Podcaster
Episoden
26.10.2024
1 Stunde 3 Minuten
In dieser ZENTRALHALTESTELLE Podcast Episode spricht René mit
Lars Teichmann, ein in Berlin lebender bildnender Künstler und
Maler. Seine kreative Karriere begann allerdings bereits in der
Subkultur der Neunziger Jahre in Chemnitz und Umgebung. Lars
entwickelte sich in dieser Zeit zu einem progressiven
Graffitikünstler, der sich ästhetisch und stilistisch schon früh
abheben wollte. Dann aber verlässt er Chemnitz um Inspiration in
Berlin zu finden.
Von 2002 bis 2008 studierte er Bildende Kunst an der Universität
der Künste Berlin bei Wolfgang Petrick und Daniel Richter. 2006
war er Meisterschüler von Valérie Favre an der Universität der
Künste Berlin.
Heute stellt Lars in seinen großformatigen Werken historische
Malerei und zeitgenössische Haltung nebeneinander. Ausgangspunkt
seiner Kreationen sind oft Motive aus vergangenen Epochen wie
Klassik oder Barock.
Diese opulenten Darstellungen unterzieht er einer radikalen und
expressiven Bearbeitung. Teichmann abstrahiert die Figuren auf
ihre Umrisse, entzieht den Bildern ihre Farbigkeit, fügt
Farbstriche und -spritzer hinzu und verdeckt fast immer die
Gesichter mit weißer Farbe. Dabei öffnet er völlig neue
Perspektiven auf bestehende Werke und ganze Themen und
hinterfragt unsere traditionellen Sehgewohnheiten.
Für eine Künstlerresidenz in den Chemnitzer CAMMANN Studios kehrt
Lars nun zurück in seine alte Heimat und arbeitet an
Neuinterpretationen verschiedener Kunstwerke aus dem Bestand der
Kunstsammlungen Chemnitz. Diese Werkserie wird im Oktober 2025 in
der Markthalle Chemnitz bei der HALLENKUNST ausgestellt.
In der Episode sprechen wir über Lars` Vergangenheit in Chemnitz
und seine künstlerische Biografie mit Höhen und Tiefen, seine
Rückkehr in die Heimat und eine Monografie mit dem Titel "Die
zehn Kapitel der Malerei" welche kürzlich erschienen ist.
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21.10.2024
32 Minuten
Claudia 'MadC' Walde aus Dresden läutet mit einer
Fassadengestaltung am Johannisplatz in Chemnitz das HALLENKUNST
Public Mural Art Programm im Rahmen der Europäischen
Kuöturhauptstadt Chemnitz 2025 ein. Dem Mural werden noch weitere
großformatige Gestaltungen im Stadtgebiet folgen, doch vorher
wollen wir Claudia hier im ZENTRALHALTESTELLE Podcast vorstellen
und ein wenig über ihre künstlerische Biografie und die
Herleitung des abtrakten Artworks sprechen.
"Claudia Walde, besser bekannt unter dem Pseudonym MadC,
studierte an der Burg Giebichenstein in Halle, sowie am Central
Saint Martins College in London. Im Jahr 1998 begann sie mit
Sprühdose erst die Wände in ihrer Heimat und später dann
Wände weltweit in mehr als 35 Ländern mit ihrer abstrakten
Kunst zu gestalten.
Sie zählt aktuell zu denweltweit bekanntesten
Graffitikünstlerinnen. Ihre Arbeiten befinden sich unter anderem
in Deutschland, Spanien, Südafrika, Mexiko, Hongkong,
Tschechien, Schweden, USA, Großbri- tannien, Irland, Niederlande,
Polen, Frankreich und Griechenland.
Ihre Leinwände werden in Einzel- und Gruppenausstellungen etwa
im Kunst- und Mu- seumszentrum Sinkka im finnischen Kerava, der
Dulwich Picture Gallery in London und im Rahmen des Mural Arts
Programs in Philadelphia in den USA gezeigt.
Das Thema Schrift zieht sich in Abstraktion durch die gesamte
Arbeit der in Dresden lebenden Künstlerin. Dabei strebt sie
stets danach, energievolle Verbindungen und Ver- netzungen zu
schaffen. Transparenzen und leuchtende Farben dominieren Claudia
Waldes Bilder. Mit Sprühfarbe, Aquarell und Acryl schafft die
Künstlerin immer wieder neue Span-nungsfelder zwischen Schrift
und Abstraktion." (HALLENKUNST.DE)
Die Idee und das Motiv zur Gestaltung der Fassade entstand im
Zusammenhang mit ihrer Artist Residency in den Chemnitzer CAMMANN
Studios im August 2024, das Teil des Rahmenprogramms des
Ausstellungsprojekts HALLENKUNST ist und zu der die Künstlerin
MadC im Frühjahr 2024 durch den Kurator René Kästner
eingeladen wurde. In die Gestal- tung des Artworks mit dem Titel
„TGIF“ einbezogen werden sowohl die Wandflächen des Gebäudes,
dabei sollen der Blick vom Roten Turm und der Straße der Nationen
mit abs- trakten Bildkompositionen gestaltet werden, deren Linien
perspektivisch jeweils in einem Punkt zusammenlaufen. Basis des
Artworks ist eine Leinwandserie, welche im Oktober 2025 in der
Markthalle Chemnitz zur HALLENKUNST 2025 ausgestellt wird.
In dieser ZENTRALHALTESTELLE Episode spricht René (der auch
Co-Kurator des HALLENKUNST Projekts ist) mit Claudia über ihre
künstlerische Karriere und Wurzeln in der internationalen
Graffitiszene und natürlich das Mural am Johannisplatz 01 in der
Chemnitzer Innenstadt. Mehr Fotos und ein Video könnt ihr euch
hier auf Instagram oder hier auf der HALLENKUNST Website ansehen.
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12.11.2023
58 Minuten
Für diese ZENTRALHALTESTELLE Episode haben wir unsere Mikrofone
am Sonntag, dem 08.10.2023 um 13:00 Uhr im Chemnitzer Wirkbau
aufgestellt, um ein spannendes Zwiegespräch mit dem Titel
"Chemnitz - auch eine Zukunft für junge Menschen?" aufzunehmen.
Das Gespräch war Programmteil des diesjährigen POCHEN Symposiums
(05.-08.10.2023) - künstlerisch geleitet von Benjamin Gruner
(Podcast EP:06) - der die beiden Teilnehmerinnen Dagmar
Ruscheinsky (Bürgermeisterin) und Katharina von Storch
(Vorsitzende des Zieten e.V., Mitbegründerin des Späti und Rabazz
Magazins) anmoderiert:
"Chemnitz und die Region hat eine der ältesten Bevölkerungen
Europas. Ursprung dieser Entwicklungen ist der „Geburtenknick“
und der Wegzug zahlreicher junger Menschen Anfang der 1990er
Jahre. Nicht nur dadurch, aber auch deswegen wirkt Chemnitz wie
ein Brennglas, unter dem regelmäßig die großen Herausforderungen
unserer Zeit sichtbar werden. Im Zwiegespräch diskutieren
Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky, die in der Stadt für
Soziales, Jugend, Gesundheit, Kultur und Sport zuständig ist, und
Katharina von Storch, Vorsitzende des Zieten e.V., Mitbegründerin
des Späti und Rabazz Magazins, darüber, was Chemnitz jungen
Menschen zu bieten hat. Welche Angebote kann eine Politik jungen
Menschen machen in einer Stadt, in der die Themen aufgrund der
Altersstruktur vor allem von älteren Bevölkerungsteilen gesetzt
werden? Welche Freiräume gibt eine Politik und eine Verwaltung
Menschen, die sich einbringen wollen? Und wie kann sie ältere
Bürger:innen davon überzeugen, nicht nur für sich, sondern auch
für die Jungen in der Stadt zu handeln und Veränderungen
voranzutreiben?
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08.06.2023
47 Minuten
Das Radsportmuseum Course de la Paix (Friedensfahrt-Museum) in
Kleinmühlingen ist der Erinnerung an die Internationale
Friedensfahrt gewidmet, die 2006 zum bisher letzten Mal
ausgetragen wurde und in Chemnitz seit einigen Jahren in
abgeänderter Form als EUROPEAN PEACE RIDE neu aufgelegt wird.
Das Museum basiert auf der Sammlung des Kleinmühlingers Horst
Schäfer, der diese seit 2002 in einem kleinen Museum – zunächst
in einer Garage, dann auf einem Stallboden – zeigte. Viele
Arbeiten erfolgten in Eigenleistung, und der Radsportler Täve
Schur bat Freunde, ihm keine Geburtstagsgeschenke zu machen,
sondern für das Museum zu spenden. Das Museum zeigt auf 230
Quadratmetern über 10.000 Exponate, darunter Pokale, Fahrräder
und Trikots, Autogramme, Fotos, Plakate, Radsportliteratur,
Briefmarken und Ersttagsbriefe sowie Exponate des regionalen
Radsports. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich das
Friedensfahrt-Siegestrikot von Schur aus dem Jahre 1955, ein
Diamant-Rad aus dem Jahr 1937, auf dem Edgar Schatz aus Halle an
der Saale 1950 erster DDR-Straßenmeister wurde, eine
Zeitfahrmaschine von Olaf Ludwig aus dem Jahre 1980, zwei
Ergometer, auf denen Jan Ullrich als 16-Jähriger in Rostock
trainierte, sowie ein Akkordeon, das Detlef Zabel 1955 nach der
Friedensfahrt erhielt.
EPR Mitbegründer Kai Winkler ist ins Bördeland gefahren und hat
sich für unseren Podcast mit dem Museumsleiter Horst Schäfter
über die Geschichte der Friedensfahrt unterhalten.
Radsportmuseum
“Course de la Paix”
OT Kleinmühlingen
Grabenstraße 20
D-39221 Bördeland
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01.05.2023
1 Stunde 15 Minuten
Die INTERNATIONALE FRIEDENSFAHRT, auch Course de la Paix genannt,
war das meistbeachtete Amateurradsport-Event hinter dem Eisernen
Vorhang. Zu ihren Höhepunkten wurde es sogar mit der berühmten
Tour de France verglichen.
Erstmals ausgetragen im Jahr 1952, führte sie jährlich quer durch
Osteuropa und nutzte dabei Chemnitz bzw. damals Karl-Marx-Stadt
mehrfach als Etappenort. Sie sollte mit dem völkerverbindendem
Sport den Spannungen des KaltenKrieges ein friedliches Zeichen
entgegen setzen. 2006 wurde sie in dieser Form letztmalig
ausgetragen.
Den ersten Grundstein für eine „FRIEDENSFAHRT RELOADED“ hat Kai
Winkler und sein Team bereits in der Bewerbungsphase zur
europäischen Kulturhauptstadt gelegt. Im September 2020 wurde die
Abgabe des Bewerbungsbuches als großes Kulturevent initiiert. 39
Chemnitzer:innen fuhren das sogenannte „bid book“ IN 48 STUNDEN
QUER DURCH DEUTSCHLAND und übergaben es der Jury in Berlin. Einen
Monat später erhielt Chemnitz den Zuschlag für den Titel:
„Europäische Kulturhauptstadt 2025“.
Mittlerweile sind wir im Jahr 2023 und es ist sehr viel passiert.
Wir lassen diese Zeit in dieser ersten Episode eines EPR
Sonderformats Revue passieren und geben einen Ausblick auf
kommende Episoden. Ausserdem erklären uns Kai und der zweite Gast
Sören Uhle von der CWE, der eine sehr besondere Rolle in der
Geschichte des European Peace Ride spielt.
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Über diesen Podcast
Gespräche mit und über die Chemnitzer Kultur- und
Kreativwirtschaft. Moderiert von René (Team Red Tower/Hallenkunst)
und Kai (Fit4Bike/European Peace Ride)
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