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Episoden
02.12.2025
49 Minuten
Judith ist drei Monate zu früh geboren. Ärzte sagten damals, sie
werde nie laufen können. Doch sie kämpft – Schritt für Schritt –
und zeigt, was möglich ist, wenn man nicht aufgibt. Heute lebt sie
mit einer spastischen Lähmung selbstbestimmt, arbeitet, fährt Auto
und engagiert sich für Inklusion und Teilhabe. Ihr Weg war nie
leicht: Immer wieder stößt sie auf Barrieren – bauliche,
gesellschaftliche und bürokratische. Sie erlebt, dass Hilfsmittel
in Deutschland oft als Luxus gelten, obwohl sie schlicht dazu da
sind, am Leben teilzunehmen. Ein prägendes Erlebnis war ihr
Aufenthalt in den USA: Dort hat sie erlebt, wie selbstverständlich
Barrierefreiheit und Unterstützung gelebt werden – ganz anders als
hierzulande. Judith sagt: Deutschland ist auf dem Weg – aber noch
lange nicht dort, wo andere Länder schon sind. Eine Folge über Mut,
Selbstbestimmung und die Frage, was echte Inklusion eigentlich
bedeutet.
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18.11.2025
32 Minuten
Rund 4,5 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Lipödem –
einer chronischen Fettverteilungsstörung, die starke Schmerzen
verursacht. Häufig kommt auch ein Lymphödem dazu. Yasmin ist 25
Jahre alt, als sie beide Diagnosen erhält. Schmerzen in den Beinen,
geschwollene Hände, Alltagseinschränkungen – und immer wieder
Vorurteile von außen: „Du musst nur abnehmen“ oder „Mach mehr
Sport“. Doch so einfach ist es nicht. Yasmin erzählt von
Operationen, Kompressionskleidung, Therapien – und von der
psychischen Belastung, wenn selbst zehn Minuten Gehen zur
Herausforderung werden. Trotz allem hat sie ihren Lebensmut nicht
verloren. Früher war sie Tanzmariechen, heute singt sie – Musik ist
ihr Anker. Diese Folge zeigt, was es bedeutet, mit unsichtbaren
Schmerzen zu kämpfen und trotzdem den Alltag zu meistern
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04.11.2025
35 Minuten
Michael bemerkte erste Symptome beim Sport – kleine Veränderungen,
die ihn aufmerksam werden ließen. Eine Untersuchung brachte
schließlich Gewissheit: Parkinson. Zunächst konnte er die Krankheit
mit Medikamenten behandeln, doch irgendwann reichten diese nicht
mehr aus oder führten zu starken Nebenwirkungen. Schließlich
entschied sich Michael für eine Tiefenhirn-Stimulation (DBS) – eine
anspruchsvolle neurochirurgische Operation, bei der feinste
Elektroden in bestimmte Bereiche des Gehirns eingesetzt und über
ein unter der Haut implantiertes Stimulationsgerät elektrische
Impulse abgegeben werden. Ziel ist es, die motorischen Symptome zu
lindern und die Medikamentenlast zu senken. Die Operation war ein
außergewöhnlicher Eingriff: Sie dauerte viele Stunden, erforderte
höchste Präzision – und Michael war dabei bei vollem Bewusstsein,
während sein Kopf fest fixiert war, damit jeder Millimeter exakt
gesetzt werden konnte. Eine Situation, die Mut und Vertrauen in das
Ärzteteam verlangte. Nach der OP folgten Wochen voller
Unsicherheit, Schmerzen und intensiver Reha – aber auch sichtbare
Fortschritte. Schritt für Schritt gewann Michael an Stabilität,
arbeitete mit großem Einsatz an seiner Beweglichkeit und trainierte
gezielt seine Motorik. Auch Logopädie gehört zu seinem Alltag, um
seine Gesichtsmuskulatur zu stärken und seine Mimik lebendig zu
halten. Heute lebt Michael bewusster und nutzt seine Energie, um
anderen zu helfen: Bereits vor über 25 Jahren gründete er den
Kölner Verein „Pänz vun Kölle e. V.“ und engagiert er sich,
gemeinsam mit anderen, für Kinder und Familien in Not, organisiert
Aktionen, Spendenprojekte und Veranstaltungen. Seine Geschichte
zeigt, dass aus schwierigen Erfahrungen neue Kraft entstehen kann.
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21.10.2025
50 Minuten
Sylvia war 41, als sie die Diagnose Brustkrebs bekam. Nach dem Tod
ihrer Mutter durch Krebs war die Diagnose für sie besonders
beängstigend Trotz regelmäßiger Vorsorge blieb der Krebs lange
unentdeckt, weil ein 3D-Ultraschall den Mikrokalk in ihrer Brust
nicht zeigte. Erst eine Mammographie gab ihr die traurige
Gewissheit. Was folgte, war eine Zeit voller Operationen,
Chemotherapie, Hitzewellen und Sorgen. Sylvia entschied sich
bewusst gegen den Wiederaufbau ihrer Brust – und für ein neues
Körpergefühl. „Ich wollte keinen Fremdkörper in mir. Ich wollte
einfach ich bleiben.“ Heute sagt sie: „Ich lebe ruhiger und
ausgeglichener als je zuvor.“ Tanzen, Gartenarbeit, ihr Mann, ihr
Sohn – und der Glaube haben ihr geholfen, Vertrauen ins Leben
zurückzugewinnen. Eine Folge zum Pink Oktober über Erfahrungen,
Entscheidungen und das Zurückfinden zu einem Alltag mit neuer
Balance.
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07.10.2025
37 Minuten
Silke entdeckt den Tumor zufällig – beim Sebsttest der Brust am
Morgen. Wenige Tage später ist klar: Brustkrebs, beidseitig, zwei
verschiedene Arten. In dieser Folge erzählt sie, wie schnell sich
ihr Leben veränderte – und wie sie es schaffte, Kraft und Hoffnung
zu bewahren. Zwölf Chemotherapien, Operationen und Bestrahlungen
liegen hinter ihr. Aber Silke gibt nicht auf: Sie findet neue
Routinen, setzt auf Bewegung, entdeckt die progressive
Muskelentspannung für sich und schöpft Kraft aus ihrer Arbeit für
den Verein „Sternenzauber & Frühchenwunder“. „Aufgeben liegt
mir nicht. Ich habe fünf Enkelkinder – da muss die Oma noch da
sein“, sagt sie mit einem Lächeln. Eine Mutmacher-Folge über
Diagnose, Heilung, Reha – und den festen Willen, wieder ins Leben
zurückzufinden.
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Über diesen Podcast
Herzlich Willkommen zu LettsTalk – Mutmacher: Geschichten, die
verbinden! Präsentiert vom Sanitätshaus Lettermann – eurem
Begleiter für mehr Lebensqualität im Alltag. Hier dreht sich alles
um Menschen, die zeigen, wie man mit Mut und einer guten Portion
Lebensfreude durchs Leben geht – Herausforderungen inklusive. Hier
wird’s persönlich, inspirierend, verbindend und garantiert nie
langweilig. Unsere Mutmacher möchten zeigen, wie man auch mit einem
Handicap optimistisch und motiviert den Alltag und das Leben
meistern kann. Dabei werden die Probleme und Sorgen nicht außer
Acht gelassen. In intensiven, persönlichen und manchmal auch sehr
emotionalen Gesprächen geht es uns um den Menschen und seine
Geschichte, mit der wir andere motivieren und inspirieren möchten.
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