Podcaster
Episoden
28.11.2025
17 Minuten
Das Landesmuseum hat die jahrzehnte-währende Zusammenarbeit von Max
Slevogt und Bruno Cassirer zum Thema einer Ausstellung gemacht.
Slevogt, einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen
Impressionismus verdankt seine Karriere zu einem nicht
unerheblichen Teil seinem Verleger Bruno Cassirer, der wiederum der
wahrscheinlich bedeutendste Verleger der Weimarer Republik war. Im
Zentrum der Ausstellung steht Slevogts Werk im Bereich der
Illustration und Grafik. In Zusammenarbeit mit Bruno Cassirer,
einem der einflussreichsten deutschen Verleger des frühen 20.
Jahrhunderts, realisierte er 51 Illustrationsprojekte. In
Vorbereitung der Ausstellung wurde der umfangreiche Briefwechsel
aus der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer und dem
Saarlandmuseum Saarbrücken – Moderne Galerie erstmals
wissenschaftlich erschlossen, wie die Kuratorin, Dr. Karoline
Feulner im Gespräch mit Hans-Georg Moek erklärt. Auf Basis dieses
und weiteren Quellenmaterials thematisiert die Schau die Beziehung
dieser beiden bedeutenden Protagonisten der Berliner Kulturszene
des frühen 20. Jahrhunderts und ihre Netzwerke. Gezeigt werden auch
zahlreiche bisher unveröffentlichte Arbeiten aus dem grafischen
Nachlass Slevogts, die sich in der Sammlung des Landesmuseums Mainz
befinden, die darüber hinaus den umfangreichsten Bestand an Werken
des Wahlpfälzers verwahrt. 2014 hatte Rheinland-Pfalz mit Förderung
der Kulturstiftung der Länder den graphischen Nachlass Max Slevogts
erworben, ein Konvolut aus 6.000 Objekten. Das Gespräch ist eine
Episode aus dem Podcast "Ausstellungstipps der Kulturstiftung der
Länder", in dem die Kulturstiftung der Länder die von ihr
geförderten Ausstellungen vorstellt und den Sie nicht nur auf
YouTube, sondern auf allen Podcast-Plattformen abonnieren können.
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28.11.2025
19 Minuten
Das Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen zeigt erstmals weltweit in
einer Ausstellung „Mittelalterliche Kunst in Bewegung“. Konkret
geht es um die vielseitigen Nutzungen mittelalterlicher Figuren in
rituellen Kontexten zwischen 1300 und 1550 sowie ihre Wirkungsmacht
auf die Menschen. Dazu gehören Prozessionsfiguren auf Rädern,
Skulpturen mit beweglichen Armen und Beinen oder weinende
Heiligenstatuen, blutende Kruzifixe und Figuren, die ihre Augen und
Münder auf wundersamerweise öffnen und schließen. Solche
„handelnden“ Bildwerke spielte im religiösen Alltag des
Mittelalters eine bedeutende Rolle. An verschiedenen Festtagen
wurden bei effektvollen Inszenierungen biblischer Geschichten meist
hölzerne Skulpturen in rituellen Handlungen in Bewegung gesetzt.
Von Menschenhand gelenkt, erweckten diese interaktiven Bildwerke
den Eindruck lebendig zu sein und entfalteten dabei eine starke
spirituelle, emotionale und performative Wirkung auf die Gläubigen.
Michael Rief ist der stellvertretende Direktor des Suermond Ludwig
Museums und Kurator der Ausstellung "Praymobil. Mittelalterliche
Kunst in Bewegung". Das Gespräch ist eine Episode aus dem Podcast
"Ausstellungstipps der Kulturstiftung der Länder", in dem die
Kulturstiftung der Länder die von ihr geförderten Ausstellungen
vorstellt und den Sie nicht nur auf YouTube, sondern auf allen
Podcast-Plattformen abonnieren können.
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24.09.2025
16 Minuten
Als die 1819 von Friedrich Wilhelm III. 1819 neugegründete
Königlich-Preußische Kunstakademie Düsseldorf zu einer der
führenden Kunsthochschulen aufstieg, kamen auch viele weibliche
Künstlerinnen nach Düsseldorf. Sie nahmen u.a. Privatunterricht; es
bildeten sich viele private Kunstschulen, die vor allem von Frauen
in Anspruch genommen wurden, denn ihnen war der Zugang zur Akademie
verwehrt. Und während – historisch gut dokumentiert – an der
Akademie zahlreiche später namhafte Maler ausgebildet wurden, gab
es – auch in Düsseldorf – zahlreiche Künstlerinnen, die erfolgreich
waren, die teilweise mit ihren männlichen Zeitgenossen ausgestellt
haben, und heute weitgehend unbekannt sind. Diesen in der
Kunstgeschichte oftmals vergessenen Frauen hat der Kunstpalast
Düsseldorf die Ausstellung gewidmet, über die Hans-Georg Moek mit
der Ausstellungskuratorin Dr. Kathrin DuBois spricht. Die Schau,
die auf den Ergebnissen eines Forschungsprojektes in Kooperation
mit dem Finnischen Nationalmuseum in Helsinki beruht, zeigt Werke
von 31 deutschen und internationalen Künstlerinnen, u. a. von Paula
Monjé, Elisabeth Jerichau-Baumann, Gabriele Münter und Sofie
Ribbing.
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18.08.2025
9 Minuten
In diesem Podcast spricht Dr. Juliane Weber, Direktorin der
Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, über die
Ausstellung „Die blauen Schwerter – Meissen in der DDR“. In der
Ausstellung wird erstmals die Geschichte der Meissener
Porzellanmanufaktur nach dem 2. Weltkrieg und in der DDR
beleuchtet. Dieser Podcast ist Teil einer Serie mit
Ausstellungstipps, in denen die Kulturstiftung der Länder die von
ihr geförderten Ausstellungen vorstellt.
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18.08.2025
16 Minuten
In diesem Audiopodcast spricht Dr. Ralf Bleile, Direktor des
Museums für Archäologie Schloss Gottorf in Schleswig, über die
Ausstellung „Wikingerdämmerung. Zeitenwende im Norden". Im Gespräch
mit Hans-Georg Moek geht es um Fragen wie „Wer waren die Wikinger?“
oder „Von wann bis wann reichte die Wikingerzeit?“. Viele Klischees
über die Wikinger sind in der Zeit der Nationalromantik und später
im Nationalsozialismus entstanden, in dem die Wikinger Teil einer
pseudowissenschaftlichen Vereinnahmung in eine vermeintlich
„germanische“ Geschichte wurden. Dieser Podcast ist Teil einer
Serie mit Ausstellungstipps, in denen die Kulturstiftung der Länder
die von ihr geförderten Ausstellungen vorstellt. Foto von Dr. Ralf
Bleile: Bertold Fabricius
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Über diesen Podcast
Die Kulturstiftung der Länder fördert regelmäßig kunst- und
kulturhistorische Ausstellungen von herausragender Bedeutung. In
diesem Podcast stellen die Macher:innen ihre Ausstellungen vor.
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