Podcaster
Episoden
19.01.2021
52 Minuten
Im Gespräch mit Jan Drees
Über Bibelstunden und den vielfachen Schriftsinn, über
Literaturkritik und die Differenz in Systemen wie der Literatur,
über Blut auf dem Papier und über die Gegenwart von „Der Mond ist
aufgegangen“.
Jan Drees wurde 1979 geboren und
ist Journalist, Radiomoderator und
ehemaliger Leichtathlet - und er ist Schriftsteller: sein
jüngster Roman erschien 2019: Sandbergs Liebe, eine Geschichte
über narzisstische Gewalt und Gaslighting. Seit 2016 ist er
Literaturredakteur beim Deutschlandfunk.
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12.01.2021
1 Stunde 20 Minuten
Im Gespräch mit Ulf Stolterfoht über primäre Theorien, über
Gedichte, die sich auf sich selbst beziehen, wie ein Gedicht
aufhören kann, über das Schreiben, das Spaß macht, über
realistische Dichtung, über Oskar Pastiors Sätze und darüber wie
sprachliche Strukturen die Welt verändern können, über Freiheit,
über J Dilla und Zombies, über unnatürliche Nachtigallen, über
Goethes schlechtestes Gedicht, Hilfestellungen und über die
Theorien, die wir nicht mehr benötigen.
Ulf Stolterfoht wurde 1963 in Stuttgart
geboren. Nach dem Abitur Zivildienst (Forstarbeit mit
Obdachlosen). Danach ein Studium der Germanistik und Allgemeinen
Sprachwissenschaft in Bochum und Tübingen. Seit 1994 lebt er in
Berlin, seit 2000 als freier Schriftsteller und Übersetzer (u.a.
Gertrude Stein, J.H. Prynne und Tom Raworth). Er ist Lyriklehrer
an den Instituten in Wien, Biel, Kopenhagen und immer mal wieder
in Leipzig. 2009 hatte er die Poetikdozentur an der Universität
Hildesheim. Ulf Stolterfoht ist Knappe der Lyrikknappschaft
Schöneberg und seit 1982 Teil des Impro-Kollektivs DAS WEIBCHEN.
Im Herbst 2014 nahm sein Verlag BRUETERICH PRESS die Tätigkeit
auf: "Schwierige Lyrik zu einem sehr hohen Preis"
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19.12.2020
58 Minuten
superfette SPRACHINSTALLATION
Schrift, Wespen und Raketenstationen – Guido Graf und Marcel
Beyer über Thomas Kling.
Marcel Beyer, Schriftsteller und Lyriker, wurde 2016 mit dem
Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Im Suhrkamp Verlag ist jetzt eine vierbändige Werkausgabe von
Thomas Kling erschienen. Herausgeber Marcel Beyer;
Mitherausgeber: Gabriele Wix, Peer Trilcke, Frieder von Ammon
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08.12.2020
44 Minuten
Im Gespräch mit Uljana Wolf
über Mehrsprachigkeit, Tunnel und Gossip
Über die Theorie der Schlechten Architektur, über Theresa Hak
Kyung Cha und Yoko Tawada, über Ilse Aichinger und Schlechte
Wörter, über Derrida und die Einsprachigkeit des Anderen, über
translinguale Dichtung, Else Lasker-Schüler, Erasure und über Gap
Gardening, das Rosemarie Waldrop empfiehlt.
Die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf debütierte 2005 mit
ihrem Gedichtband „kochanie ich habe Brot gekauft“. 2009 folgten
„falsche freunde“ und 2013 „Meine schönste Lengevitch“. 2012
veröffentlichte sie zusammen mit ihrem Mann, dem amerikanischen
Lyriker Christian Hawkey, „Sonne From Ort“, einen Band mit
Erasures. Und nun ist neu, wieder bei Kookbooks, ein
umfangreicher Band mit Essays und Reden erschienen:
„Etymologischer Gossip“.
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01.12.2020
49 Minuten
Im Gespräch mit Annette Pehnt
über ein Theoriegedicht
"Dieses Schreiben baut eine Falle, in der es angstlos alle Falten
glättet. Aus einem machtvollen Mangel heraus, einem fast
natürlichen Geräusch, das mir fremd ist, leise, ganz am Rand. Das
Geräusch, wenn ich falle. Wenn Verzweiflung an Entzücken grenzt,
heimlich, schlicht und alltäglich. Es lügt, das Geräusch, und
seufzt, wenn ich es berühre."
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Über diesen Podcast
Wie denkt Literatur? Wie sprechen? Kann man Literatur rauchen? Wir
spekulieren über Poetik und Wissen, reden über Wiederholungen und
Einsamkeit. Es geht um Theoriegedichte und Übersetzung, um Sätze,
Kritik und die Zukunft.
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