Bestatten, Hauda.
Tach zusammen & willkommen bei „Bestatten, Hauda.“! Hier ruht ein Podcast über den Tod. Von und mit mir, Bianca Hauda. In unserer Gesellschaft redet man nicht über den Tod. Und genau das finde ich sollte es nicht sein. Aus diesem Grund gibt es jetzt...
Podcaster
Episoden
06.06.2020
1 Minute
Regional einkaufen, Müll trennen, Plastikverpackungen vermeiden,
weniger online bestellen und eher Bahn statt Flug – nachhaltig
leben und auf die Umwelt achten in jeder Lebenslage, viele von uns
versuchen das zumindest. Aber was ist „Bio“ im Sterbebusiness? Wie
verlässt man diese Erde nachhaltig genug, welche Eigenschaften muss
ein umweltfreundlicher Sarg erfüllen und gibt es eventuell sogar
ein ökologisches Siegel für Bestatter, die nachhaltige Bestattungen
anbieten? Darüber spreche ich mit Werner Kentrup vom
Bestattungshaus Hebenstreit und Kentrup aus Bonn in „Bestatten,
Hauda“ Folge 9. Zusammen mit seiner Frau hat sich Werner vor
einigen Jahren auf nachhaltige Bestattungen spezialisiert, kurz
darauf 2017 den europäischen Bestatterpreis gewonnen und
mittlerweile berät er sogar Kollegen. Seine Särge sind zum Teil
regional und kommen zum Beispiel aus kleinen Manufakturen in der
Eifel oder dem Sauerland, geliefert werden sie anstatt in
Plastikfolie eingepackt in Hanfmatten, die später nach dem
Auspacken als Sarg-Matratze dienen. Auch Grabsteine können
nachhaltig sein, in dem man sie second hand kauft und vom Steinmetz
seiner Wahl upcyclen lässt. Ebenfalls haben wir im Garten des
Bestattungshauses über die aktuelle Lage diskutiert. In Zeiten der
Pandemie: Wie wird da überhaupt beerdigt? Welche Schutzmaßnahmen
müssen getroffen werden? Wann ist Maskenschutz erforderlich und
inwiefern ist es möglich sich als Angehöriger vom Verstorbenen zu
verabschieden?
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17.03.2020
1 Stunde 28 Minuten
Schon mal auf ner Beerdigung gewesen und in der Kirche oder am Grab
Livemusik erlebt? Einen Sänger, der am Grab steht und singt? Oder
auf der Empore in der Kirche? Ich nicht, aber ich kenne jemanden,
der das beruflich macht und deshalb ist er mein Gast in Folge 8 von
Bestatten, Hauda. Fabian Schmelcher kommt aus Erftstadt bei Köln
und ist hauptberuflicher Sänger und Gesangslehrer. Er singt mit
seiner unfassbar samtenen Balladenstimme auf allen erdenklichen
Veranstaltungen auf denen man als Sänger gebucht werden kann – auf
Galas, Messen, privaten Veranstaltungen wie Hochzeiten und seit
einiger Zeit eben auch auf Trauerfeiern. Unangenehmer Job, denkt
ihr? Dachte ich auch. Oder eben einfach nur ein Job? Wie ist das
plötzlich ist, auf einer Beerdigung aufzutauchen, auf der man
wildfremden, trauernden Menschen begegnet? Wie begrüßt man die
Leute? Und welcher Song ist eigentlich ein Guter für eine
Beerdigung? Tears in Heaven von Eric Clapton? Time to say goodbye
von Sarah Brightman und Andrea Bocelli? Oder Supermarket Flowers
von Ed Sheeran? Wir sprechen über die Top 10 der Trauerfeiersongs,
über Fabians eigenes Repertoire und wie teuer es überhaupt wird,
wenn man ihn für eine Beerdigung bucht.
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23.12.2019
1 Minute
„Melancholisch zurückblicken ist nicht schlecht, so lang man das
Heute nicht vergisst oder sogar gegeneinander ausspielt“. In Folge
7 von „Bestatten, Hauda“ geht es dieses Mal um Vergänglichkeit. Es
geht um uns im Leben, um uns wenn wir nicht mehr sind, um uns wenn
wir Orte oder Menschen verlassen, uns aus einer Beziehung lösen
oder wegziehen. Es geht eigentlich um alles, was sich von einem
löst und wo von wir uns selber lösen, es geht darum was von uns
übrig bleibt – im Leben und danach. Darüber hat Journalist und
Autor Sven Stillich ein Buch geschrieben. Es heisst „Was von uns
übrig bleibt – Wenn wir einen Menschen, einen Ort oder die Welt
verlassen. Mit sich und diesem Buch ist er zu Gast in der ersten
Liveausgabe von „Bestatten, Hauda“ im Rautenstrauch-Joest-Museum in
Köln zur 20. Museumsnacht mit Publikum. Und weiteren Gästen. Robert
Wiezorek ist Kölner Filmemacher und einer der Protagonisten in Sven
Stillichs Buch. Er hat vor 10 Jahren beim Einsturz des Kölner
Stadtarchivs seinen Lebensmittelpunkt und Teile seiner
Vergangenheit verloren – den Ort an dem er gelebt hat, seine
Wohnung. Wie er mit diesem Verlust umgegangen ist und warum die
Rettung eines Stofftiers manchmal das Wichtigste ist, für uns alle
übrigens, eine neue Lederjacke nie die Gleiche werden kann wie die
Alte, darüber spricht er ebenfalls mit mir in Folge 7.
„Melancholisch zurückblicken ist nicht schlecht, so lang man das
Heute nicht vergisst“, sagt Sven Stillich. Seht ihr das auch so?
Eine weitere Folge „Bestatten, Hauda“ - es wird philosophisch, es
wird leise, tiefgründig, wir lachen auch und es sind viele Menschen
da. Zu Gast im Publikum übrigens Notfallseelsorger Albi Röpke aus
Bonn, den kennt ihr schon aus Folge 5.
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26.10.2019
50 Minuten
Kann man den Tod in Kunst verpacken? Inwiefern ist das für den
Künstler selbst therapeutisch und passt die Farbe schwarz
eigentlich zum Tod? Antworten zu diesen Fragen gibt’s in Folge 6
von „Bestatten, Hauda“ von Philipp Platz. Katsche, wie er sich
selber nennt, ist Texter, Fotograf und freier Künstler. Er kommt
aus Köln und lebt momentan zwischen Hamburg und Lissabon. Mit einem
seiner Projekte hat er den Tod einer guten Freundin verarbeitet.
„Kurz, lang“ heißt es. Es geht ums Leben - kurze, lange Leben - und
Bewertung dessen? Wann ist ein Leben erfüllt? Wann war es lang
genug und wann war es zu kurz? Um all über all das zu
philosophieren haben wir uns in seinem alten Kinderzimmer in der
Wohnung seiner Mutter in Köln getroffen.
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20.08.2019
1 Minute
Wenn die Trauer über den plötzlichen Tod eines geliebten Menschen
noch nicht da ist, die nächste Bezugsperson räumlich auch noch
nicht, dafür aber die Ohnmacht schon - wer hilft einem da? Menschen
wie Albrecht Röbke. Albi, wie er gern genannt wird, ist seit knapp
20 Jahren Notfallseelsorger für den Rhein-Erft-Kreis und vor allem
immer dann da, wenn die Polizei die schreckliche Nachricht
überbringen muss, dass eine nahestehende Person plötzlich
verstorben ist. Albi ist neben den Polizeibeamten in seiner
geistlichen Uniform die Instanz, die den Tod für Angehörige
wahrhaftig macht und dann Beistand leistet, so lange wie es für die
jeweiligen Menschen notwendig ist. Wie genau er das macht, welche
Eigenschaften dieser Job benötigt, wie viel Psychologie im Job des
Notfallseelsorgers steckt und inwiefern Albi unter anderem auch als
evangelischer Pfarrer selbst Angst vor dem Tod hat, darüber haben
wir uns an einem sonnigen Vormittag in seinem Garten unterhalten.
Ebenfalls haben wir darüber philosophiert was ein guter und was
schlechter Tod ist und wie er selber mal diese Welt verlassen
möchte. Verraten möchte ich nur, dass eine Band aus Köln damit zu
tun hat. Den Rest müsst ihr selber hören, in „Bestatten, Hauda“
Nummer 5.
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Über diesen Podcast
Tach zusammen & willkommen bei „Bestatten, Hauda.“! Hier ruht
ein Podcast über den Tod. Von und mit mir, Bianca Hauda. In unserer
Gesellschaft redet man nicht über den Tod. Und genau das finde ich
sollte es nicht sein. Aus diesem Grund gibt es jetzt „Bestatten,
Hauda“. Der Tod muss kein Tabu sein. Der Tod muss nicht schocken,
nicht überrumpeln, man muss über ihn nicht mit vorgehaltener Hand
sprechen. Der Tod kann und sollte dazugehören. Zum Leben, zu euch.
Deshalb freue ich mich sehr darauf, mit vielen verschiedenen
Personen aus unterschiedlichen Bereichen ihre Blickwinkel und
Sichtweisen zum Tod zu bequatschen. Und euch lade ich ebenfalls
dazu ein mitzumachen. Auf gute Gespräche über das Leben, den Tod
und alles, was dazugehört!
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