Zwei - Wie du und ich

In dieser Folge wird’s frostig – aber nicht wegen der Stimmung. Robin erzählt, wie sein geliebter Skiurlaub immer öfter ins Wasser fällt – oder besser gesagt: in den Matsch. Der Grund? Immer weniger Schnee in den Alpen, selbst im Hochwinter. Von diesem ganz persönlichen Einstieg hangeln sich Robin und Sascha entlang zu einem größeren Thema: Wo stehen wir eigentlich beim Klimawandel? Wie verändern sich Wetterextreme bereits heute, was sind realistische Szenarien für die nächsten Jahre – und welche Ursachen treiben diese Entwicklungen? Ohne Alarmismus, aber mit klarem Blick diskutieren die beiden, was die Klimaforschung sagt – und was das konkret für uns alle bedeuten könnte. Dabei geht’s nicht nur um CO₂, sondern auch um Politikversagen, Wirtschaftsinteressen und die Frage: Wer übernimmt eigentlich Verantwortung? Zum Schluss wird’s noch mal kontrovers: Ist die aktuelle Regierung zu ambitionslos? Und was ist eigentlich von Friedrich Merz’ Klimastrategie zu halten – oder besser gesagt: von deren Abwesenheit?

Deutschland steckt in der wirtschaftlichen Flaute – doch die gesellschaftlichen Ansprüche an die Arbeitswelt bleiben hoch: mehr Flexibilität, mehr Selbstbestimmung, weniger Hierarchien. Robin und Sascha fragen sich: Wie passt dieser Wertewandel zur aktuellen wirtschaftlichen Lage? Ist das Land bereit, sich neu aufzustellen – oder verlieren wir gerade den Anschluss, weil Leistung an Bedeutung verliert? Im zweiten Teil geht’s zur Sache: Friedrich Merz hat mit seiner Stadtbild-Äußerung eine heftige Debatte ausgelöst. Für Sascha eine rassistische Grenzüberschreitung, für Robin eine bewusste Zuspitzung, die medial verzerrt wurde. Wer hat recht – und was sagt das über unsere Debattenkultur, unsere Einwanderungspolitik und die Frage aus, wer dieses Land in Zukunft eigentlich tragen soll? Zwei Themen, ein roter Faden: Wie viel Wandel verträgt ein Land, das gleichzeitig nach Stabilität sucht?

Das Bürgergeld steht wieder am Pranger: zu teuer, zu bequem, zu ungerecht – so lauten die Schlagzeilen. Doch was steckt wirklich dahinter? Robin argumentiert konservativ: Der Sozialstaat braucht Grenzen, sonst verliert er an Akzeptanz. Sascha hält dagegen: Die mediale Debatte über Betrug und Missbrauch verzerrt das Bild – und lenkt vom eigentlichen Problem ab: einer schwächelnden Wirtschaft. Gemeinsam analysieren wir, warum Deutschland gerade über Ausgaben statt über Einnahmen spricht – und was das über den Zustand unseres Sozialstaats verrät.

„Wo kommst du her – aus dem Osten oder Westen?“ Kaum eine Frage zeigt deutlicher, dass die deutsche Einheit noch nicht in allen Köpfen angekommen ist. Robin und Sascha sprechen offen darüber, wie sie dieses Spannungsfeld erleben, warum die alten Grenzen wieder stärker spürbar sind und was das für unser Zusammenleben bedeutet.