Podcaster
Episoden
25.11.2025
59 Minuten
An der Hochschule Rhein-Waal wird an unserer digitalen Resilienz
geforscht. Wie das aussieht und was das bedeutet, darum geht es in
dieser Deep-Dive-Folge von Stand der Forschung. Was passiert, wenn
die digitalen Systeme, auf die wir uns täglich verlassen, ins
Stocken geraten? Wie anfällig sind wir wirklich für Phishing-Mails?
Und was geschieht, wenn KI Einfluss auf unsere
Entscheidungsfähigkeit nimmt? Unsere digitalen Kontaktpunkte sind
längst nicht mehr nur privater Natur. Gesundheitsdaten,
Steuerinformationen, persönliche Dokumente und politische
Meinungsbildung: Das Internet ist zum zentralen Knotenpunkt unserer
Informationen und unseres Miteinanders geworden. Und dieses
Miteinander ist bedroht – ständig. Mit Prof. Dr. Matteo Große
Kampmann spricht Host Jonas Ross über das, was uns häufig fehlt:
digitale Resilienz. Große Kampmann ist Professor für „Verteilte
Systeme“ an der Fakultät Kommunikation und Umwelt der Hochschule
Rhein-Waal. In dieser Folge berichtet er über die Erkenntnisse
seiner Forschung zu unserem digitalen Miteinander. Gibt es ein
perfektes Sicherheitssystem? Was genau ist eigentlich ein
verteiltes System? Und wie steht es um unsere digitale Sicherheit
und unsere Resilienz? Außerdem in dieser Folge: Prof. Dr.-Ing.
Patrick-Benjamin Bök, Professor für Praktische Informatik an der
Hochschule Rhein-Waal. Er erzählt zu Beginn der Episode von seinem
Weg zur Professur und vom Cloud Resilience Lab am Standort
Kamp-Lintfort. Seit 2023 wird das Labor von Prof. Dr.
Patrick-Benjamin Bök und Prof. Dr. Matteo Große Kampmann geleitet.
Die Forschung dort zielt darauf ab, innovative und resiliente
Lösungen im Bereich verteilter und integrierter Cloud-Systeme zu
entwickeln. Es ist der Ort, an dem jene spannenden Erkenntnisse
über unsere digitale Infrastruktur entstehen, die in dieser Folge
diskutiert werden.
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16.09.2025
40 Minuten
„ADS“: Jahrzehntelang verband man mit diesen drei Buchstaben, kurz
für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, ziemlich krude Vorstellungen von
Kindern, die nicht stillsitzen konnten, von ständig knetenden
Fingern und dem Unvermögen, einer Konversation zu folgen.
Mittlerweile hat sich der gesellschaftliche und psychologische
Blick auf Symptome dieser Art aber gewandelt. Unter „ADHS“, also
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom, versteht man eine
Störung der neuronalen Entwicklung. Sie beeinträchtigt durch
verschiedene Symptome Aufmerksamkeit, kognitive Leistung,
Selbstregulation und die körperliche Auslastung. Und der Anstieg
der Diagnosen in allen europäischen Ländern in den letzten 20
Jahren ist enorm – besonders bei Erwachsenen. Denn anders als noch
zu Zeiten der ehemaligen Diagnose „ADS“ ist „ADHS“ kein
Störungsbild mehr, das man primär Kindern zuordnet. Und während die
wachsende Aufmerksamkeit für das Thema für Betroffene wünschenswert
ist, kommt es vor allem in den sozialen Medien zu einer zunehmend
unwissenschaftlichen Debatte über ADHS. Vom Duschverhalten bis zu
Essgewohnheiten: Bei vielen Menschen, die über ADHS bei TikTok oder
Instagram sprechen, bezieht sich irgendwie alles auf ihre Diagnose.
Das Problem: Diese Diagnose ist oftmals selbst gestellt. ADHS
bewegt sich in den hitzigen Debatten auf den Plattformen in der
Wahrnehmung irgendwo zwischen Defizit und Superkraft. Genau damit
beschäftigt sich auch unser Gast im ersten Forschungsbriefing. Im
Buch „Alles auf einmal, und zwar jetzt“ beschäftigt sich der
Psychologe und Wissenschaftsjournalist Theo Parker mit ADHS,
unserem gesellschaftlichen Blick auf die Diagnose und damit, was im
Internet so alles aus dem Thema ADHS gemacht wird. Warum er den
Umgang im Internet mit ADHS manchmal als Fan Fiction versteht, was
genau die Störung überhaupt ist und wieso die Diagnose selbst nur
ein Startpunkt für Betroffene ist, erklärt Theo Parker in dieser
Podcastfolge. Er selbst hat die Diagnose ADHS, und unser Host Jonas
Ross will von ihm wissen: Hat unsere Gesellschaft ein falsches Bild
von ADHS? Links mit weiteren Informationen: Zum Buch „Alles auf
einmal, und zwar jetzt!“ von Theo Parker Zu Theo Parker selbst Zur
im Podcast genannten Studie
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16.09.2025
58 Minuten
Wie funktioniert Nachhaltigkeit in einer Welt, in der Lieferketten
tausende Kilometer umfassen, Ländergrenzen überschreiten und bis
zum kleinsten Glied von globalen Krisen beeinflusst werden? Prof.
Ingo Gestring, Rektor der HTW Dresden, erzählt in dieser
Deep-Dive-Folge von Stand der Forschung von seinem
Forschungsgebiet. Ein Forschungsgebiet, das, wie er sagt, jeden
betrifft und für jeden nachvollziehbar ist. Denn Lieferketten
beeinflussen unseren Alltag: im Supermarkt, in der Apotheke, beim
Bäcker, beim Auto- oder Jeanskauf oder im Fitnessstudio. Doch die
Grundlage des globalen Handels findet vor allem im Hintergrund
statt. Was Konsument*innen jedoch mitbekommen: die politischen
Diskussionen über Gesetzgebungen. Das
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz soll Lieferketten nachhaltiger
machen. Bessere Arbeitsbedingungen, schonender Abbau von Rohstoffen
und CO₂-neutraler Transport entlang aller Ketten sind das Ziel.
Viele Unternehmen beklagen, dass die Auflagen zu streng oder die
Überprüfung der Lieferketten zu schwer sei. Doch wo beginnt man,
wenn man Lieferketten nachhaltig gestalten will? Darüber – und über
die Frage, wie sich globale Effekte besser verstehen lassen, wenn
Forschung nicht nur in Deutschland, sondern international
stattfindet – sprechen wir in diesem Podcast. Dazu kommt die Rolle
von Digitalisierung und KI – von Frühwarnsystemen bei
Lieferantenausfällen bis zu Prognosen, die genauer sind als jedes
Bauchgefühl. Prof. Gestring erzählt, was die Chipkrise über die
Grenzen deutscher Automobil-Lieferketten gezeigt hat und warum
Studierende heute vor allem eines mitbringen sollten: die Neugier,
Probleme in Unternehmen mit neuen Ideen zu lösen. Es geht um Lean
Production, um Forschungsarbeit in den Minen von Ghana und um die
Frage, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie sie wirklich gelingen
kann. Dieser Podcast wurde produziert vom Studio ZX für ZEIT Advise
im Auftrag der HTW Dresden.
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15.09.2025
2 Minuten
In diesem Podcast widmen wir uns in zwei Arten von Folgen dem
"Stand der Forschung". Im Deep Dive tauchen wir in Kooperationen
mit den Hochschulen und Forschungsinstituten dieses Landes in die
verschiedensten Forschungsfelder ein. Wir wollen Erkenntnisse
gewinnen, Neues lernen, Methoden verstehen und die
unterschiedlichsten wissenschaftlichen Bereiche beleuchten, um dem
jeweils aktuellsten Stand dieser Forschungsfelder näher zu kommen.
Begleitend spricht Host Jonas Ross im Forschungsbriefing mit
Wissenschaftsjournalist*innen aus allen Bereichen. Wir finden
heraus, woran sie arbeiten, was ihre letzte große Erkenntnis war,
und sprechen in kurzweiligen Kategorien über die aktuellen
Erkenntnisse der Wissenschaft und aus dem professionellen Alltag
unserer Gäste. Die Deep-Dive-Folgen entstehen als bezahlte
Partnerschaften der Hochschulen und Forschungsinstitute mit ZEIT
Advise. Das Forschungsbriefing ist ein redaktionell freies Format
des Studio ZX im Auftrag von ZEIT Advise.
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Über diesen Podcast
In diesem Podcast widmen wir uns in zwei Arten von Folgen dem
"Stand der Forschung". Im Deep Dive tauchen wir in Kooperationen
mit den Hochschulen und Forschungsinstituten dieses Landes in die
verschiedensten Forschungsfelder ein. Wir wollen Erkenntnisse
gewinnen, Neues lernen, Methoden verstehen und die
unterschiedlichsten wissenschaftlichen Bereiche beleuchten, um dem
jeweils aktuellsten Stand dieser Forschungsfelder näher zu kommen.
Begleitend spricht Host Jonas Ross im Forschungsbriefing mit
Wissenschaftsjournalist*innen aus allen Bereichen. Wir finden
heraus, woran sie arbeiten, was ihre letzte große Erkenntnis war,
und sprechen in kurzweiligen Kategorien über die aktuellen
Erkenntnisse der Wissenschaft und aus dem professionellen Alltag
unserer Gäste. Die Deep-Dive-Folgen entstehen als bezahlte
Partnerschaften der Hochschulen und Forschungsinstitute mit ZEIT
Advise. Das Forschungsbriefing ist ein redaktionell freies Format
des Studio ZX im Auftrag von ZEIT Advise.
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