Episoden

SRFglobal vom 04.12.2025
04.12.2025
31 Minuten
Derzeit gibt es weltweit mehr als 40 Monarchien. Einige Monarchen herrschen brutal, andere sind eher Touristenattraktion, die meisten im Volk beliebt. Mancherorts wünschen sich Menschen gar die Monarchie zurück – als Mittel gegen Populismus und Diktatur. Was macht die Faszination der Monarchie aus? Die Monarchie gehört zu den ältesten Staatsformen der Welt, und sie zeigt sich erstaunlich widerstandsfähig. Nach Jahrhunderten mit Aufklärung und Revolutionen, der Demokratie und des Totalitarismus erfreuen sich viele Monarchen grosser Beliebtheit. «SRFglobal» geht in London und in Vaduz der Frage nach, wie die Herrschaft von Kaisern und Königen, von Fürsten und Emiren entstanden ist – und was sie heutzutage ausmacht: vom Vereinigten Königreich über Liechtenstein, Eswatini und Saudi-Arabien bis nach Thailand. «SRFglobal» interviewt Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, einen der reichsten Monarchen der Welt. Er spricht über die Beziehung der Monarchen untereinander, erklärt, wie in Liechtenstein Monarchie und direkte Demokratie zusammenspielen – und stellt sich Fragen zur Legitimität der Monarchie im 21. Jahrhundert. Warum ist der Monarch in vielen parlamentarischen Monarchien deutlich beliebter als die Regierungschefin, der Regierungschef? Ist die Monarchie ein Gegenmodell zum Populismus? Wie gefährlich für die Monarchie sind Skandale wie jener um Andrew Mountbatten-Windsor im Vereinigten Königreich?
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SRFglobal vom 06.11.2025
06.11.2025
30 Minuten
Benjamin Netanjahu ist einer der umstrittensten Politiker der Welt. Für seine Anhänger der Garant für Sicherheit – für seine Gegner der Mann, der Israel gespalten und isoliert hat. Netanjahu steht innenpolitisch und international unter Druck. Und doch könnte er am Ende als grosser Sieger dastehen. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu steht an einem Scheideweg. Nach zwei Jahren Krieg im Gazastreifen, Luftangriffen auf den Libanon, den Iran und Katar steht Israel international so stark in der Kritik wie selten zuvor. Netanjahu wird wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen per internationalem Haftbefehl gesucht, in Israel selbst laufen Ermittlungen wegen Korruption. Gleichzeitig gehen viele Experten davon aus, dass Netanjahu strategisch alles erreicht hat, was er wollte: Der Gazastreifen ist weitgehend zerstört, und viele Expertinnen gehen davon aus, dass es einen schleichenden Exodus der palästinensischen Bevölkerung gibt – und Netanjahus Machtbasis ist gefestigt. Trotz wachsender Unzufriedenheit in der israelischen Gesellschaft und internationaler Isolation gilt er nach wie vor als politischer Überlebenskünstler und könnte bei den Wahlen im kommenden Jahr erneut triumphieren. Wohin steuert Israel unter diesem Druck? Welche Folgen hat die politische Dauerkrise für die Palästinenserinnen und Palästinenser und für die Stabilität der Region? Diese und weitere Fragen diskutiert Moderator Sebastian Ramspeck mit Neve Gordon von der University of Maryland, einem Experten für internationales Recht, Mairav Zonszein von der International Crisis Group sowie Anita Bünter, SRF-Korrespondentin.
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SRFglobal vom 02.10.2025
02.10.2025
32 Minuten
Politische Instabilität, wachsende Staatsschulden, Proteste auf den Strassen: Frankreich steckt tief in der Krise. Präsident Emmanuel Macron gilt international als starker Mann – doch zu Hause verliert er immer mehr an Rückhalt. Wohin steuert unser Nachbarland? Frankreich steht unter Druck: Seit 1974 macht der Staat jedes Jahr neue Schulden, mittlerweile türmt sich der Schuldenberg auf über 3,3 Billionen Euro. Gleichzeitig werden Reformen immer wieder von Protesten blockiert. Innerhalb von drei Jahren haben vier Premierminister das Handtuch geworfen. Präsident Emmanuel Macron präsentiert sich international als starke Stimme Europas – im eigenen Land aber gilt er als unbeliebter «Präsident der Eliten». Doch Frankreich ist kein Einzelfall: Weltweit steigt die Verschuldung der Staaten auf neue Rekordhöhen. Ob USA, Japan oder Italien – fast alle Länder leben auf Pump. Doch was genau sind Staatsschulden? Können sie auch sinnvoll sein, wenn sie Investitionen finanzieren – und wann kippt die Situation ins Gefährliche? Diese und weitere Fragen bespricht Moderatorin Wasiliki Goutziomitros mit SRF-Frankreich-Korrespondentin Mirjam Mathis und Wirtschaftswissenschaftler Daniel Gros.
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SRFglobal vom 03.07.2025
03.07.2025
26 Minuten
Immer mehr Regierungen warnen vor Bevölkerungsschwund. In vielen Ländern sinken die Geburtenraten, und ab 2100 dürfte die Menschheit insgesamt zu schrumpfen beginnen. Welche Gründe sind dafür verantwortlich? Und was bedeutet es für Wirtschaft und Gesellschaft, wenn die Bevölkerung kleiner wird? Noch wächst die Weltbevölkerung, und in vielen asiatischen und afrikanischen Ländern ist das Bevölkerungswachstum nach wie vor rasant. Zurzeit gibt es rund 8,1 Milliarden Meschen auf dem Planeten, bereits im kommenden Jahrzehnt dürfte die 9-Millliarden-Grenze geknackt werden. Doch um 2100 wird die weltweite Bevölkerungszahl vielen Prognosen zufolge ihr absolutes Maximum erreicht haben – und die Menschheit zu schrumpfen beginnen. In China, Japan, aber auch in den meisten europäischen Staaten und in den USA hat die Trendwende längst eingesetzt. Immer mehr Regierungen versuchen auf sehr unterschiedliche Weise, die Geburtenrate zu steigern, aber fast überall mit mässigem Erfolg. Und der Rückgang ist global betrachtet wahrscheinlich noch stärker als bisher gedacht. Das sagt eine Forschungsgruppe, die kürzlich ihre Auswertung in der Fachzeitschrift «The Lancet» publiziert hat. Sie warnt vor «weitreichenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen». Wie kommt sie zu diesem Schluss? Diese und weitere Fragen bespricht Moderator Sebastian Ramspeck mit der Soziologin und Demografin Sarah Brauner-Otto, dem Buchautoren und Demografen Paul Morland sowie Hans Groth vom St. Galler World Demographic & Ageing Forum.
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SRFglobal vom 05.06.2025
05.06.2025
32 Minuten
Grönland weckt Begehrlichkeiten. Seit Donald Trumps Amtsantritt streiten sich die USA und Dänemark um die Kontrolle über die grösste Insel der Welt. Es geht um Rohstoffe und Geopolitik. Wer wird sich durchsetzen? Und was wollen die Grönländerinnen und Grönländer? Grönland ist eine Insel von atemberaubender Schönheit, geprägt von Gletschern und Fjorden, von Walen und Eisbären. Es hat knapp 60’000 Einwohnerinnen und Einwohner und gehört völkerrechtlich zu Dänemark. Lange Zeit hatte die Weltpolitik dort nichts verloren. Doch schon in seiner ersten Amtszeit äusserte US-Präsident Donald Trump den Wunsch, Grönland zu kaufen. Nun erhöht er den Druck und schliesst gar einen Krieg nicht aus. Zugleich investiert China in den Bergbau. Und die ehemalige Kolonialmacht Dänemark macht klar: Sie will das Territorium behalten. Dabei fordert die Bevölkerung schon lange mehr Autonomie – und vielleicht sogar die Unabhängigkeit. «#SRFglobal» trifft Politiker, Minen-Kritikerinnen und junge Menschen, die zwischen Tradition und Moderne ihren Weg suchen. Was steht auf dem Spiel in Grönland – und wer bestimmt über die Zukunft der Insel?
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Über diesen Podcast

Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). SRFglobal widmet sich jeden Monat einem Thema der internationalen Politik – mit Geschichten, Analysen und Stimmen aus der ganzen Welt. Moderator ist Sebastian Ramspeck, Gastmoderatorin Wasiliki Goutziomitros.

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