Podcaster
Episoden
30.11.2025
31 Minuten
Skandale begleiten unseren Alltag – von politischen
Fehlentscheidungen bis zu gesellschaftlichen Missständen. Doch
wenn es um sexualisierte Gewalt geht, reagieren Menschen anders:
betroffen, erschüttert – und oft mit Abwehr.
In dieser Folge berichtet Dr. Veronika Eufinger, wie die
Bevölkerung brisante Themen wahrnimmt, warum Missbrauchsskandale
so schwer zugänglich sind, welche Rolle Verdrängung spielt – und
was das alles für das Vertrauen in Institutionen wie die Kirche
bedeutet.
Wir sprechen auch über die Auswirkungen der Aufarbeitung
sexualisierter Gewalt durch die ev. Kirche, u.a. durch die
ForuM-Studie und darüber, welche Erwartungen Menschen an eine
glaubwürdige Aufarbeitung haben.
Unser Gast Dr. Veronika Eufinger beschäftigt sich mit dem Thema
sexualisierte Gewalt, konkret mit der Rezeption und den
gesellschaftlichen Auswirkungen der ForuM-Studie. Das hat die
Form einer zweistufigen empirischen Analyse bestehend aus
Fokusgruppen und einer repräsentativen Befragung.
Hinweis für Betroffene:
In dieser Folge geht es um das Thema sexualisierte Gewalt.
Wenn dich das Thema belastet oder du selbst betroffen bist,
findest du hier vertrauliche und kostenfreie Hilfsangebote:
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch –
anonym & bundesweit erreichbar
unter 0800 22 55 530 oder
online unter https://www.hilfetelefon-missbrauch.de/
Nummer gegen Kummer (für Kinder und
Jugendliche): 116 111
N.I.N.A. e.V. – Nationale Infoline, Netzwerk und
Anlaufstelle: https://www.nina-info.de/
Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen
Kindesmissbrauchs
(UBSKM): https://www.beauftragte-missbrauch.de/
bke-Onlineberatung für Eltern und
Jugendliche: https://www.bke-beratung.de/
Zentrale Anlaufstelle.help –
unabhängige Information und Beratung
Für Betroffene sexualisierter Gewalt in der evangelischen
Kirche und Diakonie, ihre Angehörigen und Mitarbeitende
https://www.anlaufstelle.help/ Zentrale Anlaufstelle
.help+1
Wenn du unsicher bist, wohin du dich wenden kannst, hilft dir das
Hilfetelefon dabei, den richtigen Weg zur Unterstützung zu
finden.
Weiterführende Literatur / Quellen zur Folge
Jahrbuch Sozialer Protestantismus 16
(2025): Sexualisierte Gewalt. Konstellationen –
Problemanzeigen – Perspektiven
Hrsg. Anika Albert, Johannes Eurich, Georg Lämmlin u.a.,
Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2025.
Infos & Bestellung: Evangelische Verlagsanstalt –
Jahrbuch Sozialer Protestantismus eva-leipzig.de+1
Die ForuM-Studie findet ihr hier:
Forschungsverbund „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von
sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der
Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“
(veröffentlicht 2024).
Gesamtprojekt &
Materialien: https://www.forum-studie.de/
Zur MHG-Studie der katholischen Kirche in Deutschland geht es
hier: MHG Studie: Deutsche Bischofskonferenz
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31.10.2025
26 Minuten
„Kirche, ihr seid hier? Wo Leben gefeiert wird? Damit hätten wir
nun wirklich nicht gerechnet.“
Kirchliche Arbeit findet längst nicht nur in der Ortsgemeinde
statt. Ob in Schulen, Krankenhäusern, Gefängnissen, auf
Festivals, an Universitäten oder im Tourismus – überall gibt es
spezialisierte Angebote an den Schnittstellen von Kirche und
Gesellschaft.
Mit unserem Gast Philipp Elhaus, Pastor und Referent am
Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD, sprechen wir über
„Dienste, Werke und Einrichtungen“. Sie gelten
als funktionale Dienste: nicht territorial gebunden, sondern
thematisch fokussiert und auf bestimmte Lebenswelten
zugeschnitten. Warum sind sie entstanden, welche Aufgaben
übernehmen sie – und welches Potenzial haben sie für die Kirche
der Zukunft?
Der Text zum Podcast:
Philipp Elhaus: Kirche jenseits der Ortsgemeinde. Konturen einer
praktisch-theologischen Theorie der kirchlichen Dienste, Werke
und Einrichtungen, in: Praktische Theologie 60 (2025), S.
231-238.
Und dann empfehlen wir euch noch einen Sammelband zum
Thema:
Philipp Elhaus / Uta Pohl-Patalong (Hg.): Fluide Formen von
Kirche. Dienste, Werke und Einrichtungen in Gesellschaft und
Kirche des 21. Jahrhunderts, Stuttgart 2024.
#Kirche #EvangelischeKirche #FunktionaleDienste
#KirchlicheInnovation #ÖffentlicheKirche
#DiensteWerkeEinrichtungen #Seelsorge #Diakonie
#Studierendengemeinde #KircheImTourismus #Postparochial
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30.09.2025
27 Minuten
Die Ortsgemeinde ist die Basis kirchlichen Lebens: Hier erleben
Menschen Glauben unmittelbar – im Gottesdienst, in Chören, Festen
und gemeinsamen Aktivitäten. Das dortige Pfarrbüro und die
Pfarrpersonen sind die erste Anlaufstelle für Lebensereignisse
wie Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen und bieten Seelsorge vor
Ort. Das flächendeckende parochiale System ist eine besondere
Stärke, vor allem in ländlichen Regionen, wo sonst vieles fehlt.
Doch angesichts schrumpfender Strukturen stellt sich die Frage:
Wird diese Präsenz bleiben?
Dr. Hilke Rebenstorf, Soziologin für Kirchen- und
Religionssoziologie am Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD,
hat im Zweiten Kirchengemeindebarometer untersucht, wie es den
Gemeinden tatsächlich geht. Ein Drittel der Gemeinden floriert,
ein Drittel kämpft ums Überleben. Der Unterschied liegt nicht nur
an der Säkularisierung, sondern auch an regionalen Strukturen und
dem Zentrum-Peripherie-Gefälle. Ihr Appell: Kirche und Kommune
müssen enger kooperieren, Ressourcen bündeln und gerade im
ländlichen Raum gezielt fördern – sonst droht der Verlust einer
der letzten verlässlichen Anlaufstellen vor Ort.
Hier geht es zur Publikation, entweder als Buch bestellbar oder
als kostenloses eBook zum Download:
Herausforderungen und Potenziale vor Ort - 978-3-7560-1900-7 |
Nomos
Und für Interessierte des ersten Kirchengemeindebarometers:
Potenziale vor Ort. Erstes Kirchengemeindebarometer 2015 – Text
im Druckformat zum freien Download verfügbar auf den Seiten des
SI u.a. hier: Wie geht's der Kirchengemeinde? -
Sozialwissenschaftliches Institut der EKD und Wie
geht's der Kirchengemeinde? - Sozialwissenschaftliches Institut
der EKD.
Überraschend offen. Kirchengemeinden in der Zivilgesellschaft
2019 – bei Evangelische Verlagsanstalt Leipzig noch als e-book
verfügbar
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#ReligionInDeutschland #Kirchengemeinde #GesellschaftImWandel
#LandUndStadt #EKD #Parochie
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31.08.2025
28 Minuten
Fast 80 % der Deutschen befürworten, dass
Schwangerschaftsabbrüche in den ersten zwölf Wochen ohne
Einschränkungen erlaubt sind – und doch bleibt das Thema hoch
emotional und politisch umkämpft. CDU-Chef Friedrich Merz warnte
2024 vor einer gesellschaftlichen Spaltung des Landes, und 2025
sorgt der Fall Brosius-Gersdorf für Schlagzeilen.
Warum ist das so? Wer treibt die Debatte an, und welche Rolle
spielt die Kirchenmitgliedschaft dabei?
Darüber sprechen wir in dieser Folge mit Veronika
Eufinger, wissenschaftliche Referentin am
Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD. Sie hat untersucht,
wie Menschen in Deutschland wirklich über
Schwangerschaftsabbrüche denken und wie sich ihre Haltung je nach
Konfession, Region und Bildung unterscheidet.
Konkret geht es um:
die Ausgestaltung einer möglichen gesetzlichen Neuregelung
die verpflichtende Beratung vor einem Abbruch
die Frage der Kostenübernahme durch die Krankenkassen
die Diskussion um die späteste Abbruchfrist
Wir sprechen über empirische Fakten, jenseits von Schlagzeilen
und Emotion.
Weitere Infos gibt’s hier: Der Abbruch als Rechtsbruch? -
Sozialwissenschaftliches Institut der EKD
Hier geht es zur ELSAStudie: ELSA-Studie veröffentlicht |
BMG
Fragen, Anregungen oder Themenwünsche? Schreibt uns!
--> info@si-ekd.de
#Abtreibung #Schwangerschaftsabbruch #Paragraph218
#KircheUndPolitik #Frauenrechte #ReproduktiveGesundheit #CDU
#BrosiusGersdorf
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28.05.2025
32 Minuten
In dieser Sonderfolge melden wir uns live vom 39. Deutschen
Evangelischen Kirchentag in Hannover – direkt vom Stand des
Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in
Deutschland (SI der EKD).
Im Gespräch mit den Hauptverantwortlichen werfen wir einen Blick
auf die Geschichte, Aufgaben und aktuellen Themen des Instituts,
das 2024 sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert hat.
Wie forscht ein kirchliches Institut? Welche Rolle spielt es im
Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft? Und warum lohnt es sich,
genauer hinzuhören?
Ein Gespräch über Forschung, Verantwortung und Glauben im
öffentlichen Raum – mitten aus dem Trubel, aber mit Tiefgang.
Wenn dir diese Folge gefallen hat, abonniere den Podcast, teile ihn
mit anderen und bleib neugierig auf die Fragen, die Kirche und
Gesellschaft bewegen.
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Über diesen Podcast
Willkommen beim neuen Podcast „Empirisch inspiriert“! In jeder
Folge unterhält sich Dr. Kristin Torka mit Gäst*innen, die
Einblicke in ihre Forschungsbereiche im Sozialwissenschaftlichen
Institut der EKD geben. Gemeinsam mit Expert*innen aus Soziologie,
Theologie und Volkswirtschaft bespricht sie in regelmäßigen
Abständen Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien zu
Themen aus Religion, Kirche und Gesellschaft. Dieser Podcast ist
perfekt für alle, die sich von gegenwartsrelevanten Fragen
inspirieren lassen möchten und darüber hinaus Perspektiven über den
Tellerrand wagen.
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