Podcaster
Episoden
04.11.2025
16 Minuten
In einer neuen, bewegenden Folge von "Bruder Klaus - Der
Podcast" ist erstmals ein Kardinal zu Gast: Kurt Kardinal Koch,
emeritierter Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit
der Christen, spricht mit Gastgeber Thomas Philipp Reiter über
seine persönliche Verbindung zum Schweizer Nationalheiligen
Nikolaus von Flüe.
Das Gespräch wurde am Allerheiligentag an der Vinzenz Pallotti
University in Vallendar aufgezeichnet, wo Kardinal Koch zu einem
Symposium anlässlich seines 75. Geburtstags zu Gast war. Der in
Luzern geborene Kardinal, der von 1995 bis 2010 Bischof von Basel
und von 2007 bis 2009 Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
war, pflegt eine besonders enge Beziehung zu Bruder Klaus und dem
Ranft.
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11.09.2025
24 Minuten
Welche Parallelen kann es geben zwischen einem Einsiedler der zum
Heiligen und Schutzpatron wurde und einer Karriere unserer Tage?
Was hat Niklaus von Flüe den Menschen heute noch zu sagen?
Die Geschichte der Lebenswege von Bruder Klaus im 15. Jahrhundert
und Matteo in der heutigen Zeit von Bernd Stromberger (Autor und
Liedtexte) und Balz Burch (Komponist) wurde im Sommer zum ersten
Mal an zwei verschiedenen Orten aufgeführt – beim Kloster
Fischingen und in Rapperswil-Jona. "Es geht nicht um Bruder
Klaus, es geht um uns", erklärt Willy Hollenstein, Präsident des
Organisationskomitees, im Gespräch mit Moderator Thomas Philipp
Reiter.
Die Bühne Thurtal besteht seit 2010. Die sieben Inszenierungen
wurden von knapp 70 000 Zuschauerinnen und Zuschauern besucht.
Mit aktuellen, geschichtsträchtigen und regional verankerten
Theaterstücken bietet die Bühne Thurtal Laienspielerinnen und
-spielern die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen
hohen Ansprüchen zu genügen.
Für die Verantwortlichen ist wichtig, dass für die Aufführungen
auch der Aufführungsort stimmt und deshalb ist es am
naheliegendsten, wenn immer möglich den tatsächlichen Ort des
Geschehens zu wählen.
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24.07.2025
53 Minuten
Für die zweite Folge von „Bruder Klaus – Der
Podcast“ hat sich Moderator Thomas Philipp Reiter in die
Bundeshauptstadt Bern in das Atelier von Markus Amrein begeben.
Der Schauspieler hat einen sehr persönlichen Zugang zum Schweizer
Patronheiligen Niklaus von Flüe. Er hat ihn mehrfach verkörpert,
unter anderem in der erfolgreichen SRF-Serie „Die Schweizer“.
Nach seiner Ausbildung am Konservatorium für Musik und Theater
Bern, der heutigen Hochschule der Künste, ist Markus Amrein seit
1992 als freischaffender Schauspieler und Sprecher tätig mit
großen und kleinen Rollen in Kurz- und Langspielfilmen für Kino
und Fernsehen, auch im Tatort.
Ein intensives Gespräch über die Radikalität von Bruder Klaus als
Inspiration zur Betrachtung des eigenen Lebens. Manchmal zieht er
Stille einer oberflächlichen Antwort vor. Markus Amrein in der
neuen Folge von „Bruder Klaus – Der Podcast“.
Nachdem es die Pilotfolge mit Bruder-Klausen-Kaplan Ernst Fuchs
mehrere Wochen in die Top Ten der christlichen Podcasts der
Schweiz geschafft hatte, veröffentlicht der Förderverein Niklaus
von Flüe und Dorothee Wyss eine neue Folge auf allen gängigen
Streamingplattformen. In diesem Gesprächsformat lädt Thomas
Philipp Reiter alle vier bis sechs Wochen unterschiedliche Gäste
ein, um sich mit ihnen über Themen wie Spiritualität, Politik,
die Schweiz, Religion und Kirche in der modernen Gesellschaft zu
unterhalten. Die Perspektive ist dabei stets das Wirken und die
Glaubensbasis des Heiligen.
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26.05.2025
36 Minuten
Kaplan Ernst Fuchs erzählt im Gespräch mit Thomas Philipp Reiter
über seine berufliche und spirituelle Beziehung zum Schweizer
Landespatron.
Niklaus von Flüe (1417–1487) gehört zu den wirkungsmächtigsten
Leitfiguren der Schweiz. Er ist Vorbild in Mystik und
Spiritualität, Gesellschaft und Politik sowie als Mensch mit
seinen Stärken und Schwächen.
Die Bedeutung seiner Frau Dorothee Wyss (1430/32–1495/96) für
seinen Lebensweg ist unbestritten.
Unterstützt von Dorothee Wyss trug Niklaus von Flüe Verantwortung
in Familie, Beruf und Öffentlichkeit.
Wer nichts über diesen Heiligen weiß, findet hier eine gute
Einführung.
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Über diesen Podcast
Niklaus von Flüe (lebte von 1417 bis 1487) gehört zu den
wirkungsmächtigsten Leitfiguren der Schweiz. Er ist Vorbild in
Mystik und Spiritualität, Gesellschaft und Politik sowie als Mensch
mit seinen Stärken und Schwächen. Die Bedeutung seiner Frau
Dorothee Wyss (vermutlich 1430 oder 1432 bis 1495 oder 1456) für
seinen Lebensweg ist unbestritten. Unterstützt von Dorothee Wyss
trug Niklaus von Flüe Verantwortung in Familie, Beruf und
Öffentlichkeit. Mit 50 Jahren verliess Niklaus alles, was ihm lieb
war und lebte fortan als Gottsucher und Beter «Bruder Klaus» im
Ranft. Dorothee wurde zum Oberhaupt der Familie. Niklaus und
Dorothee stehen für eine Welt mit tiefgreifenden Werten, echten
Begegnungen und persönlicher Bescheidenheit. Dazu gehören Verzicht
und Gottessuche, das Streben nach Vermittlung und Ausgleich ebenso
wie ein positiv geprägtes Gottesbild. Als Einsiedler lebte Bruder
Klaus von Flüe 20 Jahre im Ranft. Er wurde zum vielbesuchten
Ratgeber, Mittler und Friedensstifter. Zeitgenossen sahen in ihm
einen «lebendigen Heiligen». Diese Hochachtung und Verehrung
überdauerte die Jahrhunderte und erlebte neuen Aufschwung nach der
Heiligsprechung 1947. Bruder Klaus war ein sperriger Heiliger. Sein
Weggehen sowie sein 20-jähriges Fasten stossen bis heute an.
Spätestens 1481 wurde Niklaus von Flüe im Zusammenhang mit dem
«Stanser Verkommnis» zu einer nationalen, historisch bedeutsamen
Persönlichkeit. Die Faszination für den Ranft-Eremiten riss mit
seinem Tod nicht ab. Mehr und mehr wurde er zu einem
«eidgenössischen Moses», einem «Vater des Vaterlandes». Bei ihm
suchten Menschen in Zeiten der Not und Bedrängnis Hilfe und
Zuversicht. Er wurde zur Gewährsperson und hoch anerkannten
Autorität. Im Zusammenhang mit der Erinnerungskultur, dem Wachsen
eines Nationalbewusstseins, das auch nationale Heldenfiguren
bedingt, sowie der Reflexion von Geschichtsbildern im Lauf der
Jahrhunderte, wurde und wird Niklaus von Flüe in aktuelleren
Forschungsbeiträgen zitiert, und als eine der geschichtswirksamsten
Persönlichkeiten als Beispiel beigezogen. Im 20. Jahrhundert wurde
Niklaus von Flüe, der «vielselige Landesvater», zur moralischen
Stütze und zum Tröster. Der für die Schweiz glückliche Ausgang
beider Weltkriege festigte seine Stellung als Landesvater und
Landespatron. Ein prägendes, nicht nur als Zeitzeugnis
eindrückliches Beispiel für die auch politisch relevante Deutung
findet sich auf der Rückwand der unteren Ranftkapelle. 1921 hat der
Maler Albert Hinter das Gemälde nach dem Entwurf von Robert Durrer
ausgeführt. Die übergrosse Votivtafel schildert den völkermordenden
Totentanz des Ersten Weltkrieges. Initiert 1914 vom Katholischen
Volksverein. Der Schweizer Historiker Guy P. Marchal (*1938)
beschrieb Geschichte und Deutung des Votivbildes 2006 in «Schweizer
Gebrauchsgeschichte». Aus einem Meer von Mord und Brand und Tod
erhebt sich die Friedensinsel Schweiz. Mit erhobenen Händen bittet
Bruder Klaus den dreieinigen Gott – dargestellt im Glasgemälde des
Rundfensters – um die Rettung der Heimat, die von einem Kranz von
Engeln schützend umgeben ist. Robert Durrer brach dieses allzu
idyllische Bild durch zahlreiche, bewusst «kritische
Zweideutigkeiten». Dieses Bild erfuhr im Zweiten Weltkrieg eine
Steigerung, als am 13. Mai 1940 einige Menschen in Waldenburg
(Baselland) schützende Hände am Himmel sahen. Dieser Podcast nähert
sich in Gesprächen mit interessanten Gästen dem Leben und Wirken
des Heiligen an.
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