulage für das Jahr 2007. Diese ließen
jedoch viele Sparer ungerührt verstreichen und schenkten dem
Staat dadurch mehrere Millionen Euro. Alleine beim größten
Anbieter von Riester-Verträgen, Union Investment,
stellten 18 Prozent der berechtigten Anleger keinen Zulagenantrag
für das Jahr 2007.  Multipliziert man diese Zahl mit der
durchschnittlichen Förderung von 188 Euro pro Vertrag aus dem
Jahr 2006 (Quelle: Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen),
sparte der Staat nur hier schätzungsweise 48 Millionen Euro.
 Dazu bemerkte Hans Joachim Reinke, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender von Union Investment. "Einen
Riester-Vertrag abzuschließen ohne die Zulagen zu beantragen ist
wie Autofahren mit angezogener Handbremse. Man kommt voran,
schnell erreicht man sein Ziel jedoch nicht".


 


2.


Die Krise der deutschen Autoindustrie ist noch nicht
ausgestanden. Hierzulande verlassen 2010 voraussichtlich rund 4,8
Millionen Pkw die Werkshallen - rund 100.000 weniger als 2009.
Dabei geht der Rückgang vor allem zu Lasten der
Volumenhersteller, die im Vorjahr noch von der so genannten
Abwrackprämie gestützt wurden. Das Automotive Institute der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) prognostiziert im
Volumensegment (beispielsweise bei Klein- und Kompaktwagen) ein
Minus von 9,4 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge, nachdem die
heimische Produktion in diesem Segment bereits 2009 um 9,1
Prozent auf 2,6 Millionen Pkw gesunken war.   
Premiummarken wie Audi, Mercedes und BMW
sollten demgegenüber von der Erholung wichtiger Exportmärkte wie
den USA und Westeuropa, aber auch der wachsenden Nachfrage in
China und anderen Schwellenländern profitieren. 


 3.


Für das Jahr 2009 rechnet das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf der Grundlage bisher vorliegender Monats- und
Quartalseckdaten damit, dass in Deutschland die Fahrgastzahlen
im öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und Bahnen um 1,2%
gestiegen sind. Für die Fluggastzahlen im Luftverkehr wird
dagegen infolge der Wirtschaftskrise für 2009 ein Minus von 4,8%
erwartet.  Mit Bussen und Bahnen wurden von den Fahrgästen
voraussichtlich rund 10,4 Milliarden Fahrten im Linienverkehr
unternommen, durchschnittlich 9,3 Kilometer weit.


 


Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:


http://www.was-audio.de/aanews/News20100114.mp3

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