Hitlergruß als Partyspaß? - Der Fall Melanie Müller

Hitlergruß als Partyspaß? - Der Fall Melanie Müller

Episoden

Bonusfolge: Wie gehen wir mit rechtsextremer Partykultur um?
12.06.2025
1 Stunde 34 Minuten
In Deutschland geschmäht, am Ballermann gefeiert – die Schlagersängerin Melanie Müller polarisiert. Hat sie bei einem Konzert in Leipzig einen Hitlergruß gezeigt? Und welche Folgen hat es, wenn eine Künstlerin vor einem Publikum singt, das „Sieg Heil...
Partyradikal (5/5 Teaser)
13.05.2025
6 Minuten
Journalistin Denise Peikert ist unterwegs auf einem Oktoberfest in Sachsen. Denn seit dem Auftritt von Melanie Müller hat sich etwas verändert: Hitlergrüße und rassistische Parolen, die kommen immer häufiger vor - auch dort, wo gefeiert wird. Zu “L´a...
Im Grunde unpolitisch (4/5 Teaser)
13.05.2025
4 Minuten
Im Herbst 2022 tritt Melanie Müller bei den Rowdys Eastside auf, das Publikum ruft “Sieg Heil” – und Melanie Müller hebt mehrfach den rechten Arm. Sie hofft offenbar, dass nichts von diesem Abend an die Öffentlichkeit gerät. Doch dann tauchen Videos...
Die dicksten Eier (3/5 Teaser)
13.05.2025
5 Minuten
Melanie Müller steigt nackt beim Bachelor in den Pool und gewinnt das Dschungelcamp. Sie legt eine Karriere hin, die nicht vielen aus dem Trash-TV vergönnt ist: Sie wird Ballermann-Sängerin, sitzt in Talkshows auch in seriösen. Wie hat sie das gescha...
Mit dem Herzen auf Malle (2/5)
13.05.2025
36 Minuten
Der Ballermann auf Mallorca – das ist der Ort, an dem sich Melanie Müller zuhause fühlt, immer noch regelmäßig auftritt. Warum gelten dort andere Regeln als in Deutschland, wo Melanie Müller geschmäht wird? Journalistin Denise Peikert will den Mikrok...

Über diesen Podcast

Melanie Müller hat das Dschungelcamp gewonnen und am Ballermann Karriere gemacht. Doch dann tritt sie in Leipzig vor einem Publikum auf, das “Sieg Heil” brüllt und Hitlergrüße zeigt – und sie hebt selbst ihren rechten Arm. Das Amtsgericht Leipzig verurteilt sie wegen mehrerer Hitlergrüße, sie geht dagegen in Berufung. Aber Melanie Müllers Karriere in Deutschland, die ist vorbei – vorerst. Wie passt das zu einer Frau, die für ihre TV-Auftritte gefeiert wurde – nicht nur vom Boulevard? Die Journalistin Denise Peikert geht der Sache nach. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen recherchiert sie zum Aufstieg und Fall von Melanie Müller. Sie begleitet den Gerichtsprozess, spricht mit ehemaligen Kollegen und Weggefährten. Und sie reist an den Ballermann, wo die Sängerin immer noch auftritt. Bei der Recherche fällt auf: Melanie Müller ist nur Teil einer Entwicklung. Ihr Fall steht für eine Feierkultur, in der Grenzen überschritten werden. Grenzen, von denen man dachte, dass sie unverrückbar seien: Auf Sylt zum Beispiel, wo Feiernde 2024 zur Musik von Gigi D'Agostino singen: “Deutschland den Deutschen”. Es geht dabei um Fragen, die uns alle betreffen: Was ist mit einer Gesellschaft passiert, in der zum Jux rassistische Parolen gegrölt werden? Woher kommt die neue Lust an der Grenzüberschreitung? Und was machen wir jetzt? “Hitlergruß als Partyspaß? Der Fall Melanie Müller” – der neue Podcast von Leipziger Volkszeitung, Sächsischer Zeitung und vom Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ab 14. Mai hier, unter lvz.de/melanie, saechsische.de/melanie und rnd.de/melanie .

Kommentare (1)

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PeterSch
Peter : vor 1 Monat
Der genannte Podcast zeigt exemplarisch, wie ein eigentlich marginales Thema unnötig zu einem Mehrteiler aufgebläht wird, ohne dass die inhaltliche Substanz dies rechtfertigt. Es scheint inzwischen gängige Praxis zu sein, auch geringfügige Ereignisse dramaturgisch aufzublasen, sodass sie sich künstlich über mehrere Episoden erstrecken. Themen, die sich problemlos in einer einzelnen Folge darstellen ließen, werden damit unnötig in die Länge gezogen. Inhaltlich wirkt der Podcast über weite Strecken banal. Offensichtlich Gehörtes wird zusätzlich erklärt, als zweifle man an der Vorstellungskraft des Publikums. Auch stilistisch fällt der Podcast negativ auf. Die Sprecherin verwendet eine Erzählweise, die mittlerweile vielfach zu hören ist und offenbar einem standardisierten Sprechtraining entstammt, leider ohne dabei an Authentizität oder Verständlichkeit zu gewinnen. Künstliche Pausen, unnatürliche Betonungen und aufgesetzte Dynamik führen dazu, dass das Zuhören anstrengend wird. Insgesamt steht weniger der Inhalt als vielmehr die Selbstinszenierung der Sprecherin im Vordergrund. Relevanz und Aussagekraft treten hinter einer überproduzierten Darbietung zurück. Wer sachlich fundierte und zugleich fesselnde journalistische Formate schätzt, wird von diesem Podcast enttäuscht sein. Es dominiert die Show, nicht die Information.

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