Podcaster
Episoden
17.12.2023
43 Minuten
Der Sommer 1967 ging als »Summer of Love« in die Kulturgeschichte
ein. Die Beatles hatten die Hymne dazu komponiert, sie wurde in
einer weltweit übertragenen BBC-Sendung uraufgeführt. Bei genauerem
Hinsehen war auch diese Zeit voller Konflikte und Kriege, ähnlich
wie unsere. Welche Arten von Liebe gibt es, und wofür sind sie gut?
Ist die Liebe ein eigenständiger »Player« in der Weltgeschichte,
und gilt das dann auch für den Hass? Lassen sich Fähigkeiten wie
Empathie politisch nutzen? Diesen Fragen geht der Podcast in dieser
– letzten – Folge nach. GAST: Ursula Schröder ist Politologin und
Friedensforscherin. Sie studierte an der Humboldt-Universität zu
Berlin, Aberystwyth University und an der Freien Universität Berlin
und promovierte am European University Institute. Ab 2013 war sie
Professorin für internationale Sicherheitspolitik am
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien
Universität Berlin. Seit 2017 ist sie Wissenschaftliche Direktorin
des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der
Universität Hamburg sowie Professorin für Politikwissenschaft,
insbesondere für Friedensforschung und Sicherheitspolitik. Host:
Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin.
Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden,
Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung:
eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound,
ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische
Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er
schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung
nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender
Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die
Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021
läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten
Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von
kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für
Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister
erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der
Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen
Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES BBC-Show »Our World«
1967: https://www.youtube.com/watch?v=s3LmQFt4pQc Musikalische
Analyse im Songlexikon:
https://songlexikon.de/songs/allyouneedislove/ Literatur: Wislawa
Szymborska: Auf Wiedersehen. Bis morgen. Gedichte, Suhrkamp Verlag
Das Neue Testament, Luther-Übersetzung Audio-Produktion:
kultur{}botschaft
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26.11.2023
35 Minuten
Die amerikanische Sängerin Cher hat viele große Erfolge gefeiert.
1982 brachte sie die Single »I paralyze« heraus und kam damit nicht
für einen Tag in die Charts. Es war nicht das einzige Mal, dass
Cher Tiefen erleben musste, immer wieder hat sie sich aus
Karrieretälern wieder emporgearbeitet. Flops repräsentieren die
komische, slapstikhafte Seite des Scheiterns. Dieser Podcast geht
der Frage nach, wie sie entstehen und wozu sie vielleicht auch gut
sind. Wenn man ein Unternehmen erfolgsgewiss angeht, und dann eine
krachende Niederlage kassiert – kann man etwas daraus lernen? Gast:
Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart –
das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und
preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng
erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis
ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den
Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich
Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit „Ein
dickes Fell“; 2014 stand er mit „Der Allesforscher“ auf der
Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für „Das Leben
und Sterben der Flugzeuge“, 2018 wurde „Die Büglerin“ für den
Österreichischen Buchpreis nominiert. Host: Ralf Schlüter, geb.
1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte
er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und
Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob
Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein
Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische
Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er
schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung
nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender
Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die
Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021
läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten
Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von
kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für
Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister
erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der
Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen
Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES Cher-Auftritt mit »I
paralyze«: https://www.youtube.com/watch?v=XeWUdFfH4IE CBS-Liste
der Filmflops:
https://www.cbsnews.com/pictures/biggest-movie-flops-box-office-bombs/30/
Technikflops vom TÜV Nord:
https://www.tuev-nord.de/explore/de/erkundet/innovationen-sechs-gescheiterte-erfindungen/
Literatur: Heinrich Steinfest: Gebrauchsanweisung fürs Scheitern,
Piper 2019 Saul David, Die größten Fehlschläge der
Militärgeschichte, Heyne 2001 Audio-Produktion: kultur{}botschaft
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15.10.2023
35 Minuten
Im Jahr 2022 brachte die Rapperin Ebow ihr Album »Canê« heraus. Im
Titelsong besingt sie die vielen Widersprüche, in denen wir heute
gefangen sind, zwischen Konsum und Politik, zwischen Genuss und
Religion. Als queere Frau mit kurdisch-türkischen Wurzeln in
Deutschland erlebt Ebow die Bildung von Identität als besonders
konfliktbeladenes Thema. Diese Podcast-Folge geht der Frage nach,
warum heutige Identitäten ein so bedeutendes und schwieriges Thema
sind. GAST: Mirza Odabaşı (*12. März 1988 in Remscheid) ist ein
deutsch-türkischer Filmregisseur und Fotograf. 2013 drehte er als
Eigenproduktion den Dokumentarfilm 93/13 – Zwanzig Jahre nach
Solingen über den Mordanschlag von Solingen, bei dem er Kamera und
Regie führte, die Filmmusik komponierte und den er aus eigenen
Mitteln finanzierte. Der Film wurde bei der ARD und in Kinos
ausgestrahlt. Anschließend arbeitete er an dem Dokumentarfilm
LeidenSchafft über Hip-Hop und Migration in Deutschland, der unter
anderem Gastauftritte bekannter deutscher Musiker beinhaltete wie
Marteria, Eko Fresh, Chefket, Celo & Abdi und Killa Hakan.
2017-2019 drehte er drei Musikvideos für die Rapperin Ebow. Im
Februar 2020 erschien das Musikvideo 1994 von Eko Fresh im Rahmen
der Integrations-Kampagne #IchDuWirNRWdes nordrhein-westfälischen
Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration
erschien. 2020 und 2021 hat Odabaşı die Videos der Datteltäter
produziert, einem Online-Videoformat des Funk-Angebots.
Odabaşı leitet Workshops für die Bereiche Film und Video. 2020
leitete er zusammen mit dem Comedian Khalid Bounouar einen Workshop
mit dem Titel „HeimArt“. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als
Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa
gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer
schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte
ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf
die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines
Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen
Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von
2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des
Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape
beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast
»Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce
beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer
digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und
Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der
Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu:
auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten.
SHOWNOTES: Website Ebow: http://www.ebow4life.net Interview mit
Ebow in ZEIT ONLINE:
https://www.zeit.de/kultur/musik/2022-03/ebow-rapperin-cane-selbstbestimmung-interview/seite-2
Interview mit stern.de:
https://www.stern.de/neon/wilde-welt/gesellschaft/die-deutsch-tuerkische-rapperin-ebow-wehrt-sich-gegen-apolitischen-gangsterrap-und-kulturelle-klischees-8682332.html
LeidenSchafft – Dokumentarfilm über Hip-Hop und Identität von Mirza
Odabaşı: https://www.youtube.com/watch?v=LYgm0p507FA Frida
Kahlo, »Die zwei Fridas«:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Two_Fridas Literatur: Marieke de
Winkel Volker Manuth (Hrsg.): Rembrandt. Die Selbstporträts.
Taschen Verlag 2019.
Luis-Martín Lozano, Andrea Kettenmann,
Marina Vázquez Ramos: Frida Kahlo, Sämtliche Gemälde. Taschen
Verlag 2021. Audioproduktion: kultur{}botschaft Kontakt:
zeitgeister@zeit-stiftung.de Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung:
https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
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17.09.2023
29 Minuten
Im Jahr 2010 brachte die deutsche Band Tocotronic einen Song
heraus, der das Glück des Heimwerkens massiv in Frage stellte. Sie
sagen »was du auch machst, mach es nicht selbst«. Seit langem gibt
es in westlichen Gesellschaften eine Tradition des Do-it-yourself –
was steckt dahinter? Und mit welchen Argumenten kann man das
Heimwerken kritisieren? Diesen Fragen geht der Podcast nach. Gast:
Jürgen Krause (geb. 1971 in Tettnang) lebt und arbeitet als
Künstler in Frankfurt/Main. Er entwickelt Objekte und Skulpturen
durch sich immer wiederholende Arbeitsschritte, beispielsweise wird
ein Bogen Papier immer wieder aufs Neue grundiert, sechs bis acht
Schichten am Tag, abwechselnd von beiden Seiten, über Monate.
Dadurch entsteht ein plastischer Quader. Krause studierte an der
Kunsthochschule Mainz bei Klaus Vogelgesang und Adam Löffler sowie
an der Städelschule in Frankfurt/Main bei Thomas Bayrle.
Ausgestellt wurden seine Arbeiten u.a. im Kunstmuseum Wiesbaden, in
der Bundeskunsthalle Bonn sowie in den Kunstvereinen Heidelberg,
Ludwigshafen und Leipzig. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als
Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa
gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer
schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte
ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf
die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines
Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen
Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von
2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des
Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape
beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast
»Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce
beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer
digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und
Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der
Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu:
auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten.
SHOWNOTES: Video des Tocotronic-Songs:
https://www.youtube.com/watch?v=Z_VUvZuQWeM DLF-Feature über DIY:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-geschichte-des-do-it-yourself-100.html
Arbeiten von Jürgen Krause: https://www.juergenkrause.info/
Literatur: Jonathan Voges: »Selbst ist der Mann«. Do-it-yourself
und Heimwerken in der Bundesrepublik Deutschland. Wallstein 2017.
Knut Schulz: Handwerk, Zünfte und Gewerbe. Mittelalter und
Renaissance. WBG 2010. Audio-Produktion: kultur{}botschaft Mehr
über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM:
https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der
ZEIT-Stiftung:
https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
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30.08.2023
50 Minuten
Ursprünglich war der Song »You’ll never walk alone« Teil eines
Musicals. Durch die Coverversion von Gerry & The Pacemakers und
die Fans des FC Liverpool bekam er ein zweites Leben als
bekannteste Fußballhymne der Welt. Das Lied beschwört Bilder des
Zusammenhalts und der Hoffnung in Zeiten des Sturms. Diese
Podcast-Folge wurde live aufgenommen auf der Waldbühne des
Internationalen Sommerfestivals Kampnagel in Hamburg. Zusammen mit
Mitgliedern der Band F.S.K. geht Ralf Schlüter auf der Bühne der
Frage nach, warum das Lied so erfolgreich wurde: Braucht die Welt
mehr Trost, oder geht es auch um Solidarität
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Über diesen Podcast
Der Podcast für Musik, Kulturgeschichte und Gegenwart Was steckt in
einem Song? In der Melodie, dem Stil, dem Text, der Stimme, dem
Video? Was sagt uns eine Zeile von David Bowie über unser
Verhältnis zur Erde, was eine Pose von M.I.A. über die Situation
arabischer Frauen? Jedes Stück Musik ist ein Produkt seiner Zeit;
es erzählt von der Gegenwart, aber es verarbeitet auch frühere
kulturelle Formen. In diesem Podcast folgt der Kulturjournalist
Ralf Schlüter den Spuren, die in berühmten Songs und Musikstücken
angelegt sind. Er findet geheime Botschaften und politische
Statements, kulturelle Archetypen und neue Utopien, modische Tricks
und ewige Werte. Und er findet zahlreiche Bezüge zu Romanen, Filmen
und Gemälden, zu Werbung, Comics und Computerspielen. Jede Folge
beginnt mit einem Stück Musik; dieses wird jeweils zum
Ausgangspunkt für einen Kurztrip in die Kulturgeschichte unserer
Gegenwart.
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