Doppelkopf mit einem Fremden | Dubbelkobb met oinen Früomden

Doppelkopf mit einem Fremden | Dubbelkobb met oinen Früomden

Podcaster

Episoden

Kapitel 1
26.09.2025
30 Minuten
Kapitel 1
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Kapitel 2
26.09.2025
23 Minuten
Kapitel 2
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Kapitel 3
26.09.2025
27 Minuten
Kapitel 3
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Kapitel 4
26.09.2025
24 Minuten
Kapitel 4
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Kapitel 5
26.09.2025
32 Minuten
Kapitel 5
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Über diesen Podcast

Im Jahre 2014 veröffentlichte der auf unserem Nachbarhof geborene Hans Dieter Meyer zu Düttingdorf den kleinen Heimatroman mit kriminellem Touch. Die Handlung ist fiktiv und spielt auf zwei Zeitebenen: 1930 und Gegenwart. Phantasiepersonen und historische Dorfbewohner werden in dem spannungsvollen Ablauf eines Ernte- und Dreschtages sowie eines Recherchewochenendes beschrieben. Die Darstellung veranlasst Lesende immer wieder zu Identifizierungs- versuchen im Hinblick auf ihnen bekannte Akteure. Die unaufdringlichen Sachinformationen zur Dorf- bis Weltgeschichte und der Landschaftsgestalt sind genau und zutreffend. Meine Bekanntschaft mit den ehemaligen Dorfbewohnern ließ die Absicht reizvoll erscheinen, jene mit ihrem Sprachverhalten zu charakterisieren. Ein plattdeutscher Grundtext böte die Aussicht, den Roman als authentischen Ausdruck der dörflichen Atmosphäre zu empfinden. Die mit dem Autor verabredete Verwirklichung dieser Konzeption sieht nun so aus: Auf der Gegenwartsebene sprechen die Personen durchweg hochdeutsch, nur gelegentlich plattdeutsch. Für die 1930-er Zeit ist eine Differenzierung angebracht. In Bardüttingdorf sprachen damals die Bauern untereinander und mit ihren Köttern oder dem Gesinde noch plattdeutsch, mit ihren Kindern und diese mit ihresgleichen jedoch hochdeutsch. Das Bardüttingdorfer Hochdeutsch weist deutliche Merkmale des Bielefelder Missingsch auf. Dieses kann als regiolektale Variante des Hochdeutschen unter Beibehaltung des plattdeutschen Satzbaus und der Grammatik beschrieben werden. Außerdem wird in Bielefeld und Umgebung im Missingschen auch plattdeutsch artikuliert. Für die Verschriftung des Plattdeutschen existiert keine allgemein gültige Orthographie. Die Schreibweise der vorliegenden Übersetzung ist nach Gesichtspunkten ausgerichtet, die in einem Herforder Volkshochschul–Workshop erarbeitet wurden (siehe Werkstattbericht im Historischen Jahrbuch für den Kreis Herford 2024 Seiten 106 – 114). Da jede Schriftform mit Buchstaben des Standardalphabets den Sprachklang nur annäherungsweise repräsentiert, ist eine Hörversion erstellt worden. Deren Präsentationsmodus ist noch zu klären. Mit diesem Projekt ist keine Gewinnabsicht verbunden.

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