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Episoden
03.12.2025
26 Minuten
Durch die Streichung von US-Hilfsgeldern befürchtet die Aids-Hilfe
Schweiz eine Zunahme von HIV-Infektionen. Und: Die Aids-Hilfe berät
inzwischen zu allen Themen rund um Sexualität und will darum
demnächst ihren Namen ändern. Gast ist Andreas Lehner,
Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz. Es ist eine
Erfolgsgeschichte: Von einer tödlichen Seuche ist HIV zu einer
behandelbaren Krankheit geworden. Doch der Erfolg ist gefährdet.
Die USA froren Anfang Jahr vorübergehend alle Zahlungen im
Zusammenhang mit HIV ein. Was bedeutet das? Weiteres Thema in der
Sendung: HIV und Covid: Beide Viren sind aus dem Tierreich auf den
Menschen übergesprungen. Was verbindet und was unterscheidet die
beiden Pandemien? Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe
Schweiz ist zu Gast bei David Karasek.
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02.12.2025
26 Minuten
Ende Jahr tritt Thomas Süssli nach 6 Jahren als Armeechef ab. In
dieser Zeit hat sich die Welt stark verändert. Wie ist die Armee
aufgestellt? Und was würde Süssli heute anders machen? Thomas
Süssli ist zu Gast bei Simone Hulliger. Als Thomas Süssli sein Amt
antrat, ging es keine 100 Tage, bis die grösste Mobilmachung seit
dem Zweiten Weltkrieg ausgerufen wurde. Zwei Jahre später hat
Russland die Ukraine angegriffen. Ganz Europa sei betroffen von den
hybriden Kriegsführung Russlands, auch die Schweiz: Cyberattacken
oder Spionage betreffen auch uns, sagt Süssli. Es sei wichtig, dass
sich die Armee gegen alle Gefahren wappne, am Boden, in der Luft
und im Cyberraum. Süssli schaut auch selbstkritisch auf seine Zeit
als Armeechef zurück. Er sei seinen Ansprüchen nicht immer gerecht
worden, gerade in der Kommunikation. Am 31.12.2025 gibt Süssli sein
Amt als Armeechef an seinen Nachfolger Benedikt Roos ab.
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01.12.2025
26 Minuten
Trotz Waffenruhe endet die Gewalt im Gazastreifen nicht. Wie
erleben Kinder diese brüchige Pause? Kinderpsychologin Katrin Glatz
Brubakk war für Ärzte ohne Grenzen vor Ort. Sie sagt: Seifenblasen
sind magisch, wenn man mit traumatisierten Kindern arbeitet. Wieso?
Die Deutsch-Norwegerin Katrin Glatz Brubakk hat für Ärzte ohne
Grenzen als Kinderpsychologin und Trauma-Therapeutin im
Nasser-Krankenhaus in Gaza gearbeitet. Dort erlebte sie Kinder, die
täglich um ihr eigenes Leben und das ihrer Familien fürchten. Sie
sagt: „Ich habe den Klang des Krieges gehört – nicht als Explosion,
sondern als Angstschrei traumatisierter Kinder.» Und: „Die am
häufigsten sterbende Gruppe sind Fünfjährige. Der Grund ist
tragisch simpel: Sie sind bereits zu gross, um von ihren Eltern im
Ernstfall schnell hochgehoben und weggetragen zu werden – aber ihre
Beine sind noch zu kurz, um selbst rechtzeitig fliehen zu können.“
Ihre Eindrücke hat sie in ihrem Tagebuch aus Gaza festgehalten.
Katrin Glatz Brubakk ist zu Gast bei David Karasek.
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29.11.2025
30 Minuten
Der Bundesrat will am Friedensprozess für Gaza mitwirken. Nur:
Welche Rolle kann die Schweiz dabei spielen? Und wie viel Druck übt
Israel aus, um die Schweiz von einer Anerkennung von Palästina
abzuhalten. Kritische Fragen an den neuen israelischen Botschafter
in der Schweiz, Tibor Schlosser. Der Bundesrat bleibt dabei: Er
anerkennt Palästina vorerst nicht als Staat. Die Hauptrolle spielen
dabei politische Gründe. Israel hat andere westliche Staaten, die
Palästina anerkannt haben, hart abgestraft. Was wären die Folgen
für die Schweiz bei einer Anerkennung? Schliesslich hat ein
links-grünes Bündnis eine entsprechende Volksinitiative
angekündigt. Israels Botschafter Tibor Schlosser nimmt Stellung. In
diesen Tagen kommen weitere 13 kriegsverletzte Kinder und ihre
Angehörigen in der Schweiz an. Die Hilfsaktion ist umstritten -
unter anderem auch, weil gemäss Völkerrecht Israel verantwortlich
wäre für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im
Gazastreifen. In der Samstagsrundschau erklärt Botschafter
Schlosser die Position seines Landes. Und er reagiert auf den
Vorwurf, dass Israel solche Hilfsaktionen gar gelegen kommen - weil
es an einer Auswanderung von Palästinensern aus Gaza interessiert
ist. Israel begrüsst das Engagement des Bundes für den Friedensplan
der USA. Doch wo sieht der Botschafter eine mögliche Rolel für die
Schweiz? Würde Israel gar eine Schweizer Beteiligung an der
geplanten internationalen Stabilisierungstruppe für den
Gazastreifen befürworten? Der neue israelische Botschafter Tibor
Schlosser ist Gast bei Dominik Meier. Ergänzend zum «Tagesgespräch»
finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle
«Samstagsrundschau.
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28.11.2025
27 Minuten
Der Delegierte des Bundesrates für humanitäre Hilfe, Dominik
Stillhart, ist heute Morgen aus dem Sudan in die Schweiz
zurückgekehrt. Was sind seine Eindrücke und Erfahrungen? Die Lage
im Sudan verschärft sich täglich. Wie hilft die Schweiz? Die
Nachrichten sind grauenhaft, gemäss Diplomatinnen und Diplomaten
und internationalen Hilfswerken ist die Situation für die Menschen
im Sudan zurzeit so schrecklich wie in keinem anderen
Konfliktgebiet. Im ostafrikanischen Land tobt seit über zwei Jahren
ein heftiger Krieg zwischen der Armee und den Rapid Support Forces
(RSF). Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht, im Land
herrscht eine unvorstellbare Hungersnot. Dominik Stillhart,
Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
(DEZA) und Delegierter des Bundesrates für humanitäre Hilfe hat den
Sudan in den letzten Tagen besucht. Er ist zu Gast bei David
Karasek.
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Über diesen Podcast
Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des
Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft
diskutiert und vertieft.
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